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Also Leute, wie versprochen die HV in Stichworten:

von insgesamt 12 Millionen Grundkapital waren ca. 5,2 Millionen (= 42,37 %) auf der HV vertreten

der Aufsichtsrat hat in 2001 5mal getagt

es gibt momentan 24.000 Anteilseigner oder in anderen Worten 24.000 Depots mit UBAG-Aktien

zum 1.7.2002 erfolgt die Umstrukturierung der UBAG in den ersten börsennotierten Private Equity-Fond, d.h. die UBAG bzw. die Summe aller Beteiligungen ist ein börsennotierter Fond, der durch die GmbH (ausschließlich gestellt durch den jetzigen Vorstand) gemanaget wird.

seit Beginn 2001 hatte die UBAG einen Kursverlust von 87 % zu verzeichnen, der NM 65 % und DAX 21 % im gleichen Zeitraum. Der Durchschnitt der Venture Capitals Firmen allerdings 82 %.

die UBAG besitzt momentan keinerlei Fremdkapital - keine Belastung

die noch vorhandenen USA und Asien-Beteiligungen wurden im letzten Monat aufgelöst (kostenneutral). Man beabsichtigt ausschließlich im deutschen Raum zu investieren.

die Strategie der UBAG baut künftig auf 2 Säulen auf: Investment in Beteiligungen und Advisory (Beratung/Unterstützung). Leistungen im Bereich Advisory werden von den GmbH-Mitgliedern erbracht, die Umsätze bzw. Verdienst fließen zum Teil der GmbH (Vorstände) und indirekt (u.a. Verrechnung mit Aufwandsentschädigung) zum Teil der AG zu.

Als Beispiele für laufende Advisory-Aktivitäten wurden genannt:
- Maschinenbaufirma (AG) mit 12 Töchter und 150 Millionen Umsatz, die zur Zeit hoch defizitär arbeitet und vor dem Zusammenbruch steht. Man hat seit zwei Monaten einen Beratervertrag mit dieser Firma hinsichtlich einer neuen Finanzplanung, man prüft aber auch die komplette Übernahme der Aktienmehrheit. Verhandlungen laufen noch.
- Beratervertrag mit Steinbruchbetreiber (weiteres fehlt mir)
- Beraterverträge mit Firmen im Bereich Tiefkühlprodukte
- Vertrag mit einer israelischen Technologiefirma (Prüfung der Produktakzeptanz und Chancen für den europäischen Markt)
- Beratervertrag mit einem mittelständischen Unternehmen, 60 Mill. Umsatz, 9 Beteiliger (Beratung Treuhandmodell und Provision bei Verkauf)

zu SALT AG: in 2002 werden 18 Millionen Euro Umsatz erwartet bei schwarzen Zahlen. Man ist eine Kooperation mit spedition.de eingegangen. Die Beteiligung der UBAG beträgt 54 %. Auch die UBAG wird auf Jahressicht von den guten Zahlen der SALT AG profitieren.


Es gab eine Reihe von Fragen zum Managmentvertrag und dem aktuellen NAV bzw. Beteiligungswert und dem Verkaufserlös von Beteiligungen. Die Antworten waren ausnahmslos ausweichend, floskelhaft und schwammig und haben in keiner Weise dazu beigetragen, das Vertrauen in den Vorstand zu stärken.

Ich muß jetzt leider weg, vielleicht ein anderes mal mehr dazu. Im übrigen kann der Geschäftsbericht 2001 auf der UBAG-Homepage abgerufen werden.

Gruss lsekw
 
aus der Diskussion: IMH - UBAG
Autor (Datum des Eintrages): lsekw  (15.05.02 20:25:57)
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