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@ Helmut

hier mal ne kurze Vorstellung eines kanadischen Biotechwertes. Den Namen werde ich bei Interesse, und wenn das Geschäftsmodell aus Eurer Sicht aussichtreich erscheint, preisgeben;


Von kugelsicherer Kleidung bis zur laufmaschenfesten Strumpfhose reichen die Anwendungsmöglichkeiten der High-Tech-Faser, deren Stammväter zwei Ziegenböcke sind: Webster und Peter heißen die gentechnisch veränderten Huftiere, deren weibliche Nachkommen durch ihre Milch den Grundstoff für eine künstliche Super-Seide liefern sollen.

Das kanadisches Genlabor XXX lüftete jetzt den Schleier um mehrjährige Versuche, an denen auch das US-Militär beteiligt war. Ziel der Forschung: Eine künstliche Faser mit Eigenschaften, wie sie natürliche Spinnen-Fäden haben. Die Gewebe der Krabbeltiere haben Wissenschaftler seit Jahrzehnten fasziniert: Elastischer als Gummi, dabei fünfmal so zäh wie Stahl - das sind die Merkmale, die von industriell gefertigten Werkstoffen bisher nicht zu erreichen waren. Ein Spinnenfaden, nur ein Zehntel so dick wie ein menschliches Haar, bremst ein mit 40 km/h anfliegendes Insekt - ohne zu zerreißen. Die Evolution brauchte 400 Millionen Jahre, bis das Spinnenprodukt so perfekt war.

Spinnenfarmen gescheitert

Forscher in aller Welt wollten es in kürzerer Zeit schaffen. Aber bisherige Versuche, die Tiere auf sogenannten Spinnen-Farmen dazu zu bringen, in großer Menge ihre Seide zu liefern, scheiterten kläglich. Das aggressive Verhalten der Achtbeiner verhinderte Erfolge. Kämpferisch verteidigen sie ihre Reviere, fressen sich sogar gegenseitig auf.

Die Genmanipulation schien der einzige Weg, der Superfaser näher zu kommen. Kernsubstanz zur künstlichen Erzeugung der Seide sind die Proteine. In einem ersten Schritt wurden Zellen aus Rinderlungen und Hamsternieren mit Spinnen-Genen manipuliert. So konnten sie zu Mini-Fabriken zur Produktion der Seiden-Proteine verändert werden. Der nächste Schritt war die Manipulation der Ziegen. Wie es aus Forscherkreisen heißt, eignen sich auch andere Säugetiere dazu. In den nächsten Monaten soll die nächste Ziegen-Generation soweit sein, mit ihrer Milch in großem Stil den Grundstoff für die Super-Faser zu liefern.

„XXX“ nennen die Wissenschaftler ihr Erzeugnis, das in kleinen Mengen bereits produziert werden konnte. Es ist leichter und härter als die Kunstfaser Kevlar, dabei fast so elastisch wie Nylon. Von Wundnähten bis zu biologisch abbaubaren Angelleinen reichen die denkbaren Verwendungsmöglichkeiten. Die Militärs haben jedoch vor allem ein Ziel vor Augen: ultraleichte, hochfeste Schutzkleidung, die jeder Gewehrkugel widersteht.

aus einer gesicherten Quelle;)

Gruß pF
 
aus der Diskussion: Die billige Brennstoffzelle .....der heiße Chart!
Autor (Datum des Eintrages): proFEiT  (24.08.02 20:40:21)
Beitrag: 12 von 15 (ID:7201200)
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