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kopfrechner 
12.04.01 18:59
13.04.01 16:45
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 #1  von kopfrechner   12.04.01 18:59:22  Beitrag Nr.: 3.298.293   3298293
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COMROAD AG



...folgende eMail erhielt ich am 31.März 2001, nachdem Platow sich über ComROAD hergemacht hatte:

Sehr geehrte ComROAD Aktionäre,

seit dem IPO im November 1999 war die Geschäftsentwicklung
der ComROAD AG sehr erfolgreich. Im Jahr 2000 konnte der
Umsatz um mehr als 400 % auf 43,8 Millionen Euro gesteigert
werden. Der Zuwachs im Ebitprofit war mit über 600 % auf 9,2 Mio.
noch höher.

Trotz der Turbulenzen am Neuen Markt ist der Aktienkurs seit dem IPO
um mehr als 400 % gestiegen. Aufgrund der innovativen Technologie
und des herausragenden Geschäftskonzeptes konnten bisher 33
Lizenzpartner gewonnen werden.

Wir möchten Ihnen als Aktionäre für Ihre Unterstützung und Ihr
Vertrauen danken.

Aufgrund der Unsicherheit bei einigen Firmen im Neuen Markt
werden von unbekannten Quellen auch Gerüchte über die
ComROAD AG in Umlauf gebracht, die die Kursentwicklung negativ
beeinflusst haben. Dies betrifft Sie als Aktionäre wie auch unsere
Mitarbeiter und Altaktionäre.

Die ComROAD AG hat bisher alle Planzahlen übertroffen. Die Bilanzen
der ComROAD AG sind von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG
testiert. Die Bilanz für das Jahr 2000 steht auf unserer Webseite sowie
auf der Webseite des Neuen Marktes zur Information bereit.

Die mit den Partnern abgeschlossenen Verträge wurden im Rahmen der
Due Diligence von den Banken sowie im Januar 2001 von der KPMG ein-
gesehen.

Im Interesse aller Aktionäre möchten wir Sie bitten bei Gerüchten nach
Fakten und Details zu fragen und uns die Quelle mitzuteilen, damit wir die
notwendigen Massnahmen ergreifen können.

Die ComROAD AG ist eine der wenigen Firmen am Neuen Markt die
ansehliche Gewinne und hohe Wachstumsraten erzielen.

Diese Fakten werden im Interesse aller ComROAD Aktionäre langfristig
durch steigende Aktienkurse zum Ausdruck kommen.

Ich freue mich, Sie auf unserer Hauptversammlung am 28. Mai 2001
im Hilton Hotel Tucherpark, München, um 10.30 Uhr, begrüssen zu
können.

Mit freundlichen Grüßen
ComROAD AG
Bodo A. Schnabel
Vorstand




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 #2  von Richy   12.04.01 19:02:08  Beitrag Nr.: 3.298.324   3298324
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COMROAD AG



Jetzt müßte man nur noch überprüfen, inwiefern die E-Mail korrekt ist.
Ob man eine Möglichkeit hat an die Wirtschaftsprüfer zu kommen, daß die die Aussage bestätigen?



 #3  von 369   12.04.01 19:04:14  Beitrag Nr.: 3.298.341   3298341
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COMROAD AG



KPMG ist auf jeden Fall eine international hoch geschätzte Firma, mit einem sehr guten Ruf.

Sobald der Comroad Vorstand aus Amerika zurück ist, wird Platow verklagt!



 #4  von Richy   12.04.01 19:08:47  Beitrag Nr.: 3.298.382   3298382
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COMROAD AG



Ich zweifele nicht an KPMG, ich würde mir nur gerne die
Aussage von KPMG bestätigen lassen.



 #5  von Aktienkrieger   12.04.01 19:09:26  Beitrag Nr.: 3.298.386   3298386
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COMROAD AG



Falls es sich wirklich um falsche (absichtlich gestreute) Gerüchte handelt wird es sicherlich ein Strafverfahren/Anzeige bei der Staatsanwaltschaft geben. Zahlreiche geschädigte Kapitalanleger könnten Ansprüche geltend machen.



 #6  von nasdaq10.000   12.04.01 20:34:46  Beitrag Nr.: 3.299.043   3299043
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COMROAD AG



KPMG (www.KPMG.com) ist eine der grossen, seriösen und renommierten Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften weltweit.

Obiges Email bekam jeder auf Anfrage von Comraod zugesandt.

Gruss



 #7  von Jebbedaia   12.04.01 21:01:52  Beitrag Nr.: 3.299.212   3299212
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COMROAD AG



Mische mich bewußt nicht in den eigentlichen "Comroadstreit" ein, obwohl ich mir inzwischen eine Meinung gebildet habe, nur:

Wenn die Anschuldigungen von Plateau (jaja die Rechtsschreibung) und die einhergehenden Gerüchte an Board zutreffen, dann können da 20 Wirtschaftsprüfer die Zahlen prüfen und alles scheint für sie in bester Ordnung...Ist also nicht der eigentliche Kriegsschauplatz.

Schaue mir aus Vorsicht die Sache entspannt und von außerhalb an...

mfg



 #8  von Neidhammel   13.04.01 16:07:49  Beitrag Nr.: 3.302.574   3302574
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COMROAD AG



19. Februar 2001



K P M G

Gläubiger fordern zwei Milliarden Mark Schadenersatz

Die durch die FlowTex-Pleite geschädigten Banken und Leasingfirmen formieren sich gegen die Wirtschaftsprüfer-Gesellschaft KPMG. Auch Dresdner Bank und Commerzbank lassen offenbar Schadenersatz-Ansprüche prüfen.


© DPA

FlowTex-Zentrale in Ettlingen

Frankfurt am Main - Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" gehören die beiden Großbanken zu jenem bisher anonymen Pool von Kreditinstituten und Leasingfirmen. Insgesamt zählen zu dem Interessenkreis, den der Freiburger Rechtsanwalt Christian Wolf vertritt, 78 Banken Sparkassen und Leasingfirmen aus dem gesamten Bundesgebiet.
Dass die Commerzbank und die Dresdner Bank gegen die KPMG mobil machen, sei deshalb interessant, weil sie noch kurz vor dem FlowTex-Zusammenbruch eine Anleihe im Volumen von 300 Millionen Euro auflegen wollten, heißt es in dem Bericht weiter. Der "Anti-KPMG-Pool" beziffere seine Forderungssumme gegenüber der Prüfgesellschaft auf rund zwei Milliarden Mark.

Die KPMG weist die Forderungen kategorisch zurück. Die Gesellschaft habe sich keinerlei Pflichtverletzungen vorzuwerfen. Alle seien Opfer des Schneeballsystem bei FlowTex geworden. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" ist für diesen Mittwoch ein Treffen der Juristen beider Parteien geplant, bei dem ersten Möglichkeiten einer außergerichtlichen Einigung ausgelotet werden sollen.



 #9  von THECANADIEN   13.04.01 16:10:25  Beitrag Nr.: 3.302.581   3302581
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COMROAD AG



zur Wiederholung KPMG auch bei Balsam und bei Holzmann mit an Board gewesen;


Gruss


THE CANADIEN



 #10  von Neidhammel   13.04.01 16:13:52  Beitrag Nr.: 3.302.590   3302590
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COMROAD AG



K O N Z E R N E

Verluste bei MG Technologies?



© DPA

Kajo Neukirchen

Kajo Neukirchen, Vorstandschef der Frankfurter Metallgesellschaft, muss auf seiner nächsten Hauptversammlung am 30. März mit dem Widerstand erboster Aktionäre rechnen. Besorgte Miteigner des Chemie- und Anlagenbauspezialisten, der neuerdings unter dem Namen MG Technologies firmiert, wollen Neukirchen und seinen Kollegen die Entlastung verweigern und eine Sonderprüfung des letzten Jahresabschlusses durchsetzen. Sollte der Antrag abgelehnt werden, wollen die beunruhigten MG-Aktionäre, die sich bislang noch bedeckt halten, notfalls sogar vor Gericht ziehen.
Die Kritiker werfen Neukirchen vor, er habe durch laxe Kontrolle als Aufsichtsratschef bei seiner Anlagenbautochter Lurgi Milliardenwerte vernichtet und die MG-Ergebnisrechnung durch die Veräußerung von Firmen und die Umstellung auf US-Bilanzregeln geschönt. Auch durch Verkäufe von Forderungen an Banken im großen Stil in Höhe von über einer Milliarde Mark kurz vor dem Bilanzstichtag sei die wahre Situation des Unternehmens verschleiert worden, rügen sie. Anhand eigener Berechnungen wollen die Gegner des MG-Chefs nachweisen, dass Neukirchen für das vergangene Jahr statt des ausgewiesenen Gewinns von rund 550 Millionen Mark operativ sogar einen Verlust erwirtschaftet hat.

MG-Finanzvorstand Karlheinz Hornung bleibt dagegen bei seiner Rechnung und verweist darauf, dass die Prüfgesellschaft KPMG den Abschluss uneingeschränkt testiert hat. Unangenehme Fragen wird der MG-Chef zu seinem Großanlagenbauer Lurgi beantworten müssen, der im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone abglitt und den Aktienkurs der MG zeitweise um bis zu 40 Prozent absacken ließ. "Die Schieflage im Anlagenbau", kritisiert die Investmentbank UBS-Warburg in einer kürzlich veröffentlichten Studie, rechtfertige "Zweifel am Kontrollsystem des Konzerns".



 #11  von THECANADIEN   13.04.01 16:14:10  Beitrag Nr.: 3.302.591   3302591
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COMROAD AG



von THECANADIEN 28.03.01 17:03:31 3193594
KPMG steht im übrigen auch DEUTLICH im Zusammenhang mit FLOWTEX


K P M G

Holzmann-Prüfer am Pranger

Der Fall Holzmann könnte ein neues Kapitel in der Wirtschaftskriminalität eröffnen. Mit KPMG steht erstmals eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Gefahr, sich in Deutschland strafrechtlich verantworten zu müssen.

Frankfurt am Main - Für die Frankfurter Staatsanwälte gibt es zumindest Anhaltspunkte, dass Mitarbeiter der KPMG Konzernabschlüsse des Baukonzerns testiert haben, obwohl notwendige Wertberichtigungen und Rückstellungen nicht vorgenommen worden waren.
© DPA

Die Konzernzentralen von Holzmann und Deutsche Bank

Der Vorwurf geht sogar so weit, dass dies den Abschlussprüfern bekannt gewesen sei. Damit war auch die Basis gelegt, mit frisierten Bilanzen ohne erkennbare Milliarden-Risiken neue Kredite bei den Banken abzuholen.
Die KPMG war seit Beginn der Beinahe-Pleite des Frankfurter Bauriesen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Aber selbst auf der außerordentlichen Hauptversammlung Ende Dezember versicherte der Aufsichtsratsvorsitzende Carl von Boehm-Bezing, zugleich Vorstand der Deutschen Bank: "Eine Öffnung früherer Jahresabschlüsse ist nicht erforderlich. Die Bestätigungsvermerke der KPMG für die Vorjahre stehen ... nicht in Frage."

Aktenstudium bestätigte Verdacht

Nach der Lektüre der ersten 30 Aktenordner, mit denen der Holzmann-Vorstand seine Anzeige gegen frühere Vorstandsmitglieder unterlegte, sind die Spezialisten des Bundeskriminalamtes offensichtlich zu einem anderen Urteil gekommen. Deshalb fuhren die Staatsanwälte am Donnerstag auch bei der KPMG vor, um weiteres Beweismaterial zu sichern.

Dabei ist die Ausgangslage für Wirtschaftsprüfer ohnehin prekär. Sie stehen immer in einem schwierigen Interessenkonflikt. In kritischen Fällen müssen sie ihren Auftraggeber dazu bringen, eine notwendige Risikovorsorge zu bilden und in den Bilanzen Farbe zu bekennen. Allzu heftiges Drängen kann allerdings rasch mit dem Verlust der Geschäftsbeziehungen enden. Dabei geht es häufig nicht nur um die Jahresabschlüsse, sondern um einen Rattenschwanz zusätzlicher Aktivitäten wie Steuerberatung und juristische Vertretung.

Hinzu kommen die verschärften Konkurrenzbedingungen, die mittlerweile schon in Dumping-Angeboten ausarten. Dies könne aber "nur zu einer Prüfung minderer Qualität und zu einem Testat ohne Wert" führen, moniert etwa die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Anderson. Nach Darstellung ihres Deutschland-Chefs tritt die Konkurrenz teilweise mit Gebührensätzen von 1200 Mark pro Mann und Tag an. Dabei gelten Sätze zwischen 2000 und 2500 in der Branche als Faustregel.

Milliardenverluste wurden verschleiert

Ganz schwierig wird es, wenn mit krimineller Energie versucht wird, dubiose Tatbestände zu verschleiern. Bei Holzmann wurden Milliarden-Verluste bereits seit Anfang der 90er Jahre systematisch versteckt. Dazu wurde eine schweizerische Gesellschaft benutzt, bei der die Philipp Holzmann AG allerdings mit weniger als 50 Prozent engagiert war. Deshalb brauchte sie nicht in den Bilanzen des Konzerns aufzutauchen.

Erste Unregelmäßigkeiten fielen im Spätsommer 1995 auf. Die Aussagen des Holzmann-Vorstandes über die Verschuldung des Konzerns wiesen damals erhebliche Widersprüche zu parallel erstellten Berichten der Bundesbank über die Schuldensituation auf. Das hohe Minus ergab sich im wesentlichen aus Projektgeschäften, die über die schweizerische Vebau/Vebag-Gruppe abgewickelt worden waren.

Auch die interne Revision bei Holzmann stieß 1995 schon auf dubiose Immobiliengeschäfte mit drohenden Verlusten in der Größenordnung von einer Milliarde Mark. Als ihr Leiter darüber berichten wollte, wurde ihm die Kompetenz für die entdeckten Fälle entzogen.

Wolf Pampel

von THECANADIEN 28.03.01 17:04:32 3193600
Hier anbei die Rolle der KPMG im FLOWTEX-Skandal


F L O W T E X - S K A N D A L

KPMG sollen zahlen

Der mutmaßliche Betrugsskandal um FlowTex kann für die Wirtschaftsprüfer sehr teuer werden.

Stuttgart/Berlin - Rund 70 Banken und Leasingfirmen fordern nach Informationen aus Gläubigerkreisen Schadenersatz in Höhe von etlichen Millionen von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Nach einer erfolglosen Korrespondenz mit KPMG werde es nun voraussichtlich im Laufe des Februars Gespräche zwischen beiden Parteien geben. KPMG erklärte, sie werde sich gegen vermeintliche Ansprüche zur Wehr setzen.
Die beiden Firmenchefs der Ettlinger FlowTex-Gruppe, Manfred Schmider und Klaus Kleiser, sitzen seit Anfang Februar 2000 in Untersuchungshaft. Sie werden verdächtigt, nicht existierende Bohrmaschinen an Leasinggesellschaften verkauft und anschließend wieder geleast zu haben.

Schaden wird auf 3,4 Milliarden Mark geschätzt

Die Insolvenzverwalter und das Oberlandesgericht Karlsruhe schätzen den entstandenen Schaden bei den betroffenen Gläubigern auf maximal 3,4 Milliarden Mark. KPMG hatte als Wirtschaftsprüfer die Jahresabschlüsse der Gruppe testiert.

Vertreter der Gläubiger erklärten, sie hätten bereits Ende Oktober ein Schreiben an KPMG gerichtet, in dem grundsätzlich Schadenersatz verlangt worden sei. Die Wirtschaftsprüfer-Gesellschaft habe in einer schriftlichen Antwort die Forderungen abgelehnt.


Inzwischen zeigt sich die KPMG offenbar gesprächsbereiter. Wie die FlowTex-Gläubiger mitteilten, soll es noch im Februar zu einem Gespräch kommen.

Gütliche Einigung angestrebt

Obwohl eine Klage gegen KPMG nicht endgültig ausgeschlossen wird, sei man bestrebt, die Angelegenheit auf dem Gesprächsweg zu lösen. Zur angestrebten Schadenersatzsumme hieß es, diese sei noch nicht beziffert worden.

Die Summe könnte aber nach Einschätzungen der Gläubigerkreise höher ausfallen als bei dem Präzedenzfall des Sportbodenherstellers Balsam, bei dem die Wirtschaftsprüfer rund 50 Millionen Mark bezahlt haben sollen.

KMPG erklärte in einer Stellungnahme, sie werde sich gegenüber vermeintlichen Ansprüchen und Anschuldigungen mit allen gebotenen Mitteln zur Wehr setzen. Sie habe erst im Jahr 1997 den Auftrag zur Jahresabschlussprüfung der Gruppe erhalten. Die betrügerischen Machenschaften der FlowTex-Gesellschafter hätten dagegen schon zu Beginn der neunziger Jahre begonnen.



 #12  von metzki   13.04.01 16:14:45  Beitrag Nr.: 3.302.595   3302595
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COMROAD AG



Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Rette sich wer kann. Dienstag minus 75 % auf dann ca. 4,00 Euro.



 #13  von THECANADIEN   13.04.01 16:22:22  Beitrag Nr.: 3.302.620   3302620
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COMROAD AG



von THECANADIEN 31.03.01 22:06:39 3216012
Prüfer versprechen mehr Transparenz

Wirtschaftsprüfer in der Kritik - Haben die Kontrolleure den Zustand des Unternehmens richtig bewertet?

Hamburg cdo - Was haben Unternehmen wie Balsam, Telekom, Flowtex, Holzmann, HypoVereinsbank und mg technologies gemeinsam? In jedem dieser Fälle sind die Wirtschaftsprüfer umstritten. Haben die Kontrolleure den Zustand des Unternehmens richtig bewertet? Die Experten werden mit Schieflagen, möglichen Risiken im Immobiliengeschäft oder drohenden Pleiten von Unternehmen in Verbindung gebracht, deren Bilanzen sie testiert hatten. Das Image ist "angekratzt", beklagen Kenner. Im gleichen Atemzug wird der Ruf nach einer "Kontrolle der Kontrolleure" laut. Jetzt endlich reagiert Branche und verspricht mehr Transparenz.
Es wurde Zeit. "Alle sechs Monate kommt das Thema wieder hoch", schimpft der Würzburger Professor Hansrudi Lenz. "Immer häufiger müssen sich die Prüfer rechtfertigen." Immerhin, so betont Lenz, konnten den Prüfern keine Fehler nachgewiesen werden. Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch. Die Öffentlichkeit fragt sich, ob die Prüfer, zuweilen als "zahme Wachhunde" (Financial Times Deutschland) tituliert, ihren Auftrag gründlich genug erfüllen.

In der Tat klafft zwischen Erwartungshaltung und Wirklichkeit eine große Lücke, so Harald Kessler vom Institut für Wirtschaftsprüfung an der Uni Saarbrücken. "Die Öffentlichkeit denkt, dass mit einem Testat die Wirtschaftlichkeit des Unternehmen garantiert ist. Es geht bei der Prüfung aber vor allem darum, ob die Bilanz den Vorschriften der Rechnungslegung entspricht", erklärt Kessler, der für den renommierten Bilanzprofessor Karlheinz Küting arbeitet, die negative Wahrnehmung.

Die Branche hat das Problem erkannt. Harald Wiedmann, Sprecher des Vorstandes von KPMG, spricht von einer "Erwartungslücke" und empfiehlt Offenheit und Transparenz. Christian Dyckerhoff, Vorstandssprecher der BDO Deutsche Warentreuhand, selbstkritisch: "Die Branche muss die Öffentlichkeit besser über ihre Arbeit und die Qualitätssicherheitssysteme informieren und erklären, warum sie was testiert hat."

Zumindest ein erster Schritt ist getan: Seit Jahresanfang müssen sich Wirtschaftsprüfer laut Gesetz einer Kontrolle durch einen Mitbewerber unterziehen, dem so genannten Peer Review. In diesem Rahmen wird das System der Prüfung, die Abwicklung und die interne Qualitätssicherung kontrolliert. Zudem gründete die Wirtschaftsprüferkammer eine unabhängige Kommission für Qualitätskontrolle. Für die Berufsvertretung sind dies "große Schritte in Richtung Qualität und Transparenz".



BDO will die Peer Review, nach einem Probelauf, im nächsten Jahr offiziell starten. KPMG hatte sich nach dem Holzmann-Skandal bereits im Jahr 2000 einem freiwilligen Check durch das Haus Ernst & Young unterzogen. Ergebnis: Alles in Ordnung.
Für Kritiker Lenz ist die gesetzliche Neuregelung unzureichend: Er fordert eine übergeordnete, möglicherweise staatliche Institution, die die Prüfer kontrolliert. Als Vorbild sieht er Großbritannien und die USA, wo diese Art von Schiedsrichtern schon arbeitet. Sie schlichten im Streitfall, korrigieren Jahresabschlüsse, können ermitteln und Sanktionen verhängen. "Solche Gremien könnten gerade im Fall mg helfen", so Lenz, "wenn verschiedene Gutachten existieren, die der Kleinanleger nicht mehr versteht."

Mit der Forderung nach mehr Transparenz hat Lenz die Zunft an seiner Seite: KPMG-Chef Wiedmann bezeichnet zwar die gesetzlichen Regelungen bei der Testierung als ausreichend, begrüßt aber zugleich die internationalen Rechnungslegungsstandards, weil sie deutlich höhere Anforderungen an den Informationsgehalt des Jahresabschluss stellen. Zudem befürwortet er eine Einrichtung wie das britische Panel Review, das bei Hinweisen Jahresabschlüsse untersucht und öffentlich kritisiert.

Trotz aller guten Vorsätze: An der aktuellen Diskussion über die mg technologies will sich Wiedmann als Betroffener jedoch nicht beteiligen und sagt lediglich: "Unsere Prüfer haben einwandfreie Arbeit geleistet."

BDO-Chef Dyckerhoff sieht die Branche mit der Novelle zwar auf dem richtigen Weg, regt aber an, dass sich "Prüfgesellschaften in Intervallen bei einem Unternehmen abwechseln, um mehr Transparenz zu schaffen". Und beklagt zugleich die Oligopol-Situation der Branche, in der mit KPMG und PricewaterhouseCoopers zwei Unternehmen rund 80 Prozent aller Dax-30-Firmen betreuen und in der sich das gesamte Geschäft überwiegend auf sechs Spieler verteilt.



 #14  von Neidhammel   13.04.01 16:22:42  Beitrag Nr.: 3.302.625   3302625
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COMROAD AG



Marktführer vor dem Aus

Der Weltmarktführer für Spracherkennungssoftware, Lernout & Hauspie, steht offenbar kurz vor dem Ruin. Nach der Staatsanwaltschaft treiben nun auch die Gläubiger das Unternehmen in die Enge.

Ieper - Das belgische Unternehmen bat in den USA um Schutz vor den Gläubigern und beim Handelsgericht im belgischen Ieper um einen Insolvenzverwalter zur Umstrukturierung. Vier Banken teilten am Donnerstag mit, dass sie von dem Software-Unternehmen bereits am Montag Kredite von mehr als 400 Millionen US-Dollar zurückgefordert hatten.

© AP

L&H-Zentrale in Ieper: "Fehler und Unregelmäßigkeiten"

Die Kreditgeber Deutsche Bank, Fortis Bank, KBC Bank und Artesia teilten in einem gemeinsamen Schreiben mit, dass sie "nicht mehr an die Bonität des Unternehmens glaubten". Sie gaben als Grund eine Gewinnwarnung, Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung und bedeutende Änderungen in der Unternehmensleitung an. "Darüber hinaus ließ der Revisionsbericht von KPMG auf sich warten und wurde kein akzeptabler Restrukturierungsplan vorgelegt."



 #15  von Neidhammel   13.04.01 16:26:57  Beitrag Nr.: 3.302.646   3302646
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COMROAD AG



15. Januar 2000 P O L I T I K | W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T




H O L Z M A N N

Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG muss sich nach Ansicht des Bilanzexpertens Karlheinz Küting im Fall des Milliardenverlustes des Holzmann-Konzerns schwere Versäumnisse vorwerfen lassen. Küting forderte in der Samstagsausgabe der "Welt" die Bundesregierung auf, eine "Kontrollinstanz für Kontrolleure einzurichten". Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" drohen dem angeschlagenen Holzmann-Konzern weitere Millionenverluste.



 #16  von Neidhammel   13.04.01 16:27:59  Beitrag Nr.: 3.302.651   3302651
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COMROAD AG



13. Januar 2000 P O L I T I K | W I R T S C H A F T | N E T Z W E L T




K P M G

Holzmann-Prüfer am Pranger

Der Fall Holzmann könnte ein neues Kapitel in der Wirtschaftskriminalität eröffnen. Mit KPMG steht erstmals eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Gefahr, sich in Deutschland strafrechtlich verantworten zu müssen.

Frankfurt am Main - Für die Frankfurter Staatsanwälte gibt es zumindest Anhaltspunkte, dass Mitarbeiter der KPMG Konzernabschlüsse des Baukonzerns testiert haben, obwohl notwendige Wertberichtigungen und Rückstellungen nicht vorgenommen worden waren.
© DPA

Die Konzernzentralen von Holzmann und Deutsche Bank

Der Vorwurf geht sogar so weit, dass dies den Abschlussprüfern bekannt gewesen sei. Damit war auch die Basis gelegt, mit frisierten Bilanzen ohne erkennbare Milliarden-Risiken neue Kredite bei den Banken abzuholen.



 #17  von jimmydix   13.04.01 16:45:02  Beitrag Nr.: 3.302.718   3302718
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COMROAD AG



Hat jetzt nichts mit comroad zu tun. Ist es normal oder rechtens wenn der Wirtschaftsprüfer auf der Hauptversammlung entlastet wird? Wenn ja, heißt das dass der Prüfer später nicht mehr belangt werden kann?

MfG
jimmydix



 #18  von GoldSTAR   13.04.01 16:49:45  Beitrag Nr.: 3.302.739   3302739
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COMROAD AG



hi alle zusammen,

Testate von WPs haben gar keinen Wert!!!!!!!!!
Der einzige Wert daran ist, daß man gegen den entsprechenden WP klagen kann.
lt. Regelwerk NM haften WPs für NM-Unternehmen bis 10 Mio.

Vorsicht!!!

Kursverlauf läßt auf Unregelmäßigkeiten bei comroad schließen!!
 
aus der Diskussion: DER KPMG SKANDAL + + + FAKTENSAMMLUNG + + +
Autor (Datum des Eintrages): THECANADIEN  (30.04.02 00:22:20)
Beitrag: 36 von 60 (ID:6298550)
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