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..nun, ich bin ehrlich genug, daß es rund 40 % sind. Es sah aber schon deutlich schlimmer aus zu anderen Zeiten. Wo ich mehr Werte hatte, diese einfach liegen ließ oder ohne Sinn und Verstand nachgekauft haben.

Nun konzentriere ich mich auf weniger Werte mit einer gesunden Kapital-Lage, mit konservativer Abschreibungs-Politik ode die ihre Abschreibungen schon im wesentlichen hinter sich haben. Und habe bei denen auch keine Sorge, wenn es mal abwärts geht.

Denn eins wollen wir doch nicht vergessen: die Früh-Indikatoren sind nach wie vor positiv, die amerikanische und die europäische Wirtschaft stehen am Anfang einer Erholung, die Lager sind immernoch weitgehend leer, aber sie werden nicht ewig leer bleiben. Und so weiter.
Wir haben jetzt Sommer, wo weniger Handel stattfindet, daher die Bewegungen in beide Richtungen deutlicher ausfallen und zufälliger. Wir hatten sehr schlimme Tage, wo es nach dem Bruch sehr wichtiger und sehr alter Unterstützungen aussah.

Jetzt hatten wir 2 Tage einen schönen Rebound, lang ersehnt, mal sehen, wie lange er noch anhält. Man wird mich beim einen oder anderen Wert schon bald wieder auf der Verkäuferseite finden. Nicht bei ACG vermutlich, die liegen einfach rum und warten die Bodenbildung ab. Auf diesem Niveau verkauf ich nicht, bei diesem Chart drängt sich aber auch kein Nachkauf auf. Es ist ja noch Zeit genug.

Ich möchte nur anmerken, daß ich seit ca. 2-3 Monaten fast jeden Nachkauf mit Gewinn beendet habe. Nicht in dem Sinne, daß ich die kompletten Aktien im Depot dann im Gewinn hatte. Aber dass ich eine gleiche Stückzahl billiger nachgekauft habe und teurer wieder verkaufen konnte. Oder teurer einen Teil abgegeben und billiger zurückgekauft.

Klar, hätte ich alle Aktien ge- und verkauft, dann wäre es vielleicht noch mehr gewesen. Aber das ist eben nicht mein Ding, weil ich in so einer Situation mehr Fehler mache, wo es um alles oder nichts geht. Ich kauf lieber in einzelnen Tranchen und verkauf genauso. Hat sich bewährt, seit ich diesen Stil pflege. Nachdem ich mir die Fehler des Jahres 2000 mal in Ruhe angeschaut hatte(und das Jahr war wirlich teuer!): Da habe ich nämlich noch Stop-losses gesetzt. Aber erstaunlich häufig später teurer zurückgekauft und dann mit wieder mit SL verkauft (Verluste begrenzt :laugh: ohne je Gewinne zu erzielen, natürlich erst in der 2 Jahreshälfte). Da hab ich eben kein Händchen für, also muß ich anders arbeiten. So einfach ist das.

Mein Stil ist ein anderer. Und daran halte ich deshalb auch fest. Sogar Kinowelt konnte mir dieses Jahr noch einen kleinen Gewinn einbringen, 2 x bei komletten Desinteresse gekauft und mit 100 % wieder verkauft. Jetzt hab ich kein einziges Stück mehr von dieser Aktie. Aber sie war nur ein Beispiel, daß es FÜR MICH so eine bessere Art ist, mein Depot zu verwalten als zB SL.

Muß doch wohl jeder selber wissen. Wieso soll ich komplett aussteigen? Zumal mir das Ganze ja auch Spaß macht???
 
aus der Diskussion: Erfahrung gefragt-Oder-Wie entstehen Investitions-Strategien?
Autor (Datum des Eintrages): xylophon  (05.07.02 20:59:47)
Beitrag: 550 von 895 (ID:6813112)
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