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AUS: Umweltjournal.de

Atomkrieg ist möglich

Baden-Baden, 09.08.2002: Vor 57 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden weltweit die ersten Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 180.000 Menschen wurden sofort getötet, 80.000 Menschen starben später an den Folgen der radioaktiven Verseuchung. Langzeitfolgen wirken bis heute.

Hiroshimas Bürgermeister Tadatoshi Akiba sagte jetzt bei der Gedenkveranstaltung, die Gefahr eines Atomkrieges sei nach dem 11. September 2001 gewachsen. Die USA nutzten die Zeit nach dem 11. September 2001 nicht zur Abrüstung, sondern zur Entwicklung neuartiger Mini-Atombomben und drohen gar, damit Kriege zu führen.

Offenbar hat die Menschheit und hauptsächlich die USA aus den Ereignissen vor 57 Jahren nichts wirklich gelernt. Im Gegenteil: der Krieg gilt heute wieder als ein Mittel der Politik. Irak, Kuwait, Bosnien, Tschetschenien, Kosovo und Afghanistan sind die Stationen dieser kriegerischen Renaissance. Und jetzt gar als vorstellbar, was 57 Jahre lang als undenkbar galt: Der Atomkrieg.

Was die USA planen ist ganz eindeutig ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Aber wer kann die USA bremsen?

Wenn nicht die gesamte Welt sich gegen Washingtons` Wahnsinns-Politik aufbäumt, dann ist schon in wenigen Monaten in Irak ein Krieg mit Atomwaffen möglich. Es wird nicht ausreichen, die USA zu stoppen, wenn Hiroshimas Bürgermeister in seinem Protest gegen die neue US-Politik allein bleibt.
 
aus der Diskussion: Weiß SCHRÖDER, dass BUSH die NEUTRONENBOMBE werfen wird ?
Autor (Datum des Eintrages): gletscherratte  (06.09.02 13:23:17)
Beitrag: 11 von 17 (ID:7300292)
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