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@ genya

Die Erblehre ist Wissenschaft und damit unabhängig von politischen Konstellationen. Ob Kaiserzeit, Drittes Reich oder Bundesrepublik: Die Mendelschen Gesetze sind davon unberührt gültig. Träger der Erbinformationen ist allerdings nicht das Blut, sondern das sind die Gene. Eine Blutszugehörigkeit gibt es daher gar nicht. Man kann eine Bluttransfusion vornehmen und trotzdem ändern sich die Erbanlagen nicht. Hieran kann man aufzeigen, daß die Nazis unwissenschaftich agiert haben. Die Rassengesetze der Nazis haben einen politischen Charakter, indem sie einem Menschen bezüglich seiner Abstammung eine bestimmte Wertigkeit zuordnen. Die Nazis haben politisch motiviert eine Rassenhierachie erfunden. Das ist daß, was angeprangert werden muß. Ein Mensch ist nicht dadurch schlechter, weil er keine deutsche Abstammung hat.

Daß manche Nordafrikaner die französische Staatsbürgerschaft haben, liegt an der Kolonialzeit und ist ein gutes Beispiel dafür, daß die Staatsbürgeschaft unabhängig von der Volkszugehörigkeit ist. Diese nordafrikanischen Gebiete waren in einem relativ kurzen geschichtlichen Zeitraum französisch besetzt worden, ohne etwas mit dem Siedlungsraum der Kelten zu tun zu haben, auf die das französische Volk im Wesentlichen zurückzuführen ist.

Du behauptest, die Sachsen gingen "komplett auf slawische Vorfahren" zurück. Hieran habe ich meine Zweifel und werde der Sache genauer nachgehen. Richtig ist, daß es viele Sachsen gibt - von den Angelsachsen bis zu den Siebenbürgen-Sachsen. Letztere leben im Siedlungsgebiet der Slawen, was aber nicht heißt, daß sie slawischen Ursprungs sind. Die Sorben, die im germanischen Siedlungsraum leben, sind ja auch nicht germanischen, sondern slawischen Ursprungs. Selbstverständlich gab es immer wieder Mischehen zwischen Germanen und Slawen, wodurch genetische Anlagen in andere Völker eingeflossen sind.

Nun noch zu Friedman: Die von Möllemann kritisierte Verhaltensweise von Friedman färbt zwangsläufig auf die Juden in Deutschland ab, weil Friedman nicht irgendein Jude ist, sondern der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland. Er ist somit Repräsentant für alle Juden in Deutschland. Die Agressionen, die er durch sein Auftreten auf sich zieht, führen zu einer ablehnenden Haltung gegenüber Juden. Wenn Friedman nur einfaches Mitglied der jüdischen Gemeinschaft wäre, würde das Problem nicht bestehen. Von vielen Menschen in Deutschland wissen wir nicht, ob sie Juden sind. Sie sind beliebt oder unbeliebt - unabhängig davon, ob sie Jude sind oder nicht. Es gab in Deutschland Juden, die beliebter waren als die meisten Deutschen. Diese Juden haben nicht das Glück gehabt, das der Familie von Herrn Friedman widerfahren ist (Rettung duch einen Deutschen namens Schindler). Ihre Familie wurde von den Nazis im KZ umgebracht, aber sie haben keine Arroganz und keine Überheblichkeit an den Tag gelegt, wie der jetzige stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates, Michel Friedman. Das beste Beispiel für so einen Juden gibt`s hier zu sehen:




http://www.wdr.de/tv/nachtkulturundgeschichtszeit/gzrosentha…
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aus der Diskussion: "Friedman ist ein politisches Naturschutzgebiet"
Autor (Datum des Eintrages): Big-Apple  (28.05.02 21:09:31)
Beitrag: 46 von 58 (ID:6509573)
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