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Presse: Babcock schuldet Gläubigern 1,4 Mrd Euro - Größtes Risiko für HVB

Nach dem Zusammenbruch der Babcock-Borsig-Gruppe stehen für Banken und Kreditversicherer nach Presseinformationen insgesamt 1,386 Milliarden Euro an Krediten und Kreditbürgschaften auf dem Spiel. Wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Mittwoch vorab berichtete, trage die Münchner HVB dabei mit einem Engagement von 221 Millionen Euro das höchste Risiko. Die Commerzbank sei mit 198 Millionen Euro involviert.

Die "Börsen-Zeitung" hatte in ihrer Mittwochausgabe berichtet, dass die HVB ihre Risikovorsorge für faule Kredite in diesem Jahr voraussichtlich auf bis zu 2,5 Milliarden Euro anheben werde. Zuvor waren noch 2,1 Milliarden Euro angekündigt worden.

Wie "Capital" weiter berichtete, seien unter den übrigen Babcock-Gläubigern die Dresdner Bank mit insgesamt 155 Millionen Euro, die WestLB mit 120 Millionen Euro, die BHF-Bank mit 106 Millionen Euro und die Deutsche Bank mit 90 Millionen Euro. Insgesamt stehe Babcock mit knapp 900 Millionen Euro bei Banken in der Kreide. Die übrigen 576 Millionen Euro Bankschulden verteilen sich laut "Capital" auf verschiedene weitere Kredithäuser und Versicherer.

Für den Babcock-Jahresabschluss 2000/2001 stehe zudem das Testat der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PwC) inzwischen auf wackeligen Füßen. So monierten die Prüfer mangelhafte oder gänzlich fehlende Pr üfungsberichte der Tochtergesellschaften, berichtet das Magazin unter Berufung auf einen internen Bericht von PwC./tv/ar
 
aus der Diskussion: Der Zock ist noch nicht vorbei!
Autor (Datum des Eintrages): donnerpower  (24.07.02 10:59:55)
Beitrag: 149 von 198 (ID:6962582)
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