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Seit der Nominierung Edmund Stoibers zum Kanzlerkandidaten sind seine Berater und PR-Strategen bemüht, Stoiber dem Wahlvolk als grossen Wirtschaftsfachmann zu verkaufen.
Die Realität sieht allerdings doch völlig anders aus, wie das Beispiel der halbstaatlichen BayLB und deren Art, wie man dort Kredite an Kirch vergeben hat, zeigt.
Das hier wohl in unverantwortlicher Art und Weise Kredite von bis zu 2 MRD ohne die sonst bei jedem Mittelständler üblichen Überprüfungen an Kirch vergeben wurden,
kann wohl nur mit dem politischen Einfluss der Bayerischen Staatsregierung erklärt werden.
Jeder Mittelständler muss nicht nur seine Bilanzen vorlegen, sondern möglichst auch noch einen Blut- und Urintest abliefern.
Bei Kirch war dies scheinbar nicht nötig, war dieser doch einerseits ein treuer politischer Kampfgefährte und andererseits
passte er so gut in die Stoiberische Vision vom Medienstandort München.
Das man die bisher wertberichtigten 886 Mio. EUR aus "bereits versteuerten Rücklagen" gut verkraften kann, muss jedem Bayerischen Bürger
ein Trost sein, klingt es doch so, als ob eigentlich kein Kapital vernichtet worden ist.
Nur ein Bilanzposten sieht halt etwas kümmerlicher aus, der dumme Wähler wird es ja nicht merken.

http://www.ftd.de/ub/fi/1027494281454.html?nv=rs
 
aus der Diskussion: Bayerische Landesbank + Kirch + Stoiber
Autor (Datum des Eintrages): gernDabei  (30.07.02 09:11:29)
Beitrag: 1 von 17 (ID:6997967)
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