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Weiß nicht aber kann es vielleicht sein, dass die Trennung des Gehirns in zwei Gehirnhälften noch unerforschte Aspekte enthält? Meine frische (ca. seit Sonntagabend) Idee dazu (vielleicht von The Drawing of the Three und "The Lady of Shadows" inspiriert, das ich gerade lese) ist nun, dass eine gewisse Spaltung der Persönlichkeit vielleicht sogar normal sein kann, dass bei Menschen (und ggf. höheren Tieren) die Gehirnhäften eine eigene Individualität, ja eine eigene Persönlichkeit haben (können) und dass sich die Frage nach der konkreten Ausprägung stellt und nicht ob es diese Spaltung überhaupt gibt, denn die Spaltung ist physiologisch vorgegeben (zwei Gehirnhälften). Im Gutfall ist das weigehend konfliktfrei und harmonisch aber bei einem Trauma kann es auch eine entsprechende Spezialisierung und stärkere Trennung der Persönlichkeiten geben.

Der Clou (und Bezug zum Roman) ist jedenfalls, dass die beiden Persönlichkeiten (Gehirnhälften) typischerweise nichts voneinander wissen. Jede Gehirnhälfte nimmt das so wahr, als gäbe es nur sie und jede Handlung wäre von ihr geplant, kontrolliert und ausgeführt. Praktisch gibt es wohl meist eine dominante Gehirnseite aber beide Gehirnhälften wissen nichts voneinander und denken, sie wären alleine und ausführend.

Man bedenke, dass die Persönlichkeiten nicht so stark verschieden sein müssen aber aufgrund bekannter Unterschiede/Spezialisierungen der Gehirnhälften muss es Unterschiede geben und das kann auch vorteilhaft sein: zwei unterschiedliche Sichtweisen, Spezialisierung.

Selbstverfreilich sollten sich nur (psychisch) stabile Menschen mit tiefere Selbstschau, Meditation, Analyse, usw. beschäftigen und auf keinen Fall sollte man irgendwelche Psycho-Experimente/Trainings mit Kindern machen (da gibt es theoretisch einige Möglichkeiten aber da fehlen noch genaueres Wissen, Verfahren, Systematiken und Regeln - in Zukunft kann mit KI etwas gehen) aber obige These kann (sofern korrekt) quasi eine Revolution der Psychoanalyse und bei der Psychotherapie bedeuten, denn wie könnte man psychische Probleme/Konflikte ohne ein derartiges grundlegendes Wissen gezielt lösen?

Eine praktische Folge einer dominaten und passiveren Gehirnhältfte kann sein, dass es quasi einen Akteur (aktive Persönlichkeit) und einen Beobachter gibt und das ist eine potentiell sehr nützliche Aufteilung. Ich nehme mich vielleicht eher von körperlich rechts wahr, was wegen der Kreuzschaltung auf die linke Gehirnhälfte verweist aber um es noch komplizierter zu machen: das ist ja die bewusste Wahrnehmung und somit handle ich vielleicht eher oder nicht unmaßgeblich mit der rechten Gehirnhälfte. Manchmal habe ich das Gefühl, als wäre die Umgebung realer, dreidimensionaler (auch sonst ist sie 3D, es wirkt nur anders), erstaunlicher und empfinde es als erstaunlich darin rumgehen und was tun zu können - vielleicht eine Gehirnhälftenumschalten/-aktivitätswechsel? Siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1157441-4061-4070…. Weiß nicht aber da ist schon einiges denkbar.

Das kann prima gutgehen, vor allem wenn man sich an der Realität orientiert und auch positiv aktiv lebt - z.B. können spazieren gehen und Handarbeit bei der Gehirnsynchronisation helfen. Drogen, krasse Filme, chemisches/hormonelles Ungleichgewicht/Instabilität (im Gehirn, z.B. durch Krankheit, falsche Ernährung) können Probleme verursachen.

Diese These der Gehirnhälften-Persönlichkeiten kann erklären, warum manche Menschen ein ziemlich andere Vorstellung von sich selbst haben, als andere: die Menschen sehen die Persönlichkeit der Akteur-Gehirnhälfte aber die Person lebt/denkt maßgeblich in der anderen Gehirnhälfte. Das klingt vielleicht unwahrscheinlich, ist aber mit entsprechender Aufgabenteilung der Gehirnhälften erklärlich.

Noch ein Beispiel: die stärkere Veränderung mancher Menschen unter Drogen: das läßt sich vielleicht mit einer Umschaltung der maßgeblicheren Gehirnhälfte erklären. Oder Übergewicht parallel zu anderen Aktivitäten essen: vielleicht ist eine Gehirnhälfte frustriert/süchtig nach Essen. Oder wenn man vielleicht manchmal die gewohnte Umwelt irgendwie etwas anders sieht, sich wundert - vielleicht ist das mit einem (kurzzeitigen) Wechsel der Gehirnhälften erklärlich.

Dabei ist zu bedenken, dass eine unterschiedliche Weltsicht natürlich auch Konfliktpotential birgt. Es ist hilfreich, die andere innere Persönlichkeit positiv zu sehen und sich um Lösung/Harmonie zu bemühen. Quasi gegnerische Gehirnhälften können vielleicht etliche Macken und psychische Krankheiten erklären.

Ebenfalls nur für psychisch stabile und innerlich konfliktfreie Menschen: Selbstversuche mit Gehirnhälftenumschaltung - da kann es Übungen geben und vielleicht gibt es sogar schon einige Menschen, die das machen, ohne die Hintergründe zu kennen, man denke z.B. an Trance-Persönlichkeiten von Schamanen, usw. Für die meisten ist so etwas (derartige Selbstexperimente) unnötig und riskant aber es kann sein, dass eine natürlich gewachsene Aufgabenteilung weit verbreitet ist, z.B. eine Gehirnhälfte für eine bestimmte Aufgabe (Künstler, der ein Bild malt) und die andere Gehirnhälfte ist bei anderen Sachen aktiver, z.B. im Alltag.

Es gibt Krankheiten/Probleme aber es gibt auch ein Ideal und letzteres ist trainierbar. Dazu muss man erstmal ein gutes Modell und dann gute Trainingseinheiten (individuell, mehrstufig, wählbar in der Intensität) haben aber das kann es in Zukunft dank KI geben. Derzeit pfuscht man da besser nicht rum, schon gar nicht bei Kindern, die besser normal aufwachsen und so eine gefstigte/stabile Grundlage/Persönlichkeit haben - danach geht dann u.U. immer noch eine Menge (freiwillig und für Interessierte).

Das mit den Gehirnhälften kann auch bei einem derzeit stark unterschätzten und völlig unzureichend erforschten Schwarmbewusstsein von Menschen eine Rolle spielen: Gruppen von Menschen können womöglich eine Art Schwarmbewusstsein bilden. Das muss nicht mal so spektakulär sein, z.B. nur eine Ausrichtung/Angleichung auf eine Weltsicht aber man bedenke, wie bedeutsam Körpersprache, Stimmlage, usw. sein können und den meisten ist das nicht bewusst, sondern unterbewusst und ggf. sogar unbewusst (d.h. tiefer als unterbewusst). Oberflächlich denkt man dann vielleicht "Idiot" oder "Schwachsinn" aber apropos denken: Man hat Gedanken, die man bewusst mitbekommt aber woher kommen die, was passiert (unterbewusst und unbewusst) vorher? Die bewussten Gedanken sind quasi nur Muster im Schnee auf der Spitze des Eisberges (ein kleiner Teil vom großen Gehirn).

Gesunde Erwachsene nehmen sich selbst in einer äußeren 3D-Welt (Umgebung) wahr aber letztendlich ist alles, was ein Menschen denkt, weiß, fühlt, usw. nur in seinem Gehirn, bzw. Körper und das Abbild der Umgebung schaut im Gehirn anders aus als in der äußeren Realität.

Last but not least: das Gehirn funktioniert irgendwie selbstorganisierend, biologisch gewachsen ... und das muss keineswegs optimal laufen. Denkbar, dass ein perfektes Gehirn ca. 10x leistungsfähiger sein könnte, als ein durchschnittliches Gehirn. Siehe auch http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/In-der-Neurod… und http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Geist-Welcher… und http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Blinde-Fantas….

Hier ein ganz leichter und kurzer Test, welche Gehirnhälfte bei einem die (angeblich) dominante ist:
http://psychologie-news.stangl.eu/120/rechte-vs-linke-gehirn…

Ich (männlich) nutze demnach eher/vorzugsweise meine rechte Gehirnhälfte ("Die meisten Menschen sehen die Tänzerin in einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn." http://psychologie-news.stangl.eu/120/rechte-vs-linke-gehirn…, nutzen also eher/vorzugsweise die linke Gehirnhälfte). Ich schreibe handschriftlich mit rechts aber kicke mit dem linken Fuß (ich bin kein guter Fußballspieler). Ich bin (auch ein bisschen antrainiert) vermutlich ein bisschen beidhändiger als der Durchschnitt, z.B. nutze ich beim PC/Internet die Maus mit rechts aber beim Q3A-Spielen mit links (wegen der Laufrichtungssteuerung mit den Cursortasten, die sind rechts). Siehe auch http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53203-Wahrsch…. Vielleicht auch interessant: http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53288-UFOs-Ze… und http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53288-UFOs-Ze… und http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53288-UFOs-Ze… und http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53288-UFOs-Ze… und http://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/53288-UFOs-Ze….

Call me stupid aber bei der wissenschaftlichen Psychologie gibt es vermutlich noch erheblichen Forschungs- und Verbesserungsbedarf ... und vielleicht eben auch beim menschlichen Schwarmbewusstsein und zu Aspekten der Gehirnhälften. (alles imho)
 
aus der Diskussion: Die Wahrheit über Mensch und Gesellschaft?
Autor (Datum des Eintrages): HeWhoEnjoysGravity  (14.01.20 09:16:09)
Beitrag: 665 von 688 (ID:62366747)
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