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ich habe eine erste position aufgebaut und bin daher aus folgenden gründen positiv gestimmt:

(1) das zukünftige kerngeschäft ist überzeugend aufgestellt
(2) das neue management agiert bisher glaubwürdig
(3) (fast) alle finden ta scheisse

zu (1):

- oft wird moniert, dass experts@output (hardware&service rund um das kopieren, faxen, drucken, präsentieren etc.) ein langweiliges und wachstumschwaches geschäft ist. dem möchte ich entgegen halten, dass sehr häufig mit den banalsten produkten auf grund der geringen komplexitätskosten das meiste geld verdient wird. aus dem büroalltag dürfte zudem jedem das outsourcing-potential klar sein, denn gerade peripherie-geräte sind der grösste zeit/geld/nerven-räuber.
- ta hat keine ernsthaften wettbewerber, meines wissens kann nur ta deutschlandweiten service aus einer hand anbieten (besonders aufschlussreich der third-party-maintenance auftrag von compunet, seineszeichens selber einer der grössten it-dienstleister)
- herstellerunabhängigkeit, aber mit steigendem eigenmarken-anteil (höhere deckungsbeiträge)
- allein der marktwert der marke ta wird auf die hälfte der jetzigen börsenbewertung geschätzt

zu (2):

- die komplette führungsmanschaft ist ausgetauscht worden; diese hat die unverantwortliche dividenpolitik der vorgänger sofort beendet.
- gleichzeitig wurde per abschreibung kräftig luft aus der bilanz gelassen
- verkauf der beteiligungen kommt durch den hüco-verkauf wie angekündigt voran (auch wenn der verkauferlös nur leicht über buchwert erfolgte)

zu (3):

- man braucht nur mal quer durch die threads und analysen zu lesen
- der chart ist ein katastrophe; der markt scheint eine pleite zu antizipieren
- ausnahme: analyse der schutzgemeinschaft der kleinaktionäre (immerhin), link ist auf der ta-homepage


gegen ein engagement sprechen nach wie vor unklarheiten über die stärke der bilanz, und die fragezeichen sind nicht von pappe: geringes eigenkapital, hohe immaterielle vermögensgegenstände, hohe verschuldung, unsicherheit über zukünftige verkaufserlöse aus ta beteiligungen und deren auswirkungen auf das bilanzbild. das einzig positive in diesem zusammenhang sind die hohen verlustvorträge, die die steuerquote mittelfristig stark beeinflussen.

der vorsichtige investor fast ta also solange nicht mal mit der kneifzange an, bis weitere fortschritte bei der abwicklung von ta beteiligungen erfolgt sind.

wie auch immer, sicherheit kostet performance-prozente.
 
aus der Diskussion: TA Triumph-Adler
Autor (Datum des Eintrages): Bucur  (03.07.02 13:42:10)
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