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DGAP-Ad hoc: VIVA Media AG <VVM> deutsch

VIVA Konzern reduziert Jahresprognose 2002

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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- Konzentration auf Kerngeschäftsbereiche und Trennung von sonstigen
Beteiligungen wird fortgesetzt - VIVA Konzern reduziert Jahresprognosen aufgrund
von Einmaleffekten - Werbemarkt weiter sehr angespannt
Köln, 30. Juli 2002: Der VIVA Konzern reduziert seine Umsatz- und
Gewinnerwartung für 2002. Dazu führen wesentlich Sondereffekte durch den
geplanten Umzug und durch die mögliche Insolvenz des PC-Spieleentwicklers
WESTKA, an dem BRAINPOOL zu 60% beteiligt ist. In der ursprünglichen Prognose
war ein nennenswerter Beitrag der WESTKA eingerechnet. WESTKA konnte bislang ein
neu entwickeltes High-End Computerspiel nicht verkaufen und benötigt eine
Zwischenfinanzierung. Das VIVA Management wird diese definitiv nicht gewähren.
Dadurch wird WESTKA in Kürze Insolvenz anmelden und in der Bilanz des VIVA
Konzerns voll abgeschrieben werden müssen, mit entsprechenden Auswirkungen auf
die Gewinn- und Verlustrechnung.
Weiterhin bleibt auch der Werbemarkt sehr angespannt. Das Nettovolumen des
gesamten deutschen TV-Werbemarktes könnte in 2002 um bis zu -10% unter
Vorjahresniveau liegen. Zwar wird VIVA in 2002 voraussichtlich sogar +2 bis +3%
Zuwachs der Werbeeinnahmen von klassischen Konsumgüterartiklern erzielen, muss
aber mit weiteren schwer zu kompensierenden Rückgängen der Werbeeinnahmen durch
die Musikindustrie rechnen. Aufgrund genannter Effekte wird für 2002 ein
Konzernumsatz von EUR 109 Mio. (statt EUR 125 Mio.) erwartet. Bei den zu Anfang
2002 genannten EBITDA- und EBIT-Prognosen (EUR 44 Mio. bzw. 37 Mio.) wurde
ausdrücklich auf noch nicht zu bezifferbare zusätzliche Umzugs- und
Technikkosten verwiesen. Diese nunmehr quantifizierbaren Aufwendungen sowie die
genannten WESTKA- und Markteffekte führen zu einer neuen Prognose von EBITDA EUR
+26 Mio. und EBIT EUR +15 Mio. Zum Jahresende wird weiterhin mit einem
positiven operativen Cash flow gerechnet. Durch niedrigere Umsätze, zusätzliche
Abschreibungen und gleichzeitige Einsparungen sind per saldo nur etwa EUR 1 Mio.
der reduzierten EBIT-Prognose zahlungswirksam. Der VIVA Konzern verfügt über
hohe Barmittel in Höhe von knapp EUR 50 Mio. (Stand 06/2002), die dem Konzern
gemeinsam mit dem neuen Großaktionär AOL Time Warner die geplante weitere
Internationalisierung der VIVA Gruppe ermöglichen.
Kontakt: www.vivamediaag.com. IR: Michael Armbrust. Phone: +49(0)221-5744-1700.
ir@vivamediaag.com

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.07.2002
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WKN: 617106; ISIN: DE0006171069; Index:
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
 
aus der Diskussion: +++VIVA+++ Umsatz und Gewinnwarnung !!!
Autor (Datum des Eintrages): ZockerFreak  (30.07.02 08:29:07)
Beitrag: 1 von 1 (ID:6997670)
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