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Hilft onanieren gegen den Coronavirus? Ich bin kein Arzt- aber ich würde sagen definitiv ja. Noch besser ist es Matratzensport mit einer Partnerin zu betreiben. Letzteres erhöht die Abwehrkräfte während der reine Handbetrieb lediglich kurzfristig eine körperliche Entspannung bringt. Sollten wir tatsächlich bald alle zu Hause unter Quarantäne sitzen sollte man sich vielleicht jetzt schon Gedanken machen, welche Maßnahmen jeder einzelne gegen den aufkommenden Lagerkoller vorbereiten sollte. Die ersten ein, zwei Tage mag die Zwangspause in der eigenen Wohnung kann angenehm sein. Irgendwann will man sich ganz automatisch mal draußen die Beine vertreten und eine Runde um den Block gehen. Geht aber nicht- Quarantäne. Ätsch.
In Nordkorea soll wohl ein Handelsbeamter der wegen Corona (Coronavirus ist mir zu lang und ich gehe mal davon aus, dass jeder weiß das ich die Biersorte nicht meine) in Quarantäne war und die Quarantäneauflagen missachtet hat, weil er schwimmen gehen wollte- hingerichtet- worden sein. Sollte dies tatsächlich so sein, finde ich die Bestrafung angemessen, soweit der einzelne aus Egoismus das Wohl aller gefährdet.
Für uns ältere Generationen ist es nicht unbedingt etwas neues das jede unsere Handlungen Konsequenzen mit sich bringen kann. Bei der folgenden Generation sieht das aufgrund der sozialistischen Erziehung schon ganz anders aus. Das Wissen um Konsequenzen wird heute lediglich durch das Elternhaus bestimmt. In Ausnahmesituationen können und werden zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und zum Schutz der Allgemeinheit auch drakonische Strafen verhängt werden. Je nach Gesellschaftssystem früher oder später.
Sollte Corona wider erwarten (weil bisher wurde doch immer alles wieder gut) eskalieren, werden auch in unserer verweichlichten Gesellschaft zuletzt drakonische Maßnahmen ergriffen werden, welche zum jetzigen Zeitpunkt als unverhältnismäßig angesehen werden.
Und so ganz nebenbei: Unsere Polizeigesetze würden die obige Hinrichtung ebenfalls nach dem Gesetzeswortlaut zulassen. Ob die Hinrichtung (zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit) rechtmäßig war, wird durch die Verhältnismäßigkeit geprüft. Die Maßnahme muss geeignet, erforderlich und angemessen gewesen sein. Geignet und erforderlich ja, angemessen derzeit nein, bei zwei Millionen Toten und einer gescheiterten Eindämmung des Virus- ja.
So ein Mist. Eigentlich wollte ich über was Lustiges schreiben. Das man sich jetzt schon Gedanken darüber machen sollte, wie man die Zeit zu Hause verbringt, mögliche Kinder beschäftigt. Sich schon jetzt darüber Gedanken macht, wie man den Bewegungsmangel ausgleicht um damit dem Stress vorzubeugen, der jetzt schon unterschwellig da ist, sich aber in der konkreten Gefahrensituation expotential steigern wird.
Oder auch darüber, dass jetzt zwar Lebensmittel gebunkert wurden, diese aber zu einem großen Anteil aus Kohlehydraten bestehen und im Zusammenspiel mit Bewegungsmangel und vielleicht Medikamenteneinnahmen auf die Dauer zu Verstopfung führen wird. Im besten Fall hat dies lediglich Einfluss auf den Verbrauch von Klopapier, im unangenehmsten Fall kann man nicht mehr kacken.
Auch wenn es derzeit vermutlich nicht so angesprochen wird überfordert uns die Situation. Unsere Altvorderen versuchen Corona komplett zu ignorieren, meine Zaubermaus ist nicht panisch oder so, aber sie weiß eigentlich nicht wirklich wie sie mit dieser Situation umgehen soll. Da kreisen wohl ständig die Gedanken im Kopf. Und so richtig seine Angst äußern können die meisten wohl auch nicht, weil – es ist ja noch nicht passiert und man will keine Schwäche zeigen. Sehr schön am Maskenverkauf zu sehen. Alle haben Masken gekauft nur keiner trägt sie- und sei es nur zur eigenen Beruhigung.

Da trägt man lieber seine eigene Maske in der Öffentlichkeit zur Schau.
Wie heißt das noch mal gleich?
Ah- kognitive Dissonanz.
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (01.03.20 08:18:01)
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