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Einer von Kochs Fehlern war, die Verhandlungen jeweils exklusive nur mit einem Partner zu führen. Auch als X-Bricks nachbesserte, hielt man an REDOS fest. Die haben den Bogen jedoch offensichtlich überspannt.

Da nun auch der (alte) Aufsichtsrat (noch ohne Kretinskys Mann/Frau) dem Wechsel zu X-Bricks zugestimmt hat, dürfte schon vieles klar(er) sein. Wenn der für die Vertragsunterzeichnung vorgesehene (ambitionierte) 31.01.2020 (eineinhalb Jahre nach Ankündigung des REAL-Verkaufs) nicht gehalten werden kann, ist für Koch wahrscheinlich zwei Jahre früher Schluss als geplant.

Kretinsky hat ihm bereits vorgehalten, dass Metro "undermanaged" sei. Der Vorwurf trifft natürlich auch den Aufsichtsrat, der eineinhalb Jahre der unsäglichen Hinhaltetaktik von REDOS tatenlos zugesehen hat.

Diese Schwäche des Managements und seines Aufsichtsorgans haben die Leerverkäufer genutzt und den Aktienkurs zu ihrem Spielball gemacht. Nur einmal sind sie nach Kretinskys Übernahmeangebot kurz in Panik geraten und haben den Kurs auf 16,25 € hochgetrieben. Nach einigem Hin und Her haben sie jetzt wieder das Zepter in die Hand genommen und diese Woche erfolgreich die 14 € Marke geknackt. Im Gegenzug hat die Dividendenrendite wieder die 5 % erreicht. Mal abwarten, wann der Markt Metro wieder in einem besseren Licht sieht und die Eindeckungen der Leerverkäufer (ich schätze um die 6 Mio Stücke) zum zusätzlichen Treibsatz für den Kurs werden.
 
aus der Diskussion: METRO -- keine Chance gegen Amazon fresh
Autor (Datum des Eintrages): Renditenfuchs  (06.12.19 07:52:07)
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