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Auf guidance. com war ein Beitrag „Kaufpanik bei Gold“ und dazu wohl ein von Friedrich (Friedrich und Weik) gepostetes Foto einer Menschenschlange vor einem Degussa- Goldshop. Kern des Artikels war die Aussage, die Bürger kaufen nochmals anonym für 14.999 EUR Gold und Silber, bevor das anonyme Tafelgeschäft auf 2.000 EUR abgesenkt wird. Abgesehen davon, dass die Käufer nur einen kleinen Anteil an der deutschen Bevölkerung ausmachen dokumentiert es dennoch das schwindende Vertrauen in diesen Staat (der wir doch eigentlich alle sind). Das Vertrauen der Weltbevölkerung scheint angesichts der gewaltigen weltweiten Schuldenorgie schon eine Weile nicht sonderlich hoch in den Bestand der wirtschaftlichen Kraft zu sein. Die Währungen haben weltweit gegenüber Gold abgewertet, einzig allein der Dollar stemmt sich gegen die Abwertung gegenüber der Mutter aller Währung. Insofern stellt sich die Frage warum? Einerseits ist der Dollar immer noch die Weltleitwährung, was bedeutet, dass er weltweit nachgefragt wird, was es ermöglicht aufgrund der Nachfrage die Inflation klein zu halten, obwohl die Amis eine Schuldorgie sondergleichen zelebrieren. Paradox wird es erst, wenn man bedenkt, dass es aufgrund der massiven Verschuldung der Amerikaner zu einer Liquiditätsverknappung im Inland gekommen ist und die FED ein viertes QE auflegen musste um das Inland mit Dollarse zu versorgen. Ohne die Liquiditätsspritzen der FED würden die USA unter einem Deflationsschock zusammenbrechen. Schulden führen zur Deflation aufgrund von Liquiditätsverknappung. Selbst in der Deflationswährung schlechthin- dem Yen, steigt Goldpreis weiter an. Heißt für mich, ich bleibe beim Gold trotz des deflationären Umfeldes (oder gerade deswegen). Natürlicherweise wird Gold beim Ausbruch der Deflation abverkauft werden. Allerdings nur deshalb, weil die „Big Player“ Liquidität benötigen, um die Verluste in ihren anderen Investments auszugleichen. Kann mich nicht interessieren. Bis dahin denke ich, werden die Big Boys ihre Aktien- und Anleihenportfolios anfangen teilweise in Gold abzusichern, was den Goldpreis bis zum deflationären Schock Ende des Jahres (Glaskugel) auch im Dollar auf neue Höchststände bringen wird. Machen wir eine glatte Zahl – 2000 USD. Wann der Zeitpunkt des deflationären Schocks kommt ist für mich als Spieler interessant. Ich denke, da hat Dr. Krall einen guten Zeithorizont geliefert, wenn man die Eskapaden am amerikanischen Repromarkt und das neue QE als Vorspiel denkt. Also mutmaßlich Ende 2020, wenn die Giralgeld – Menge (Verknappung der Kreditgeldmenge durch die Banken) zusammenbricht. Und je mehr die FED und die anderen Zentralbanken sich mit Gelddrucken dagegenstemmen, desto schneller geht es- denn dieses Geld fließt auch in den Anleihemarkt, senkt die Anleiherenditen und zerstört weiterhin das Einkommen der Banken. Was diese dazu zwingt die Kreditvergabe an die Zombiewirtschaft einzuschränken ( alles nach Dr. Krall). Dann bleibt nur MMT und das zerstört das Vertrauen in die Währung restlos. Bis dahin ist noch ein bisschen Zeit. Spielplan bis daher: Gold/Silber long mit Derivaten und Minen Ziel 2000 USD. Bitcoin ab 9000 USD long, EUR/USD ab 1,15 long, Vix long, Amibörsen Short wenn die Anstiege zum erliegen kommen, Ende Januar/Anfang Februar. Sind für mich die (möglichen) Trends mit dem größten (weil längerfristig) Potenzial. Schauen wir mal, wie es dann wirklich kommt. Vielleicht gewinne ich bis dahin auch Mionnen im Lotto und kann meinen gewöhnlichen Aufenthalt aus den Vereinigen Staaten von Europa verlegen.
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (29.12.19 06:30:53)
Beitrag: 1,550 von 2,336 (ID:62242502)
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