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Letsbuyit: Bald ausgekrabbelt
(e-business.de)
Bei Letsbuyit kommt das Aus auf leisen Sohlen. Im zweiten Quartal 2002 setzte das Unternehmen nur noch 58.000 Euro (Vorjahresvergleich: 3,45 Millionen Euro) um, bei einem Nettoverlust von 2,6 Millionen Euro (Vorjahresvergleich: 7,7 Millionen Euro). Das e-Commerce-Unternehmen bezeichnete die Zahlen für das zweite Quartal als nicht richtungsweisend.

Wie die Gesellschaft mitteilt, sind die aktuellen Quartalszahlen wegen der Änderung des Geschäftsmodells zum Agenturmodell mit denen des Vorjahres nur bedingt vergleichbar. Laut Angaben beschäftigt das Unternehmens derzeit 22 Mitarbeiter. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Letsbuyit noch 130 Angestellte. Bereits im Juli hatte das Unternehmen für seine defizitäre deutsche Tochtergesellschaft Insolvenz angemeldet. Allerdings wird die deutsche Website weiterbetrieben. Das 1999 so hoffnungsvoll gestartete Unternehmen steht damit wohl kurz vor dem Aus. Das Geschäftsmodell von Letsbuyit, dass User sich in virtuellen Einkaufsgemeinschaften zusammenschließen., um so Markenprodukte billiger kaufen zu können, ist damit wohl endgültig gescheitert. Im letzten Jahr hatte die e-Commerce- Firma unter anderem wegen vermuteten Insiderhandels für negative Schlagzeilen gesorgt. Zudem sorgte das Engagement von Kim Schmitz, alias Dr. Kimble, für zusätzlichen Diskussionsstoff. Das Unternehmen stand schon Anfang 2001 vor dem Beinahe-Ruin, konnte aber unter anderem wegen diverser Finanzspritzen in Millionen-Euro-Höhe weitermachen.
 
aus der Diskussion: so schlecht sind die zahlen nicht..
Autor (Datum des Eintrages): NurmalsozumGucken  (04.09.02 10:41:03)
Beitrag: 5 von 5 (ID:7280463)
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