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@Rainer6767

Danke für die Blumen. :)
Die Analyse ist von mir. :)


Rainer, das Wort "Populist" ist eine Abwandlung des lateinisch/italienischen Wortes "Popoli", daß soviel wie "Volk", "Bevölkerung", oder auch (Volks-)"Masse"
bedeutet.Es ist aber auch eine Abwandlung des lateinisch/italienischen Wortes "Populi", daß soviel wie "öffentlich" heißt.(Vox Populi= die öffentliche Stimme/öffentliche Rede/öffentliche Debatte/Die Stimme des Volkes)


Die rechten, die konservativen Menschen sind Leute, die sich auf das "Grundsätzliche", auf das "Natürliche", auf die "Basics", auf das "Selbstverständliche" auf das "Normale" beziehen, also auf die Dinge im Menschen und in der Welt, die immer schon so waren, die sich bewährt haben und die sich nie ändern, bzw. die sich auch deshalb nie ändern sollten.Deswegen wollen Konservative ja auch, das, was immer schon so war "konservieren", was so viel wie bewahren bedeutet und bestenfalls die vorhandenen Dinge verbessern, aber nie in Frage stellen, oder gar beseitigen und durch etwas Neues ersetzen .
(Die Konservenbüchse bewahrt ja auch die guten Lebensmittel. ;) )

Ganz platt ausgedrückt, die Konservativen beziehen sich im Menschen auf alles, was man im Kleinhirn und im Mittel- bzw. Zwischenhirn antreffen kann.Also, die ganzen Triebe, Instinkte, Gefühle und genetisch in den Hirnneuronen festgelegten menschlichen Verhaltensweisen.

Die Konservativen(Rechten) "verachten" die Progressiven(Linken), weil diese sich von dem Normalen, Natürlichen, Selbstverständlichen entfernt haben und irgendwo in ihren intellektuellen Wolkenkuckucksheimen irgendwelche Spinnereien ausbrüten.So sehen es jedenfalls die Konservativen(Rechten).


Die linken, die progressiven Menschen sind Leute, die sich hingegen auf den "Geist", auf den "Verstand", auf den "Intellekt", auf die "Ratio" im Menschen und in der Welt beziehen.Sie meinen, daß man die Dinge, die die Konservativen für unverrückbar und hoch und heilig halten, gegebenenfalls nicht nur verbessern und modernisieren sollte, sondern sogar in Frage stellen und abschaffen und durch etwas Neues ersetzen muss.
Wenn man aber etwas verbessern, erneuern und ersetzten will, benötigt man dazu seinen Verstand, der für solche Sachen prädestiniert ist.(Deswegen beziehen sich die Linken ja auch so gern auf den "Verstand" )
(Anm: Progressiv bedeutet "fortschreiten", "verändern", in Abwandlung auch "neu", "modern" )

Ganz platt ausgedrückt, die Progressiven beziehen sich auf das Großhirn mit seinen Freiräumen, den Unverbindlichkeiten, mit seiner Abwesenheit von Beschränkungen und Eingrenzungen und seinen unendlichen (Verknüpfungs-)Möglichkeiten.

Die Progressiven(Linken) "verachten" die Konservativen(Rechten), weil sie(die Rechten) sich auf das "Niedrige", auf das Tier im Menschen, mit seinen Trieben, Instinkten, Gefühlen und genetisch in den Hirnneuronen festgelegten menschlichen Verhaltensweisen beziehen, hingegen sie sich, die Progressiven, die Linken auf das "Höhere", auf den Verstand, auf den Intellekt, auf den Geist beziehen.So sehen es jedenfalls die Progressiven(Linken).
("verachten" habe ich deshalb immer mit Anführungszeichen geschrieben, weil diese Verachtung von Mensch zu Mensch unerschiedlich ausgeprägt ist)



Jetzt kommen wir noch mal zu dem Populist !!!!!

"Populäre" Fernsehsendungen sind meist Veranstaltungen, die viele Menschen ansprechen und deshalb auch in der Regel nicht auf besonders hohen geistigen Niveau sind.

Die Masse der Menschen ist weder besonders schlau, noch besonders gebildet.(Das sie(die Masse) nicht besonders schlau ist, ist wissenschaftlich bewiesen und ich glaube
da beleidige ich auch niemanden.Ich will da zu niemanden fies sein. :) )

Wer aber nicht besonders schlau und gebildet ist, bezieht sich an Ermangelung an Anderem gerne auf das, was ihm sonst noch so mitgegeben ist, also auf die Triebe, Instinkte, Gefühle und sonstiges "Natürliches".
Klar, das konservative Populisten diese Menschen gerne mit dem ansprechen, zu dem sie aus ihrer Weltanschauung heraus eine besondere Affinität haben.

Aber auch linke Parteien haben Wähler, die nicht besonders intelligent und gebildet sind.Viele Menschen aus der "Arbeiterklasse" sehen diese (linken)Politiker und Organisationen(zB. die SPD, PDS, DKP, Gewerkschaften) als ihre Interessensvertreter.Auch diese Leute werden natürlich von den linken Vereinigungen und Parteien gerne populistisch angesprochen, um ihre Wählerstimmen zu bekommen.Na klar, und weil die schlaueren und gebildeteren Deutschen, die Intellektuellen unter uns, und alle die, die sich für schlau, gebildet und intellektuell halten, ja auch nur Menschen aus Fleisch und Blut sind, lassen sie sich daher auch nur allzugerne bei ihren "niedrigen" Trieben, Instinkten und Gefühlen durch populistische Argumentationen der Linken packen.

Aber nein, das wollen alle, die sich für Links und Progressiv halten, natürlich nicht wahrhaben.
Nur die Rechten, die Konservativen, die sind so, wie man nie sein will.
Man selbst ist, natürlich, "intellektuell".
Und daher gibt es, Rainer, logischerweise auch keine linken Populisten. :D


Noch eine Anmerkung

Warum gibt es überhaupt rechte Populisten, bzw. warum gibt es rechte Populisten die gegen Ausländer agieren???


Rechte konservative Menschen sind davon überzeugt, daß die Unterschiede unter den Menschen größer als ihre Gemeinsamkeiten sind.Und diese Unterschiede kann man nach ihrer Meinung nicht beseitigen, weil sie "natürlich", usw. sind(Siehe oben).Deswegen wollen sie auch möglichst wenig Ausländer unter den Einheimischen, um die eigene Gesellschaft möglichst homogen und damit konfliktfreier und friedlicher zu halten.

Linke progressive Menschen sind davon überzeugt, daß die Gemeinsamkeiten unter den Menschen größer als ihre Unterschiede sind.Deswegen finden sie Zuwanderung auch garnicht so schlimm, im Gegenteil, sie halten sie für eine Bereicherung, weil sie(die Linken) meinen, daß die vielen Gemeinsamkeiten nicht genügend "Kreativität" in die Gesellschaft bringt.Unterbewusst glauben sie allerdings auch, wie die Konservativen, daß die Unterschiede unter den Menschen größer sind als die Gemeinsamkeiten.Deshalb
gehört es auch zu ihrer Weltanschauung, daß, wenn die Unterschiede schon größer sind,
daß es dann so sein sollte, daß die Unterschiede unter den Menschen kleiner sind und man als Linker daran arbeiten muss.
Ausserdem sehen sie die Ausländer in Deutschland als Verbündete, als fünfte Kolonne gegen die Rechten.Das sie sich da mal nicht irren.Viele Zuwanderer sind wesentlich konservativer als den Multikultis verträglich ist.


H_S :)


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aus der Diskussion: Attentat ! Rechter Populist ermordet !
Autor (Datum des Eintrages): Harry_Schotter  (08.05.02 15:05:20)
Beitrag: 95 von 102 (ID:6363236)
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