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[posting]62089376[/posting]
Zitat von Ari_Gold: Gut, wir kennen beide keine Details, aber warum du scheinbar davon ausgehst, dass ein endgültiges Verhandlungsergebnis schlechter sein wird als ein Angebot von einem Bieter halte ich auch für sehr zweifelhaft.
Ist doch logisch, allgemein, fast trivial. Beim Bieten bietet Kaufinteressent zunächst niedriger, Verkäufer verlangt mehr. Dann trifft man sich irgendwo dazwischen oder eben nicht.

Solange der Kaufinteressent keine Unterschrift geleistet hat, ist das Angebot - und sei es noch so schön - unverbindlich, allenfalls Orientierung, Richtung. Bei dem vorliegenden TA-Volumen findet sicherlich eine Due Dilligence statt. In deren Verlauf der potenzielle Käufer dann dies und das bemängeln kann und schlauerweise wird, wofür er Zugeständnisse wie bspw. Preissenkung verlangen wird. Alles ganz normal. Metro andererseits und genauso normal wird versuchen, solche Dinge schön zu reden, um den Preis möglichst oben zu halten.

Beispiel Übernahme Kartellrisiko. Meinst Du wirklich, wenn der eine Bieter dieses Risiko selbst trägt, macht er das umsonst? Kaufland trennt sich dann von bspw. XX Märkten, die operativ längst gut eingebunden sind, um YY real-Märkte zu erwerben, die bisher nicht allzu gut laufen, erst noch logistisch, IT-technisch, ... zu integrieren sind samt Umbauen und Umlabeln der neuen Märkte. Weil sich ausgerechnet mit diesen Märkten diese Investitionen so schnell verdienen lassen?

Nein, wenn Metro dieses Kapitel nun schnell und komplett abschliessen, nichts mehr mit real zu tun haben will, werden sie dem das Risiko dann allein tragenden Erwerber erhebliche Zugeständnisse machen müssen. Meine Meinung.
 
aus der Diskussion: METRO -- keine Chance gegen Amazon fresh
Autor (Datum des Eintrages): Informierer  (06.12.19 10:12:13)
Beitrag: 629 von 3,714 (ID:62094188)
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