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[posting]63306310[/posting]Dann darf ich annehmen, dass du aktuell netto gegen den Markt wettest? Inverse ETFs? Puts? Futures?

Jein, grundsätzlich sehe ich es ähnlich wie extriakel und ZwanzigerJahre, also katastrophal sowohl was die Pandemie selbst angeht und fast noch mehr die wirtschaftlichen Folgen.
Ich habe aber im Laufe der Jahre schmerzhaft lernen müssen, dass ich mich irren kann (was ich diesmal für unwahrscheinlich halte) und deutlich häufiger, dass meine Meinung irrelevant ist, wenn der Markt, bzw. die Mehrzahl der Marktteilnehmer an was anderes glauben. Wenn man sich nun vor Augen hält, wie viele Markteilnehmer glauben (wollen) , dass das schlimmste bald überstanden ist oder Trump ein fähiger Präsident oder die Charttechnik fundiert ist oder oder oder..., dann ist es mir zu riskant, konsequent das zu tun , was eigentlich logisch zwingend wäre, nämlich ausschließlich auf fallende Kurse zu setzen, zumal mit Hebelpapieren.
Ich versuche , ein wenig auch mit der Marktmeinung zu "schwimmen", d.h. dann, wenn die Realität vorübergehend in die Köpfe dringt, bin ich tatsächlich teilweise short (via Shortzertifikaten auf die Indizes mit ausreichend Abstand zur KO-Schwelle), realisiere aber schnell Gewinne und schichte teilweise in Aktien um, die von der Situation nicht betroffen sind oder sogar profitieren (wie zB die von extriakel hier frühzeitig erwähnte Drägerwerk).
Solche Aktien sind nun das Rückrat des Depots.

die eigentlich eine hohe Qualität aufweisen, aber deren Geschäftsmodelle derzeit angegriffen sind. Hier bin ich noch unsicher, wie ich mit diesen Unternehmen verfahre.

Solche Aktien habe ich weitgehend verkauft/reduziert und bin froh, dass ich dank der Marktirrationalitäten aus dem Rest nun auch noch recht günstig aussteigen kann um umzuschichten.
 
aus der Diskussion: Peak Oil und die Folgen
Autor (Datum des Eintrages): Algol  (12.04.20 16:15:36)
Beitrag: 14,601 von 15,292 (ID:63307075)
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