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[posting]62027210[/posting]
Zitat von Chris_M:
Zitat von Systematiker: Tradinghäufigkeit ist bei vielen ETFs nur halbjährlich oder quartalsweise.


Die strukturelle Anpassung bzw. Reballancing ist vermutlich nur halbjährlich oder quartalsweise.

Trozdessen fließen täglich Gelder in ETF´s und aus ETF´s heraus bzw. Swap müssen gebildet werden.

D.h. gehandelt (Tradinghäufigkeit) ist durchaus vorhanden.

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Mist das ich die eine Studie nicht gespeichert habe.

Da wurden US Investment Clubs im Vergleich zum Markt analysiert, indem man wahrlos einen drei Monats Zeitraum ausgewählt hat und da stimme ich mit dir überein, den Markt schlagen temporär ja aber langfristig sehr schwer.

Ich wunder (und freue) mich das meine beiden öffentlichen WSO Depot den MSCI schlagen aber das sind halt auch alles nur Momentaufnahmen.


Klar, wenn Investoren kommen und gehen müssen entsprechend Aktien gekauft bzw. verkauft werden bei den ETFs. Das passiert täglich. Aber die eigentlichen regelbasierten Tradingentscheidungen bei Umschichtungen des vorhandenen Investorenkapitals passieren meist nur halbjährlich, quartalsweise oder jährlich.

DIe ETFs sind nicht wegen besserer Rendite die Konkurrenz. Es gibt wikifolios, die besser gelaufen sind und trotzdem erheblich weniger Kapital haben. Es geht offensichtlich bei der Geldanlage nicht primär um vergangene nachweisbare Rendite. Das lässt sich eindeutig beweisen. Die Anleger wissen, dass da, wo viel Rendite entstanden war, noch lange nicht automatisch viel Rendite entstehen wird.

Ich glaube auch kaum, dass die geringeren Gebühren für den krassen Unterschied bei dem Investorkapital bei ETFs verantwortlich sind.

Entscheidend ist der Faktor Sicherheit. Da konnte man vermuten, dass es daran liegt, dass ETFs Sondervermögen sind und bei wikifolio-Zertifikate ein Emittentenrisiko besteht. Aber mit der Besicherung die Lang und Schwarz aufgebaut hat, sind die wikis nahezu so sicher wie die Einlagensicherung bei Bankkonten. Daran liegt es daher wohl auch nicht.

Woran liegt es also, dass man bei ETFs sich als Anleger so viel besser aufgehoben fühlt? Aus meiner Sicht zwei Gründe: Es ist hochpräzise definiert, wie der ETF funktioniert. Man kann genau verstehen was da gemacht wurde und viel wichtiger noch: Was der ETF in der Zukunft machen wird. Denn das Regelwerk ist festgelegt durch die Indizes und die Handelsidee-Beschreibung bei den wikifolios kann damit nicht annähernd konkurrieren.

Zweitens kann man sehr sicher sein, dass der ETF Betreiber sich strickt an die Regeln hält. Bei einem Privattrader ist das viel unsicherer, selbst dann, wenn er nach einem präzisen Regelwerk vorgeht ohne Entscheidungsspielraum, was aber sowieso wohl kaum ein Trader bei wikifolios macht.

Es ist diese Kombination aus Sicherheit bei der Ausführung und der Möglichkeit, die Geldanlage wirklich zu verstehen wegen präziser Regeln, was die ETFs zur überlegenden Konkurrenz macht.
 
aus der Diskussion: wikifolio.com - Feedback/Kritik/Anregungen
Autor (Datum des Eintrages): Systematiker  (27.11.19 18:18:32)
Beitrag: 3,069 von 3,610 (ID:62027468)
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