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[posting]62641192[/posting]
Zitat von straßenköter:
Zitat von honigbaer: Ich fürchte, das ist mal wieder gar nicht so eindeutig, ob man so eine Ankündigung heute schon machen kann, ohne die Kartellgenehmigungen für das Übernahmeangebot zu haben. Ist dann eher doch nur eine Absichtsbekundung.

Ist aber nicht schlecht, zu wissen, woran man ist.


ams scheint analog zur Übernahme bei First Sensor die Angst zu haben, dass sich die Börse die Abfindung bei Abschluss eines Beherrschungsvertrages selber zu recht bastelt, weil das Freigabeverfahren sich hinzieht.

Zum einen muss also geklärt werden, ob die jetzige Ankündigung überhaupt den 3-Monatskursschnitt fixiert, zum anderen muss ams auf der HV erst einmal die 75% zusammenbekommen. Bei 60% Anteilsbesitz kann ab 80% Präsens die Sache scheitern. Osram ist ein Indextitel, so dass die Anwesentheit von Stimmen sicher nicht ganz gering sein wird. Die Situation schreit zudem eigentlich nach Marktteilnehmern wie Active Owner Ship, Singer und Co. Ob das für ams so endet, wie sie sich das wünschen?

Sollte der BuG zustande kommen, könnte die Garantiedividende durch die relativ hohe Verschuldung von ams ganz interessant werden. Kurstechnisch würde die Aktie allerdings kurzfristig erst einmal ausgereizt sein, zunmindest wenn ams den BuG zu gut 41€ durch bekäme.


Hi!
Nachfolgend eine aktuelle Reuters-Meldung. VG Valuedeal


AMS - Könnten weitere Osram-Aktien über die Börse kaufen


Zürich, 11. Feb (Reuters) - Der österreichische Chip- und
Sensorhersteller AMS<AMS.S> kann sich vorstellen, weitere
Anteile an dem Münchner Lichtkonzern Osram<OSRn.DE> über die
Börse zu kaufen. "Wir werden die Entwicklungen genau beobachten
und können in Abhängigkeit von den behördlichen Genehmigungen
einige Prozent auf dem freien Markt kaufen", sagte
AMS-Finanzchef Michael Wachsler-Markowitsch am Dienstag auf der
Bilanzpressekonferenz in Zürich. Das würde es AMS erleichtern,
die nötige Dreiviertelmehrheit der Osram-Aktionäre zu dem
angepeilten Beherrschungsvertrag zu erhalten. Die
außerordentliche Hauptversammlung dazu könnte im August über die
Bühne gehen.
Die Österreicher hatten sich im Dezember nach einem
monatelangen Tauziehen knapp 60 Prozent an Osram gesichert. Um
über die Börse weiter aufzustocken, brauchen sie nach früheren
Angaben die Genehmigung der südkoreanischen Kartellbehörden. Um
die volle Kontrolle über Osram zu haben, hatte AMS am Montag
angekündigt, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu
mit dem Münchner Traditionskonzern zu schließen. Osram-Aktien
notierten zuletzt mit 47,04 Euro klar über den von AMS gebotenen
41 Euro. Viele Kleinaktionäre spekulieren auf eine höhere
Abfindung im Zuge des Gewinnabführungsvertrags. Diese richtet
sich unter anderem nach dem durchschnittlichen Börsenkurs der
vorangegangenen Monate.
 
aus der Diskussion: OSRAM - Siemens plant IPO
Autor (Datum des Eintrages): valuedeal  (11.02.20 13:26:23)
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