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Hab mir jetzt die ganzen Beiträge und die Reaktionen der Politiker angeschaut und ich glaube jetzt blicke ich da durch, wie es zusstande gekommen ist. Ich kenne ein wenig den Berliner Zirkus und wie so ausgekungelt wird.

Im übrigen bringen blöde Seitenhiebe auf "faule" Politiker garnichts, glaubt mir, keiner von uns Sesselpfurzern würde das machen wollen. Und nein, die meisten Politiker die darüber abstimmen wissen natürlich garnichts darüber, über was die abstimmen. Die bekommen ihr Stimmverhalten vom Fraktionsvorsitzenden vorgegeben, Stichwort: Fraktionszwang. Alles hat den Ursprung in den Fachausschüssen und wie ja hier schön gepostet ist da auch nix geheim und schnell durchgewunken. Leider wurde ja dieser selten dämliche Kommentar von dem GMT Idioten verlinkt. Nur weil der zu doof ist, das Gesetzgebungsverfahren zu kapieren und hier Verschwörungstheorien, natürlich genau hier in diesem Fall, zu postulieren, reagieren Politiker natürlich pikiert. Würde ich auch. Also völlige Aufmerksamkethascherei und für die Sache leider nicht zuträglich. (Barons Artikel ist sehr sehr viel besser)

Also finanzpolitischer Ausgangspunkt war dann wohl doch lange schwelende "Verlustverrechnung bei Totalausfall von Aktien / Optionen inkl. dem BFH Urteil der Ausgangspunkt. Das war ein "Dorn" im Auge von dem roten Zollstock, sein "Baby". Irgendwann, ich weiss wovon ich spreche, entkoppelt sich die "Sache" udn wird persönlich ... also ich bekomme dies dann bekommst du das und zwecks Gesichtswahrung knoblen wir so einen Kompromiss. Diese Gesichtswahrung liest man in den Reaktionen der CDU Seite. Und jetzt wird mir das klar ... den Kompromiss musste man in Text fassen ... um die "Kleinanleger" zu "schützen" hat man einfach 10k aus dem Hut gezaubert, ja wirklich sowas wird in Sitzungen aus dem Bauch heraus vorgeschlagen, und 10k? J aalso 10K? Ist doch viel oder nicht? 5k sind zu wenig aber 10k hört sich doch gut an ... also bis 10k sind "Kleinanleger" geschützt. Wer mehr als 10k hat der ist "Großanleger". So diese 10k mussten ja jetzt irgendwie ins Gesetz ... also passende Stelle finden und einfügen, diesen "Schutz". Ehrlich tiefer geht das nicht ... "Kleinanleger" "Schutz" "bis 10k" alles supi.

Und nach den Reaktionen der Abgeordneten sage ich ... nie nie nie nie, wird das geändert. Wenn Abgeordneten von zähen Verhandlungen sprechen, dann ist das persönlich geworden. Und das wollen die nie nie nie wiederholen. NUR und wirklich NUR wenn ein weiteres Verfassungsorgan sie dazu zwingt und dann auch nur sehhhhhhhrrr langsam.

Tja ... leider ist der Zug nachdem ich jetzt die Reaktionen der Beteiligten, besonders Frau Tillmann, gelesen habe, abgefahren. Das kann verfassungswidrig sein, gegen die guten Sitten was weiss ich. Völlig wurst. Schade ... war ne schöne Zeit, aber immerhin bin Gr0ßanleger gewesen, wusste ich noch garnicht.
 
aus der Diskussion: Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen
Autor (Datum des Eintrages): artnaf  (18.01.20 13:01:31)
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