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Gestern habe ich meine kontoaktlose EC-Karte bekommen und das erste Mal ausprobiert. Man sagt ja, beim ersten Mal tut ´s noch weh. Aber war ganz einfach. EC- Karte an das Terminal rangehalten - und weg war das Geld. Jetzt muss ich auf meine EC-Karte noch schärfer aufpassen, da Bezahlvorgänge bis 25,00 EUR nicht mehr durch die PIN legitimiert werden müssen. Ein immenser Zeitgewinn würde ich mal sagen- und ein weiterer Schritt in die bargeldlose Gesellschaft. Wird durch Regimekritiker nicht immer aufgefordert mit Bargeld zu bezahlen und gegen das zukünftige Bargeldverbot anzukämpfen? Vollkommen richtig. Ziel der derzeitigen Machthaber ist es, die Kontrolle über die Situation aufrechtzuerhalten. Dafür ist es notwendig, die Menschen zu kontrollieren- und die Verwendung von Bargeld entzieht uns ein Stück dieser Kontrolle. Aber jetzt mal Butter bei die Fische. Staatlich herausgebendes Bargeld ist zentral, unterliegt also der Kontrolle einer einzigen Macht - dem Staat. Und damit hat sich die ganze Diskussion schon erledigt. Bargeld räumt dir nur die Freiheit ein, welche der Staat dir zugesteht. Ob Bargeld- oder Buchgeld, es handelt sich um ein in sich abgeschlossenes System. Lediglich wenn es darum geht sein Vermögen anonym aus diesem System herauszuschaffen, dann hat Bargeld noch eine Bedeutung- wenn auch eine immense. Gerade zu sehen an der Begrenzung des Tafelgeschäftes für Gold. Spötter und Trolle verhöhnen ja immer wieder Edelmetallanleger mit dem Spruch „ Gold ist Demokratie“. Wenn Demokratie für die Freiheit des Individuums steht- ja dann ist Gold Demokratie. Die einzige Währung die weltweit anerkannt ist und damit dezentral, da aufgrund der umfassenden Anerkennung weltweit keine Entität wirklich das Gold beherrschen kann. Gold ist die Mutter aller Währungen. Na ja und diese Bedeutung für das Bargeld schwindet, indem es immer mehr eingeschränkt wird. Bargeld über den notwendigen Bestand für unerwartete Ausgaben oder dem vorübergehenden Zusammenbruch der Infrastruktur des Zahlungsverkehrs zu halten ist sowieso sinnlos. Da die Rechtstaatlichkeit im allgemeinen und speziell bezogen aufs Geld abgeschafft wurde, taugt Geld nicht mehr als Wertspeicher sondern lediglich als kurzfristiges Tauschmittel im Alltag. Und dafür ist so eine kontaktlose EC- Karte dann eben eine super Sache. Es ist doch im Endeffekt egal, welches Surrogat wir als Tauschmittel verwenden- Papier oder Einsen und Nullen, solange unser zugrundeliegendes Vermögen gesichert ist. Dementsprechend sind Aktien, die den bargeldlosen Zahlungsverkehr unterstützen eine Beobachtung wert, wie Goldmoney , welche scheinbar gerade angesprungen ist. Aber auch ein eventueller Börsengang von Rippel Labs könnte für XRP ein Sprung nach oben bedeuten. Ich denke weiterhin nicht, dass es das absolute Bargeldverbot geben wird. Sollte die Infrastruktur des Zahlungsverkehrs auf Grund eines Stromausfalls zusammenbrechen, würden die Machthaber die Kontrolle in wenigen Stunden verlieren. Mit einer Besteuerung des Geldes überhaupt müssen wir allerdings rechnen. Da Bargeld aber eben kein Wertaufbewahrungsmittel ist, handelt es sich eben lediglich um eine weitere Steuer um das sozialistische System am Leben zu halten. Bei youtube gibt es eine Rezension über den Friedrich und Weik Wertefond (Was taugt der Friedrich und Weik Wertefond?). Ich finde das Portfolio ein bisschen armselig, wenn man die Aussagen (denen ich bis auf einige Anlageklassen voll zustimme) ins Verhältnis setzt. Außer dem Gold und Silber und bedingt den Minenaktien stehen die Anlagen konträr zu ihren Aussagen. Und auf den Anstieg des Bitcoins wird mittels des Trackerzertifikats von Vonobel spekuliert. Hab ich auch- um zu spekulieren. Kein Acker, keine Streuobstwiesen, kein Whisky, keine Diamanten. Soll alles später hinzukommen. Bis jetzt nur konventionelle Anlageklassen die alle anderen auch haben. Also wenn ich jetzt etwas suchen würde um mein Vermögen in Sachwerte anzulegen, wäre das nicht meine erste Wahl. Kann ja sein, dass der Fond den großen Deflationsschock abwarten will, um dann die Sachwerte günstig einzusammeln. Aber ich sollte doch wenigstens anfangen ein Bein schon mal in die Tür zu stellen. Es ist schon aufwendig in Sachwerte zu investieren. Lagerung und Verwaltung von Sachwerten ist teilweise zeit- und kostenintensiv. Gerade um die Stress nicht zu haben, hätte mich so ein Fond gereizt. Also weiter in Eigenregie.
Freitag bin ich noch in Platin eingestiegen. Nicht physisch sondern mit ´nem Knockout. Mal sehen, ob Platin gegenüber Palladium aufholen kann. Nachdem der Gold VIX wieder zurückgekommen ist habe ich wieder erste Optionsscheinpositionen im Gold aufgebaut.
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (12.01.20 06:46:33)
Beitrag: 1,556 von 2,336 (ID:62348939)
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