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Übrigens könnte noch ein weiterer, bisher allgemein weitestgehend unberücksichtigter Faktor das Finanzergebnis beeinflusst haben:

Lt. IFRS müssen die liquiden Mittel unter Berücksichtigung der Bonität Schuldner (hier also die Banken der Centrotec) bewertet werden. Kurz vor Ende des Q1.20 gab es starke Rating-Abstufungen der großen deutschen Banken, aufgrund er Corona-Krise. Deshalb müsste lt. IFRS ein Risikoabschlag, selbst auf Bankguthaben, vorgenommen werden.

Nun weiß ja keiner, worin Centrotec ihre 110 Mio. Euro überhaupt genau anlegt. Unter "Zahlungsmitteläquivalente" dürfen auch andere Anlageformen als Bargeld und Bankguthaben subsumiert werden. Ggf. hat das den oben beschriebenen Effekt sogar noch verstärkt. Leider ist das alles bei Centrotec ein Buch mit sieben Siegeln. Null Berichterstattung! Selbst die Aktien werden ja offiziell als Equity-Bestandteile bezeichnet. Sind das also wirklich klassische Aktien?

Insofern könnte dann schon in den folgenden Quartalen ein Aufwertungspotential bestehen, allein aus der Umschichtung der Mittel. Aber, wie geschrieben, darüber kann man nur spekulieren, da Centrotec das verheimlicht und ich vermute auch, selbst gar nicht weiß, weil sie das auslagern oder schlicht und einfach keine Ahnung haben.
 
aus der Diskussion: Centrotec - Fundamentaldaten
Autor (Datum des Eintrages): unicum  (14.05.20 15:38:26)
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