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<p align=justify><b>Market Track / kurzfristige Sicht / Kommentar:</b></p><p align=justify>Bei der Betrachtung eines Candlestickcharts des NASDAQ Composite (COMPX) ist mir etwas Erstaunliches aufgefallen. </p><p align=justify><b>Der Markt hat seinen Hasencharakter verloren!</b> </p><p align=justify>Alle Gegenbewegungen des jüngsten Bärenmarktes waren vom Start weg sehr dynamisch. Der Markt wurde in den ersten zwei Wochen regelmäßig über die Vorbörse nach oben gejubelt und eröffnete nicht selten mit einem GAP von 2 bis 3 %. Auf einem Chart sieht es so aus, als würde sich ein hoppelnder Hase den Weg nach oben bahnen. Es vermittelt den Eindruck, als wäre der Markt unter Zeitdruck gewesen, als wüsste er, dass sein Auftritt ohnehin nur von kurzer Dauer sein würde. </p><p align=justify><b>Diesmal ist es anders!</b> </p><p align=justify>Wir haben nur ein Gap offen gelassen und das war am ersten Tag nach dem Tief am 24 .Juli 2002. Seither sahen wir an den stärksten Tagen überhaupt kein Gap. Dazu sollte man nun wissen, dass Gaps über die Terminbörse verursacht werden, indem die Futures über die GLOBEX nach oben gespielt werden. Die Rally wird praktisch zu einem großen Teil über die Futures gespeist und das zeigt, dass sie gleichermaßen spekulativ wie kurzlebig ist. Wir sahen es im Januar 2001, im April 2001, im September 2001 und in all den anderen Rallies. Das Problem an diesen Bewegungen ist, dass die Rally nicht von der physischen Seite genährt wird. Es strömt zu wenig Geld in Aktien und deshalb bilden sich nicht genug Interessen auf der Käuferseite. </p><p align=justify><b>Ein kurzes Wort zu den Interessen.</b> </p><p align=justify>Je mehr Interessen im Markt stecken, desto gesünder ist die Rally. Bei diesem Begriff ziele ich auf die Fondsmanager ab. Wenn viele Fonds eine Aktie kaufen, haben sie ein berechtigtes Interesse, dass der Kurs nicht in den Keller geht. Fällt die Aktie, wird oft verbilligt und das bringt sie meist wieder auf die Beine. In Extremfällen wird sogar ihr Kurs gepflegt und böse Zungen könnten behaupten, dass der Kurs bewusst nach oben getrieben wird.</p><p align=justify><b>Nun zurück zu unserer aktuellen Rally.</b> </p><p align=justify>Diese Rally lässt sich Zeit und sie breitet sich langsam aus. In den ersten Tagen ist vornehmlich die erste Reihe gelaufen und viele Werte aus der zweiten und dritten Reihe sind weiter gefallen. Das beweist, dass eine Menge institutionelle Gelder in den Markt geflossen sind, weil sich diese Anlegergruppe immer zuerst auf die großen Werte stürzt. Das liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass diese Werte am liquidesten sind. Auf die zweite Reihe stürzt man sich erst, wenn die erste Reihe 20-30 % gelaufen ist, was bereits bei vielen Aktien geschehen ist. (siehe GE, AMGN, PFE) Nun merkt man, wie sich langsam aber sicher Leben in der zweiten Reihe breit macht, während viele Werte aus der dritten Reihe weiter fallen. </p><p align=justify><b>Das ist auch neu!</b> </p><p align=justify>In allen vorherigen Gegenbewegungen sind sämtliche Aktien auf einmal gelaufen. Man konnte anfassen was man wollte und in der ersten Woche wurde damit viel Geld verdient. Das Problem war nur, dass die Rally nach oben hin immer dünner wurde und viele Aktien frühzeitig anfingen, erneut den Rückwärtsgang einzulegen. Es bildeten sich immer mehr Risse in der Fassade.
Diesmal fing sie dünn an und mit wenig Volumen in der zweiten und dritten Reihe, doch sie wird zunehmend breiter und das Volumen in der zweiten Reihe nimmt langsam zu. Der Markt hat insgesamt kein hohes Volumen, doch bei näherer Betrachtung sieht man eben, dass dies vornehmlich auf die zweite und dritte Reihe zutrifft. </p><p align=justify><b>In der ersten Reihe reden wir nicht von unterdurchschnittlichem Volumen.</b></p><p align=justify>Somit steht fest, dass das niedrige Gesamtvolumen am Markt ein falsches Signal reflektiert. Die Bären sehen dieses Signal und shorten den Markt fleißig weiter, da sie überzeugt sind, dass die Rally nicht von Dauer sein wird. Das ist eine wichtige Information, denn es bedeutet, dass diese Rally nicht nur an Breite, sondern auch an Dynamik gewinnen wird. Der Grund liegt darin, dass früher oder später eine Menge schiffbrüchiger Shortpositionen durch die nötigen Rückkäufe glatt gestellt werden müssen. </p><p align=justify><b>Die Rally hat praktisch noch gar nicht angefangen!</b></p><p align=justify>Nichts desto trotz muss ich Alice wieder aus dem Wunderland zurückholen, denn Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden. Solange wir unter 1400 Punkte im COMPX stehen, befinden wir uns in der BOTTOMING OUT ZONE. Im kurzfristigen Bereich wird vieles von Kommissar Zufall regiert. Wir könnten jederzeit weitere Kursspitzen sehen und die alten Tiefs erneut testen. Es müsste schon durch ein gröberes Ereignis ausgelöst werden und das wäre beispielsweise ein Krieg mit dem Irak oder die Insolvenz einer großen Bank. Bei den Banken habe ich keine besonders großen Bedenken, da sich sicherlich eine andere Bank dieses Problems annehmen würde. Notfalls würde man ein Auffangkonsortium bilden, um den Imageschaden für die gesamte Branche abzuwenden. </p><p align=justify><b>Im Falle eines Irak Kriegs hätte ich größere Kopfschmerzen!</b></p><p align=justify>Ein Krieg mit dem Irak würde der Börse kurzfristig schaden. Der Ölpreis würde ansteigen und der Markt würde zunächst nervös reagieren. Andererseits kommt es darauf an, ob ein Angriff angekündigt wird. Im Falle Saddam Husseins sollte man eher vermuten, dass es ein Überraschungsschlag wird (falls überhaupt). In diesem Fall würde der Markt nur wenige Tage fallen, denn die Statistik beweist, dass unser Hoofy ein kriegslustiger Zeitgenosse ist und prächtig im Umfeld eines Krieges zurecht kommt.</p><p align=justify><b>Ein letztes Wort zu Gold</b></p><p align=justify>Die Goldhausse ist meines Erachtens vorbei, oder zumindest für längere Zeit unterbrochen. Wer an eine Rally am Markt glaubt, wäre recht ungeschickt, wenn er in Gold investieren würde. Die Rally nährt die Rally und zieht weiteres Geld an. Gold profitiert in der Regel nicht von einer breiten Marktrally. Und nun verlasse ich Euch mit dem Satz:</p><p align=justify>
<b>Meines Erachtens haben wir gute Chancen eine kräftige Woche zu sehen, doch mit dieser Ansicht erhebe ich keinesfalls den Anspruch auf Unfehlbarkeit!</b></p><p align=justify></p><p align=justify>
<b>Feedback an:</b> <a href=mailto:nabil.khayat@fondex.de>nabil.khayat@fondex.de</a></p><p align=justify><b>Market Track / Modellallokation:</b> <i>(Start 24. Mai. 2002)</i></p><p align=justify>aktuelle Zukäufe: <b>keine</b></p><p align=justify>Startsumme: <b>100.0000 USD </b></p><p align=justify>aktueller Stand: <b>102.208,05 USD</b></p><p align=justify>Veränderung seit Start : <b>+2,21 %</b></p><p align=justify>Veränderung S&P 500: <b>-15,34 %</b></p><p align=justify>
Portfolio Beta: <b>2,01</b></p><p align=justify>Cash: <b>0,26 %, 2.66,38 USD</b></p><p align=justify>Differenz zur Benchmark: <b>+17,55 %</b></p><p align=justify>
<b>Anmerkung:</b></p><p align=justify>Meine <b>Modellallokation</b> ist dazu gedacht unseren Lesern zu verdeutlichen, wie sich meine Prognosen in monetärer Hinsicht darstellen. Neben Zertifikaten kaufe ich auch Einzelaktien und habe die Möglichkeit schnell und aggressiv zu handeln. In diesem Zusammenhang baue ich nicht selten 100 % Cash auf oder fahre meinen Aktienanteil auf 100 % hoch. </p><p align=justify>Es ist insgesamt zu beachten, dass das Ziel meiner Modellallokation darin liegt, den S&P500 pro Jahr um mehr als 10 % zu schlagen. So kann ein langfristiger Wertzuwachs von 20 % + X pro Jahr erzielt werden! Mein Investmentstil ist sehr flexibel und gleicht eher dem eines Hedgefonds, da ich auch die Möglichkeit habe, Short zu gehen und bereit bin sowohl auf der Cash- als auch auf der Aktienseite aggressiv zu werden.</p><p align=justify><b>Für An- und Verkauf berechne ich jeweils 0,5 %!</b> Ich kaufe und verkaufe zu Schlusskursen und setze gegebenenfalls auch Stops. Nur in Ausnahmefällen kaufe ich im Tagesverlauf, wobei ich in diesem Fall eine kurze Intraday-Mitteilung mache!</p><p align=justify>Die gesamte Allokation ist im Market Track auf fondex .de einzusehen.</p><p align=justify></p><p align=justify>
<b>Widerstände:</b></p><p align=justify><b>NASDAQ</b> 1400, 1550, 1640 <b>/ Dow Jones Industrial</b> 9000, 9350 <b>/ S&P 500</b> 964, 1050 <b>/ DAX</b> 4000, 4800, 5.000</p><p align=justify><b>Unterstützungen:</b> </p><p align=justify><b>NASDAQ</b> 1200 <b>/ Dow Jones Industrial</b> 7500, 8000 <b>/ S&P 500</b> 800 <b>/ DAX</b> 3500

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<b>Market Track / mittelfristige Sicht</b> </p><p align=justify><i>(letzte Änderung am 25. Juli 2002)</i></p><p align=justify></p><p align=justify><b>Ja meine Damen und Herren, </b></p><p align=justify><b>ich bin mittelfristig bullisch! </b></p><p align=justify>Die kommenden Monate werden ein echtes Zuckerschlecken. Das bezieht sich in erster Linie auf die Kursentwicklung. An fundamentaler Front wird es nicht so gut aussehen! Wir müssen damit rechnen, dass es eine Menge schlechter Nachrichten hageln wird, die immer wieder zu starken Rückschlägen führen werden! Diese Rückschläge sollten jedoch nur zur Korrektur der Rallies dienen und kurzlebig sein. Das Ende der Rally sehe ich bei <b>2000-2100</b> Punkten im <b>COMPX</b>! Im Dow rechne ich mit <b>10.000 Punkten + X</b> und im <b>DAX mit 5000 + X</b>. </p><p align=justify><b>Insgesamt bin ich der Ansicht, dass wir das Tief des Bärenmarktes am 24. Juli 2002 in vielen Indizes gesehen haben!</b></p><p align=justify>Für das Ende der Rally sehe ich die Zahlen von Investors Intelligence und die Volatilität als wichtigste Indikatoren. Wir wollen sehen, dass die Bullenquote wieder deutlich ansteigt und die Bärenquote abnimmt. Sobald die <b>Differenz</b> zwischen <b>Bullen</b> und <b>Bären</b> bei <b>28-30</b> liegt, wird die Rally in ihrer Endphase sein. Was den <b>VIX</b> betrifft, sollten viele Wert mittelfristige Hochs ausbilden, sobald wir bei <b>20</b> stehen. Bis es jedoch soweit ist, heißt es: </p><p align=justify><b>Viel Spaß bei der lang ersehnet Rally und lasst Euch nicht durch die Rücksetzer verrückt machen. Sie sind dazu da die schwachen Hände auszuschütteln!</b></p><p align=justify></p><p align=justify></p><p align=justify><b>Market Track / langfristige Sicht</b> </p><p align=justify><i>(letzte Änderung 4. April 2002)</i> </p><p align=justify>Die langfristige Perspektive der Märkte ist wesentlich erbaulicher, als der mittelfristige Ausblick. Das <b>Jahr 2002</b> ist für uns das <b>Jahr der Positionierung</b>. Wir sind uns sicher, dass wir im laufenden Jahr Tiefs an den internationalen Märkten bilden werden und in einen langfristigen Bullenmarkt übergehen werden. Im Jahr <b>2002 sehen wir eine seltene Chance</b>, die nur jeder dritten Generation geboten wird. Im letzten Jahrhundert hatten Anleger gerade 2 Mal diese Gelegenheit. Das erste Mal war <b>1932</b> im <b>Dow</b> und die zweite Gelegenheit bot sich <b>1974</b> an der <b>NASDAQ</b>. Beide Male ist der entsprechende Index in den darauffolgenden <b>12 Monaten</b> über <b>80 %</b> angestiegen. </p><p align=justify>Wer also der Ansicht ist, dass sich 1999 nicht mehr wiederholen wird, der ist unseres Erachtens auf dem Holzweg. Was wir damals erlebt haben, wird sich wie ein <b>Dejavu</b> vor unseren Augen abspielen und 6-12 Monate dauern. In dieser Zeit wird der <b>COMPX</b> über <b>70 %</b> zulegen und es wird reichlich Technologieaktien geben, die sich vervielfachen. Die Kehrseite der Medaille sieht jedoch so aus, dass wir praktisch einen großen Teil des kommenden Bullenmarktes im ersten Jahr sehen werden und ich trau mich heute schon wetten, dass wir wieder in einen Bereich der irrationalen Überbewertung geraten werden. Um es klar auszusprechen, gehe ich davon aus, dass der <b>COMPX auf 1200-1250 Punkte bis Juli/August</b> fallen wird, anschließend eine <b>Rally bis 200/2100</b> hinlegen wird, die mehrere Monate dauern sollte.</p><p align=justify><i>(letzte Änderung 25. Juli 2002)</i></p><p align=justify>Nachdem der <b>COMPX</b> das Niveau von <b>2000/2100</b> erreicht hat, der <b>DAX</b> wieder über <b>5000</b> steht und der <b>Dow</b> wieder über <b>10.000</b> notiert wird der Markt eine seiner größten Gemeinheiten aus dem Hut zaubern. Neben der Tatsache, dass die meisten Privatanleger erst dann kaufen werden, sollten diese Niveaus mittelfristige Hochs markieren und noch dieses Jahr erreicht werden. Im Anschluss an diese Hochs werden wir wieder gen Süden abdriften und die Tiefs vom <b>April</b> oder <b>September 2001</b> testen, sprich auf <b>1400-1640</b> Punkte abfallen. Es ist also davon auszugehen, dass wir nach den Hochs bei <b>2000/2100</b> eine Korrektur von <b>20-30 %</b> sehen werden, die sich praktisch im ersten Halbjahr des kommenden Jahres dem Ende zu bewegen wird!</p><p align=justify>Was die Rücksetzer in der aktuellen Aufwärtsbewegung betrifft ist mit hoher Volatilität zu rechen und es ist nur schwer zu beurteilen, wie stark die Unterbrechungen werden. Deshalb rate ich zu einer mittelfristigen Ausrichtung. <b>Kauft jetzt und verkauft wenn wieder alle megabullisch sind und der VIX bei 20 steht!</b></p><p align=justify><b>Warum ich denke, dass der COMPX über 2000 laufen muß!</b></p><p align=justify>Die Aufwärtsbewegung wird in erster Linie von Hedgefonds und institutionellen Anlegern verursacht. Diese decken sich kräftig ein und sorgen für ein Kursfeuerwerk. Natürlich müssen diese Anleger auch wieder verkaufen und das bedeutet, dass die privaten Anleger ihre Silbertaler auf den Tisch legen müssen, damit die Bodenkäufer ihr Angebot loseisen können. Es liegt jedoch auf der Hand, dass die privaten Anleger erst in den Markt stürmen werden, wenn psychologisch wichtige Marken nach oben durchbrochen werden. Diese Marken sind:</p><p align=justify><b>2000</b> Punkte im <b>COMPX, 5000</b> Punkte im <b>DAX</b> und <b>10.000</b> Punkte im <b>Dow Jones</b>!</p><p align=justify><b>Viel Spaß bei der JAHRHUNDERTRALLY!</b></p><p align=justify>
<b>FONDEX VERMÖGENSMANAGEMENT</b><br><br>Autor: Nabil Khayat (© wallstreet:online AG),14:42 19.08.2002</p>
 
aus der Diskussion: Der Bulle lebt!
Autor (Datum des Eintrages): Nachrichten  (19.08.02 14:42:41)
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