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Prinzipiell finde ich es gut, wenn die DRAG weiter wachsen will, nur sehe ich bei der aktuellen Strategie folgende Probleme:
a) Aktuell hat man die folgenden drei Anleihen am Laufen, nämlich DR 16/21, 18/23 und nun DR 19/24 mit einem Gesamtemissionsvolumen von 189 Mio. €. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung der DRAG beträgt 66 Mio. €. Wenn man die letzten beiden (schlechten) Quartale nimmt, macht der Zinsaufwand durchschnittlich knapp 60% des operativen Gewinnes aus, insgesamt ist man etwas in die Verlustzone gerutscht.
Einerseits rühmt man sich damit, die Schulden weiter abzubauen, andererseits nimmt man Anleihen mit einem für DRAG-Verhältnisse sehr hohem Volumen auf. Das passt doch nicht zusammen, auch wenn die Anleihe durch die Ölreserven abgedeckt zu sein scheint.
b) Die DRAG sieht sich selbst als "international tätiges und diversifiziertes Rohstoffunternehmen", ein Grund weswegen ich hier investiert bin. Aber gibt es nicht genügend Möglichkeiten im Edel- oder Industriemetallsektor? Warum legt man sich so sehr auf den US-Frackingsektor fest und gibt damit die angedachte Diversifizierung immer weiter auf?
Die USA sind in den letzten Jahren zum größten Ölproduzenten der Welt aufgestiegen und ertränken die Welt förmlich im Öl. Die Ausrichtung und Fokussierung der DRAG scheint für mich paradox zu sein, obwohl ich die Meinung vertrete, dass Öl und Gas auch in den nächsten Jahrzehnten eine bedeutende Rolle spielen werden.
 
aus der Diskussion: Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen
Autor (Datum des Eintrages): Lohnknecht  (23.11.19 08:30:45)
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