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05.09.2002
ABIT spekulativ kaufen
Aktienservice Research

Dem spekulativ ausgerichteten Anleger empfehlen erneut die Analysten von "Aktienservice Research" die Aktien von ABIT (WKN 512250) zum Kauf.

Anfang August habe ABIT die Zahlen zum ersten Halbjahr bekannt gegeben. Der Anbieter von Software und Services rund um das Kredit- und Forderungsmanagement habe sich im zweiten Quartal 2002 gegen den allgemeinen Abwärtstrend in der IT-Branche behauptet. Die Gesamtleistung des Unternehmens sei mit 4,83 Millionen Euro im Vergleich zum Vorquartal (4,27 Millionen Euro) um 13,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,66 Millionen Euro) um 3,6 Prozent gestiegen. Damit habe ABIT den leichten Rückgang aus dem ersten Quartal aufgefangen und die Gesamtleistung des ersten Halbjahres insgesamt mit 9,1 Millionen Euro auf Vorjahresniveau stabilisiert (9,19 Millionen Euro).

Die stringenten Restrukturierungsmaßnahmen würden deutlich Wirkung zeigen. Das operative Ergebnis wie auch das Konzernergebnis hätten sich im Vergleich zu den Vorjahreswerten auf Quartals- und Halbjahresbasis signifikant verbessert. Der Fehlbetrag habe sich im Konzern jeweils um mehr als die Hälfte reduziert. So sei der Fehlbetrag im ersten Halbjahr 2002 von minus 5,9 auf minus 2,4 Millionen Euro verbessert worden. Das EBITDA sei nahezu ausgeglichen. Gegenüber dem Vorjahr habe sich die Liquidität um knapp 1 Million Euro auf nun 8,3 Millionen Euro reduziert.

Anhand der Halbjahreszahlen werde der bereits im ersten Quartal erkennbare Trend hin zur Rentabilität im Rahmen der tiefgreifenden Restrukturierung bestätigt. Die Konsolidierungsstrategie im ersten Halbjahr habe sich bezahlt gemacht, das operative Ergebnis habe sich signifikant verbessert. Gemessen am Zukunftspotenzial sei der Titel nach Meinung von "Aktienservice Research" unterbewertet.

Unter weitgehender Nichtbeachtung des Kapitalmarktes habe sich ABIT eine hervorragende Marktposition erarbeitet. So seien inzwischen vier der zehn größten deutschen Banken sowie mehr als 70 Prozent der größten deutschen Sparkassen Kunden von ABIT. An der Zahl der Installationen gemessen, sei ABIT in den USA zum drittgrößten Anbieter aufgerückt. Der jüngst gewonnene Auftrag einer großen Telekommunikationsgesellschaft könnte in den USA Referenzwirkung zeigen.

Das Unternehmen habe mit seinen Softwarelösungen die gesamte Prozesskette im Bereich Kredit- und Forderungsmanagement auf Basis netzzentrierter Anwendungen realisiert. Auf Grund der ohnehin schon starken Kundenbasis könnten die neuen Produktgenerationen schnell und effizient vermarktet werden. Auf Grund der ständig steigenden Zahl der Insolvenzen sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen betrachte "Aktienservice Research" die Nachfrage nach ABIT-Produkten ungeachtet des Konzentrationsprozesses bei Banken und der anhaltenden Aufschübe vieler IT-Investitionen für angemessen untermauert.

Mit der Erreichung der Gewinnzone rechne "Aktienservice Research" in 03e/04e, wobei "Aktienservice Research" im Jahr 2003 eher mit einer roten Null rechne. Die Fundamentalbewertung mit einem KUV von weit unter 0,5 halte "Aktienservice Research" in Bezug auf die geschilderten Zukunftsaussichten und auf die gute Marktposition des Unternehmens für attraktiv. Bei Zugrundelegung eines langfristigen Anlagezeitraumes von mindestens drei bis vier Jahren halte "Aktienservice Research" zumindest eine Kursverdoppelung für angebracht. Insbesondere als langfristige Turnaround-Spekulation halte "Aktienservice Research" die ABIT-Aktie auf dem aktuell ermäßigten Kursniveau für interessant.

Das Rating der Analysten von "Aktienservice Research" für ABIT lautet auf "spekulativ kaufen". Auf Grund der geringen Liquidität des Papiers sollten Käufe streng limitiert werden. Der Stoppkurs sollte bei 1,99 Euro platziert werden.
 
aus der Diskussion: Aktie mit Zukunft
Autor (Datum des Eintrages): lindnerm  (05.09.02 17:45:55)
Beitrag: 1 von 11 (ID:7293841)
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