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Wer soll das bezahlen? Wer hat soviel Geld ... . Wie lange läuft die Corona-Krise jetzt ? Ich glaube es werden bald zwei Monate in Europa. Das Volksvermögen wurde im Gieskannenprinzip von unseren Politikern verteilt- und nun fangen die ersten an von Lastenausgleich zu quaken. Also der rote Siggi jedenfalls. Und nein, ich habe die ursprüngliche Aussage von ihm nicht gelesen, was ich einschränkend gestehen muss.
Das heißt also, ich weiß nicht, was er wirklich von sich gegeben hat. Aber ich kann es mir schon denken.
Laut Friedrich (Friedrich und Weik) prüft die Regierung eine (einmalige) Vermögensabgabe oder Lastenausgleich im Sinne von Art 106 Abs. 1 Nr. 5 GG zur Teil- Finanzierung der Ausgaben im Zuge der Corona-Pandemie.
Ist das jetzt richtig oder falsch? Ich benutzte bewusst mal diese einfache Wortkonstruktion. Fakt ist, weder mag ich diese Regierung nicht noch vertraue ich dem ganzen autokratischen Parteienapparat. Noch viel schlimmer empfinde ich die sprichwörtliche Dummheit dieser Frühstückspolitiker. Wie doof die sind, sehen wir gerade wieder an den Grünen. Der Drops ist gelutscht aber nachdem die Umfragewerte sinken, möchte man die Leute mit einem „Einkaufgutschein“ beglücken. Immerhin auch eine 20 Milliarden Euro Paket. Soviel zur Kompetenz und zum Timing der Grünen.
Aber die AfD konnte ja auch nicht besonders punkten. Von der habe ich in der „Krise“ auch nichts gehört, außer das ich einen Flyer im Briefkasten von den hatte, wie ich meine Hände richtig waschen sollte.
Ob ich dieser Regierung nun vertraue oder nicht. Ich bin für einen Lastenausgleich oder Vermögensabgabe und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Eins ist offensichtlich. Wenn man die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie unter dem Aspekt des nicht vorhersehbaren Verlaufes als notwendig erachten musste (hinterher ist man immer schlauer), waren auch die Auszahlung der schnellen Rettungsgelder notwendig. Und da es nichts umsonst auf der Welt gibt, auch wenn viele Deutsche (und gerade linksverseuchte Ideologen) glauben Deutschland sei ein Selbstbedienungsladen, muss diese Position der „staatliche Vorfinanzierung“ irgendwo im Haushalt gegen gerechnet werden. Zu viele haben aus meiner Sicht unberechtigt die Hand aufgehalten. „Ich habe doch einen Anspruch ...“ „Natürlich hast du formal gesehen einen Anspruch aus den mit heißer Nadel gestrickten Hilfsprogrammen. Obwohl du aufgrund deiner Rücklagen auch gut hättest verzichten könne.“ Und ja- es gibt genug Mitbürger, die nach dem ersten Schreck nicht voll in Topf gegriffen haben und Anträge zurück ziehen.
Am ungerechtesten trifft es die (wie mich selbstverständlich), welche überhaupt keine Leistungen in Anspruch genommen haben und nachher trotzdem zahlen dürfen. Mitgefangen, mitgehangen. Vielleicht wird so eine Vermögensabgabe und Lastenausgleich eine heilsame Wirkung auf unsere Mitbürger haben- vielleicht. Bei der nächsten Wahl mehr auf die Kompetenz und die Ideologie der sich zur Wahl stellenden „Volksvertreter“ zu achten. Ach, was mache ich mir da für Hoffnung ... .
Lastenausgleich- ich bin mal echt gespannt, wie „Sie“ die Vermögensabgabe bei den Immobilienbesitzern durchsetzen, bei denen das Immobilienvermögen nur auf dem Papier existiert, weil die Bude mit Krediten belastet ist und eine Zwangshypothek durch den Staat die Belastung über den Wert schießen lässt. Besonders dann- wenn die Immobilienblase platzt. Immobilienbesitzer sind in jeder Art von Krise angeschissen. Besonders die, denen die Immobilie noch nicht gehört oder die nicht über das Einkommen oder Vermögen verfügen die Immobile zu schützen. Wir sind jetzt in der Deflation und die möglich Vermögensabgabe/Lastenausgleich verbunden mit Steuererhöhungen werden die Deflation befeuern. Wenn die überstanden ist und die (Hyper-) Inflation kommt, heißt es dann von den Banken- „Wegfall der Geschäftsgrundlage“ ( ist ein Rechtsinstitut das während der Inflation von 1923 entwickelt wurde und kommt genau dann auch zum Tragen). Nix mit Entschuldung durch Inflation.
Viele Menschen gehen in ihrer Lebensplanung immer vom Best Case - Szenario aus und sind entsetzt, wenn diese dann wegen „einer kleinen Widrigkeit“ zusammenbricht.
Ja okay, ich hingegen gehe immer vom Worst Case aus und arbeite mich dann langsam von dort weiter. Ist teilweise mühselig, unbefriedigend und ein ständiger Kampf gegen die kognitive Dissonanz. Unbestritten.
Obwohl das Leben einem jeden Tag Chancen bietet, sind meiner Ansicht nach die Zeiten momentan vorbei, in denen man voll ins Risiko gehen kann.
Und da die Sache in jeglicher Hinsicht noch lange nicht ausgestanden ist, igelt man sich besser ein.

Denn- die Welt kann schlimmer als in unseren kühnsten Alpträumen sein ...
 
aus der Diskussion: Bundeswertpapiere
Autor (Datum des Eintrages): spielkind0815  (26.04.20 07:06:37)
Beitrag: 1,613 von 2,336 (ID:63454544)
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