Stille Reserven ade - Die stillen Reserven deutscher Lebensversicherer beruhten zum Jahresende 1999 zu mehr als 80% auf Dividendenpapieren. Berechnung von Tillinghast-Towers Perrin in “Die Finanzstärke deutscher Lebensversicherer”, Mai 2001 Versicherungsgesellschaften gelten seit Jahrzehnten als die sichersten Werte überhaupt. Mit jährlich wachsenden Prämieneinnahmen und stillen Reserven in Milliardenhöhe schienen deutsche Versicherer gegen jeden Sturm gewappnet und gefeit. Neben dem Eigenheim sind Lebensversicherungen der größte Vermögensposten deutscher Sparer. Mit 85 Millionen Lebensversicherungsverträgen sind die Deutschen besser versichert als praktisch jedes andere Volk der Erde. Statistisch entfällt auf jeden Bürger – vom Säugling bis zum Greis – eine Lebensversicherung. Die versicherte Summe der Deutschen liegt bei 1,6 Billionen Euro. Bislang kombinierten Lebensversicherungen Sicherheitsdenken und attraktive Renditen. Die gesetzliche Mindestverzinsung für Lebensversicherungen liegt in Deutschland zwar nur bei 3,25%, dank der Überschussbeteiligungen kamen Versicherungsnehmer jedoch regelmäßig in den Genuss erheblich höherer Renditen. Weil die Versicherungen die Gelder ihrer Kunden in Immobilien und Aktien investierten, profitierten die Versicherten vom Immobilien- und Aktienboom. Ein Teil der derart erzielten Erträge wurde renditeerhöhend an die Kunden weitergereicht. Bis 1999 wurden so hohe Gewinne erzielt, dass Überschussbeteiligungen von 7% und mehr gewährt werden konnten. Das System funktionierte, solange Aktien regelmäßig neue Höchststände erreichten und Wirtschaftswachstum sowie Zuzug die Immobilienpreise steigen ließen. Der Erfolg gab den Versicherungen recht und lieferte die notwendigen Vorzeigeresultate, um neue Kunden zu akquirieren. Die hohen Ergebnisse führten jedoch auch dazu, dass sich neue Kunden vielfach nur noch mit immer höheren Rendite-Versprechungen akquirieren ließen. In bunten Hochglanzprospekten wurden die Ergebnisse der Vergangenheit genutzt, um die Erträge der Zukunft zu prognostizieren. Fallende Aktienmärkte lassen die Reserven der Versicherer drastisch zurückgehen Der durch das aggressive Renditedenken ausgelöste Wettbewerb könnte sich jedoch in den kommenden Jahren als Bumerang erweisen. Ein Großteil des deutschen Finanz- und Versicherungs-Establishments wurde von der seit März 2000 andauernden Börsenbaisse auf dem falschem Fuß erwischt. Als die Süddeutsche Zeitung zum Jahresende 2000 eine Befragung unter 35 Banken durchführte, rechneten die Bankanalytiker auf Sicht eines Jahres mit einem Stand des Dax von mindestens 6000 bis 7.700 Punkten. Am 28. Dezember 2001 notierte der wichtigste deutsche Aktienindex aber bei 5.160 Punkten. Gerade im Jahr 1999 und im ersten Halbjahr 2000 haben deutsche Lebensversicherungen hohe Neuanlagen in Aktien getätigt. Im Jahr 2000 flossen 125 Milliarden Euro an neuen Kapitalanlagen zu 41% in Aktien. Die damals vielfach nahe den historischen Höchstkursen eingekauften Papiere haben seither rasant an Wert verloren. Die deutsche Börse hat seit 1949 mehrfach stark nach unten korrigiert. Bislang konnten die Versicherungsgesellschaften Baissephasen durch die hohen Reserven abfangen. Der aktuelle Abschwung hat jedoch eine für deutsche Versicherer neue Qualität. Investierten Versicherer nach Kriegsende nur 5% ihrer Anlagen in Aktien, erlaubte eine Änderung der Anlagevorschriften später bis zu 30% Aktienanteil. Die deutsche Versicherungsbranche machte von der gelockerten Regelung reichlich Gebrauch: Waren Ende 1995 nur 12,9% des Vermögens in Fondsanteilen und Aktien investiert, lag die Quote im Jahr 2000 bereits bei 26,4%. Die starke Ausrichtung auf Aktien rächt sich jetzt. In früheren Baisse-Phasen konnten Versicherer noch auf ihre Investments in Anleihen und Immobilien zurückgreifen, um die Verluste durch positive Ergebnisse anderer Sparten abzufangen. Diesmal könnten die Bremsspuren im Aktienbereich zu lang sein, um durch die anderen Bereiche abgefangen zu werden. Selbst innerhalb der Branche wächst die Unruhe. Ein Versicherungsanalystenteam der WestLB Panmure gab sich bereits Ende 2001 “tief beunruhigt” über die stillen Reserven der deutschen Versicherer. Zum 18. September 2001 hätten die kleineren Versicherer bereits 80% ihres Polsters zwischen Zeit- und Buchwert ihrer Kapitalanlagen verloren. Für die gesamte Branche lag die Schätzung bei einem Rückgang um 51,8%. Das Beratungs- und Analyseunternehmen Tillinghast-Towers Perrin schlug ebenfalls Alarm. Im Mai 2001 untersuchten die Spezialisten die Finanzstärke deutscher Versicherer. Die damaligen Schätzungen gingen davon aus, dass die Bewertungsreserven, die am Jahresende 1999 14,4% betragen hatten, am Jahresende 2000 auf 11,2% und zum Ende des 1. Quartals 2001 auf 7,8% abgesunken waren. Die entsprechenden Dax-Werte lagen bei 6.955 Punkten, 6.433 Punkten und 5.829 Punkten. Aktueller Schätzungen von Tillinghast-Towers Perrin liegen derzeit nicht vor. Bei einem aktuellen Dax-Stand von 4.300 Punkten ließe sich die Tendenz einer neuen Berechnung jedoch schon vorab schätzen. Die desolate Börsenlage hat im deutschen Versicherungssektor zu einer dramatischen Veränderung der Finanzstrukturen geführt. Hält die Schwäche der Aktienmärkte an, werden sich einige deutsche Lebensversicherer einer brutalen Vergangenheitsbewältigung gegenübersehen. “Capital” hatte bereits im Oktober 2001 geschätzt, dass die stillen Reserven der deutschen Versicherer bei einem Dax-Stand von 4.500 gegen Null tendieren. Die Finanzstruktur der deutschen Versicherer unterscheidet sich teilweise aber stark voneinander, so dass eine Branchenbetrachtung nur unzureichend ist und für jedes Versicherungsunternehmen eine Einzelfallbetrachtung notwendig ist. Die aufgezeigten Schwächen im Aktienbereich könnten Fehlinvestments von Profis Im Dezember 2000 beteiligte sich die Münchener Rück-Gruppe mit einem Anteil von 4,9% an der Kinowelt AG. Einem damaligen Einstandskurs von 17 Euro steht ein heutiger Kurs von 0,10 Euro gegenüber. Oft erwies sich auch die Beteiligungsgröße als Problem. Weil die Umsätze bei Titeln des Neuen Marktes oder des S-Dax stark gefallen sind, mussten Versicherer teilweise weitgehend hilflos mit ansehen, wie ihre Aktien an Wert verloren. jedoch in Kombination mit den im folgenden aufgezeigten Risiken im Anleihen- und Derivatebereich für erhebliche Unruhe unter deutschen Versicherungsnehmern und Kapitalanlegern führen. Jeder Besitzer einer deutschen Lebensversicherung muss mit Einschnitten rechnen - “Mancher Anbieter wird unter den gegenwärtigen Bewertungsnormen sogar Schwierigkeiten haben, die Anlegern garantierte Verzinsung zu erwirtschaften.” Professor Heinrich Schradin, Universität Köln Was Aktionäre bereits erlitten haben, steht den Kunden vieler Lebensversicherungen erst noch bevor. Wer eine Lebensversicherung besitzt, dürfte bald den langen Arm der Börse am eigenen Geldbeutel spüren. "Alle Lebensversicherer müssen ihre Überschussbeteiligungen senken", prophezeit Heijo Hauser, Geschäftsführer des Versicherungsberaters Tillinghast-Towers Perrin. Deutsche Lebensversicherungen garantieren ihren Kunden lediglich eine Basisverzinsung von 3,25%. Jeder zusätzlicher Euro Ausschüttung muss zuvor am Kapitalmarkt verdient werden. Weil es nach fetten aber immer auch magere Jahre gibt, ist die Ausschüttung einer Überschussbeteiligung nicht garantiert. Renditerechnungen aufgrund desolater Kapitalmärkte hinfällig Verbraucherschützer hatten seit langem beklagt, dass Lebensversicherer langfristig hohe Renditen für die nächsten 30 Jahre versprechen. Die Renditeversprechen sind in der Regel eine Extrapolation (Hochrechnung) zurückliegender Renditen. Doch nicht immer lässt sich aus der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Angesichts der gegenwärtigen Börsensituation ist es unwahrscheinlich, dass Inhaber von Versicherungspolicen weiterhin mit der gewohnten jährlichen Rendite von 7% oder mehr rechnen können. Die Schwankungen des Kapitalmarktes können erheblichen Einfluss auf die Erfüllung von Renditeprognosen haben. Der Kölner Versicherungsprofessor Oskar Goecke (FH Köln) hatte bereits 2001 insgesamt 303 Produkte von 66 Lebensversicherern auf die Plausibilität der Renditeprognosen untersucht. Goecke kam zu dem Ergebnis, dass die Musterrechnungen zwar realistisch, aber sehr anfällig für eine Veränderung der Kapitalmarktrenditen waren. Erzielen die untersuchten Versicherer nur 0,5% weniger Rendite, wird die Renditeerwartung für 217 Produkte unplausibel. Der Versicherungsexperte warnte vor übergroßem Vertrauen in die Prognosen der Versicherer und verglich die Renditeprognosen mit “Rennlisten”, die dem Verkauf von Policen dienen. Der Chef der deutschen Versicherungsaufsicht, Helmut Müller, mahnt bereits seit Jahren, sich nicht von Versprechungen gleichhoch bleibender Renditen ködern zu lassen. Schon die Senkung der Rendite um 0,5% kann erheblichen Einfluss auf die Auszahlungssumme haben. Schon kleine Renditeschwankungen machen sich über die lange Laufzeit sehr bemerkbar Bei einem Rückgang um 1% fehlen einem Kunden, der seit fünf Jahren in einen 15-Jahres- Vertrag einzahlt und für das Ende der Lautzeit mit 400.000 Euro rechnet, bereits 31.000 Euro. Im Einzelfall können die Einschnitte in Abhängigkeit von der Versicherungssumme natürlich noch wesentlich größer sein - wie nebenstehendes Beispiel zeigt. Ob es bei einer derartigen Kürzung der Überschussbeteiligung bleiben wird, oder sogar noch gravierendere Kürzungen von Lebensversicherungen befürchtet werden müssen, erfahren Sie aus dem folgenden Kapitel. Tabuthema “Insolvenz von deutschen Lebensversicherern” gewinnt an Brisanz - “Die Branche ist nervös. Pleitegerüchte kursieren. Das Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen versucht, die dramatische Entwicklung unter Kontrolle zu halten. Diskret sucht die Behörde nach Partnern für Wackelkandidaten.” Capital, 18. Oktober 2001 Großbritannien: Etablierter Versicherer vor dem Aus? Das Schreiben landete im Briefkasten von mehr als einer Million Briten: Wer eine Lebensversicherung bei Equitable Life abgeschlossen hatte, bekam seine Auszahlung um 16% gekürzt. Die Inhaber der Equitable-Policen hatten bis dahin geglaubt, ihre Ersparnisse in ein sicheres Investment gesteckt zu haben: Equitable war die älteste Versicherungsgesellschaft der Welt und keine profitorientierte Börsengesellschaft, sondern eine Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit. Die Versicherungsnehmer sind gleichzeitig auch die Eigentümer. Der schleichende Niedergang der 240 Jahre alten Traditionsversicherung hatte sich kritischen Beobachtern schon seit längerer Zeit angekündigt. Die Gesellschaft hatte bereits mehrere Jahre zuvor versucht, 90.000 Mitgliedern garantierte Bonuszahlungen zu streichen. Die zusätzliche Auszahlung im Wert von 1,5 Milliarden Pfund (2,34 Mrd Euro) wurde unter Verweis auf eine zu niedrige Verzinsung der Kapitalanlagen verweigert. Der Richter lehnte die Argumentation der Equitable-Anwälte jedoch ab. Durch die per Gerichtsurteil verordnete Auszahlung der Bonuszahlungen verschlechterte sich die Finanzlage der Gesellschaft rasant. Mangels Eigenkapital war Equitable gezwungen, das Neugeschäft einzustellen. Die Equitable-Kunden saßen regelrecht in der Falle. Ein vorzeitiger Abzug des Kapitals hätte zu Strafzahlungen geführt und war häufig schon aus steuerlichen Gründen nicht möglich. Um Versicherte vom Abzug ihrer Mittel abzuhalten, wurde die Strafe für eine vorzeitige Kündigung sogar von 7,5 auf 10,0% erhöht. Die Equitable-Versicherten sitzen auf einem Schaden von insgesamt 3,9 Milliarden Pfund (6 Mrd Euro). Die Gründe für das Equitable-Desaster lagen jedoch nicht alleine im schwachen Abschneiden der Finanzanlagen. Equitable hatte von Anfang an zu hohe Versicherungsleistungen versprochen und zu geringe Rückstellungen gebildet. Als die Gesellschaft durch den langwierigen Rechtsstreit eine Kündigungswelle auslöste und Neukunden abschreckte, verschlechterte sich die operative Position des Unternehmens weiter. So führt eines zum anderen. Mittlerweile wurde ein Haftungsklage gegen 15 Verantwortliche eingereichet. Doch keiner der Vorstände verfügt über ausreichend Vermögen, um den Schaden auch nur ansatzweise ausgleichen zu können. Schuldzuweisungen gab es auch gegen die öffentliche Aufsichtsbehörde, die Financial Services Authority (FSA). Weder die FSA noch andere Überwachungsorgane hätten die unzureichende Reservenbildung erkannt. Bilanztricks: Enronitis bei Versicherern? Tatsächlich ist die Frage berechtigt, ob die Aufsichtsbehörden wachsam genug waren. Welche Freiheiten britischen Lebensversicherern in der Bilanzierung zugestanden wird, kam Anfang Juni ins Rampenlicht: Der Versicherer Equitable hatte zukünftige Gewinne als Kapital verbucht. Insgesamt wurden auf diese Weise 500 Mio Pfund zusätzliches Kapital ausgewiesen. Equitable ist mit dieser optimistischen Bilanzierungspolitik nicht alleine: Auch Scottish Equitable, eine Tochter der niederländischen Aegon-Gruppe, und Scottish Mutual, ein Ableger der britischen Großbank Abbey National, bilanzieren auf diese Weise. Aegon verteidigte den Bilanztrick mit dem Argument, dass diese Bilanzierung auch in den Niederlanden zulässig sei. Fraglich ist, ob dieses Argument die britische Bilanzierungsweise aufwertet oder nicht eher die niederländische Bilanzierungspraxis abwertet. Die Tatsache, dass diese Methode in England vor allem von schwächer finanzierten Versicherungen angewandt wird, könnte eher zu Rückschlüssen auf die mangelnde Solidität der niederländischen Muttergesellschaft verleiten. So wurde die Bilanz von Aegon denn auch schon von der Financial Times als im negativen Sinne beobachtenswert hervorgehoben. Die britischen Aufsichtsbehörden bereiten jedenfalls eine Abschaffung dieser Regelung vor. Probleme auch in der als solide geltenden Schweiz Problematische Versicherungsbilanzen sind auch andernorts anzutreffen. In der Schweiz, sonst bekannt für Solidität und Zuverlässigkeit, befindet sich die Swiss Life im Gerede. Die Swiss Life/Rentenanstalt-Gruppe ist der größte Lebensversicherer der Landes. Swiss Life leidet unter einem Strukturproblem der Schweizer Versicherungswirtschaft. Eidgenössische Lebensversicherungen müssen ihren Versicherten seit 1985 sogar 4% Mindestverzinsung garantieren, verglichen mit 3,25% in Deutschland. Schweizer Staatsanleihen werfen derzeit aber nur 3,21% ab. Der Satz für risikolose Anlagen liegt in der Schweiz bereits seit 1996 unter 4% und setzt die Versicherungen seit Jahren unter erheblichen Performancedruck. Auch der Umwandlungssatz, mit dem das Alterskapital in eine jährliche Rente umgerechnet wird, bereitet den Schweizern Kopfzerbrechen. Die vorgeschriebene Rate für Annuitäten lag bei den Eidgenossen bislang bei 7,2%. Die bereits durch das niedrige Zinsniveau gegebene Problematik wird durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung verschärft: Wer länger lebt, erhält auch länger Leistungen aus der Annuität. Das Schweizer Parlament hat mit einer Senkung der Annuitätenrate auf 6,8% reagiert. Die Änderung wird jedoch erst in 12 Jahren vollständig umgesetzt sein. Bis dahin dürfte die Lebenserwartung weiter steigen und einen Teil des gewünschten Effekts wieder zunichte gemacht werden. Swiss Life war durch verfehlte Aktienanlagen und überteuerte Akquisitionen in die Bredouille geraten. Im vergangenen Jahr brachen die Reserven auf den Wertschriften um mehr als 3 Milliarden Franken ein. Zusätzlich musste die Gesellschaft 760 Millionen Franken an Wertminderungen auf Anlagen über die Erfolgsrechnung verbuchen. Teuer war auch die Übernahme der Banca del Gottardo. Swiss Life übernahm die Privatbank im Jahr 1999, nahezu auf der Spitze des Finanzbooms. Der gezahlte Kaufpreis von 2,4 Milliarden Franken dürfte heute nicht mehr erzielbar sein. Marktspekulationen sprachen zuletzt von einem bevorstehenden Verkauf der Privatbank zum Preis von 1,5 bis 1,8 Milliarden Franken. Die Financial Times errechnete denn auch im April, dass die Swiss Life bei Ausbuchung bestimmter Goodwill- und Akquisitionsposten ein negatives Eigenkapital aufweisen würde. Mit der anhaltenden Diskussion und immer wahrscheinlicher werdenden mittelfristigen Abschaffung des Schweizer Bankgeheimnisses dürfte der Marktwert der Privatbank eher noch weiter fallen. Nach Ansicht von Analysten braucht die Swiss Life mindestens 1 Milliarde Franken, um beim Eigenkapital wieder komfortabel dazustehen. Roland Chlapowski, seit Ende Februar neuer Verwaltungsratpräsident von Swiss Life, hat ein 300 Mio Franken Kostensparprogramm eingeleitet und mittlerweile nicht betriebsnotwendiges sowie unrentables Vermögen zum Verkauf gestellt. Swiss Life bleibt jedoch vorerst in einer Turnaround-Situation. Die Züricher Kantonbalbank stufte den Dividendenverzicht der Swiss Life als ein “happiges Signal” für ein Eigenmittelproblem ein. Die Handelszeitung orakelte, ob Swiss Life bei einer anhaltenden Seitwärtsbewegung der Börse ohne Kapitalerhöhung oder Notverkäufe über die Runden kommt wird. .................................... Fortsetzung folgt: |
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aus der Diskussion: | Ich spare mir ein Haus: |
Autor (Datum des Eintrages): | Harry_Schotter (20.07.02 12:38:20) |
Beitrag: | 27 von 29 (ID:6932760) |
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