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Atomanlagen
Zusätzliche Schutzmaßnahmen für AKW Krümmel




Zur Sicherung des Atomkraftwerkes Krümmel im Kreis Herzogtum Lauenburg gegen das drohende Hochwasser sind zusätzliche Schutzmaßnahmen eingeleitet worden. Wie Energieminister Claus Möller (SPD) am Mittwoch in Kiel mitteilte, wird allerdings nach den bisherigen Prognosen das Elbwasser nicht bis zum Reaktor vordringen. Der zusätzliche Schutz soll einen Wasserpegel von 9,70 Meter abdecken. Experten erwarten bei Krümmel 7,80 Meter. Der Elbpegel liegt normalerweise bei gut vier Metern.


"Temporäre Hochwasserschutzmaßnahmen"

Das Konzept "Temporäre Hochwasserschutzmaßnahmen" umfasst unter anderem wasserdichte Verschlüsse der Umgebungsmauern einsschließlich des Reaktorgebäudes, eines Dieselgebäudes für die Notstromversorgung und des Kühlwasserpumpenhauses. Teilweise können auch Türen zusätzlich verschweißt werden. Normalerweise ist das Kernkraftwerk auf einen erhöhten Wasserpegel von 8,50 Metern ausgelegt, der durch äußeren Wasserdruck, also eine Welle, oder durch den Anstieg des Grundwasserpegels erreicht werden könnte.


Weitere Atomanlagen nicht betroffen

Krümmel ist derzeit wegen einer Jahresrevision vom Netz. Für die benachbarten Atomanlagen, die Landessammelstelle für schwach und mittelaktiven Müll sowie den Forschungsreaktor GKKS - sieht Möller keine Risiken. Beide Anlagen lägen deutlich höher. Auch für die weiteren Atomkraftwerke an der Unterelbe auf schleswig-holsteinischem Boden, Brunsbüttel und Brokdorf, sieht Möller keine Gefährdungen. Zum einen habe der Deich "eine andere Qualität" und zum andern sei der Deich rund einen Meter höher als die bisher bekannte höchste Flut.
 
aus der Diskussion: Frage an den deutschen Innenminister : ist das AKW KRÜMMEL an der ELBE sicher ?
Autor (Datum des Eintrages): BGTrading  (22.08.02 21:26:10)
Beitrag: 79 von 81 (ID:7187831)
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