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Irgendwie sieht das weder für Gazprom gut aus noch für die dänische Regierung.

Auch die BILD-Zeitung findet manchmal etwas, 11.12.2019

"Am 30. Oktober erteilte die dänische Energiebehörde die Genehmigung für einen Streckenverlauf der Putin-Röhre durch dänisch kontrollierte Gewässer.

Kurz vor Ende der Beschwerde-Frist am 27. November ging laut dänischen Behörden eine Beschwerde gegen die Genehmigung für Nord Stream 2 ein.


Also doch noch kein grünes Licht für Gazprom und seiner europäischen Partner, darunter zwei deutsche Unternehmen? „Allgemein“ würde eine Beschwerde die Baugenehmigung nicht verzögern, beschwichtigten die Dänen. Doch die Unsicherheit für Gazprom und Co. stieg wieder. Immerhin könne es 17 Monate bis zwei Jahre dauern, bis eine Beschwerde bearbeitet und entschieden würde, so ein dänischer Sprecher z

BILD liegt jetzt die eingegangene Beschwerde vor, die Nord Stream 2 – neben möglichen US-Sanktionen – als einziges noch stoppen könnte. Sie kommt weder aus der Ukraine noch von einer politischen Einrichtung – sondern von einem Umweltschutz-Verein im polnischen Krakow.

 Der in den 1980er Jahren gegründete unabhängige „Polski Klub Ekologiczny“ argumentiert in seiner sechsseitigen Beschwerde, der Betreiber, „Nord Stream 2 AG“, haben nicht ausreichend nachweisen können, dass die Pipeline keine negativen Folgen für Artenschutzgebiete entlang der Route haben würde.

Auch seien nicht alle notwendigen Dokumente bei der Beantragung der Pipeline eingereicht und zu kurze Fristen zu dessen öffentlicher Einsicht gegeben worden. Stattdessen habe die Gazprom-Tochter „vage Einschätzungen“ und „veraltete Untersuchungen“ eingereicht und damit Artikel 4 der für die Umweltprüfung entscheidenden „Espoo-Konvention“ verletzt."


Das kann man nicht so leicht unter den Teppich kehren, es wird spannend zu sehen, wie es weitergeht.
 
aus der Diskussion: GAZPROM - Russland Rohstoffperle
Autor (Datum des Eintrages): ariba0815  (11.12.19 19:53:39)
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