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Verbraucher planen wieder mehr Käufe

dfb. FRANKFURT, 31. Juli. Trotz steigender Arbeitslosigkeit und sich häufender Unternehmensinsolvenzen sowie der Turbulenzen an den internationalen Aktienmärkten erwarten die Verbraucher, daß die Konjunkturschwäche in Deutschland zu Ende geht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der GfK Marktforschung im Juli. Der Indikator Konjunkturerwartungen erholte sich gegenüber Juni um 4 Punkte und liegt derzeit mit 12 Punkten über dem langjährigen Durchschnitt. Den Vorjahresstand übertrifft der Indikator sogar um 20 Punkte. Zudem planen wieder mehr Konsumenten, sich neue Gebrauchsgüter wie Möbel oder Unterhaltungselektronik zu kaufen, nachdem sie sich in den vergangenen Monaten ungewöhnlich stark mit Neuanschaffungen zurückgehalten haben.

Im langfristigen Vergleich liegt der Indikator Anschaffungsneigung aber immer noch ungewöhnlich niedrig. So unterschreitet er weiter die Werte während der Rezession in den Jahren 1992 und 1993. Die Gründe für das Ende der Kaufzurückhaltung sieht die GfK in der verbesserten Konjunktur- und Einkommenserwartung sowie in den stabilen Preisen. Außerdem schwinde das subjektive Empfinden, daß mit dem Euro die Preise erhöht worden seien, mehr und mehr aus den Köpfen der Verbraucher. Die GfK erhebt die Umfrage zum Konsumklima regelmäßig im Auftrag der Europäischen Kommission. Diese verwendet die Zahlen für ihren Indikator Verbraucherstimmung in der EU, der an diesem Freitag veröffentlicht wird.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.2002, Nr. 176 / Seite 13
 
aus der Diskussion: Boeing and CargoLifter to Explore Stratospheric Airship Concepts
Autor (Datum des Eintrages): SDT  (01.08.02 13:36:42)
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