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Ich schau es grad nochmal im Streaming an (www.zdf.de):

Frage 1 (Sendung):

Stoiber steltzt langweilig seine 90 Sek. runter, furchtbar und völlig unnötig.

Schröder flott und mit Grinsen zu dem doch halbbackenen Rezept.

Frage 2 (Koalition (wird zu allerlei missbraucht)):

Stoiber will, ehhh, ähhh, schnell auf die Arbeitslosikeit...ansonsten sehr flach, heisse Luft. Selbst Nachfragen helfen nicht ihn auf der wesentluichen Spur zu halten (verwachst).

Schröder bleibt wenigstens halbwegs beim Thema Prozente, Verteilung etc..

Frage 3: gleiches nochmal

Frage 4: (Irak etc.):

Stoiber schwimmt stramm los, fängt aber mitten im Satz an zu strampeln...mehr kommt nicht und er versucht krampfhaft seine Redezeit zu füllen, obwohl er kaum etwas Interessantes zu sagen hat. Alle Schlagworte werden verbraucht, versucht eine Verbrüderung von dt. Regierung und Irak aufzubauen; Das geht gründlich daneben...

Schröder kann hier sicher punkten, staatstragend, wie man sagt, und kann sehr sachlich zu stattfindender Politik referieren und macht die weiterhin geltende Position klar.

Am Ende versucht Stoiber eine der vielen freifliegeden Friedenstauben für sich und die CSU einzufangen. Misslingt.

Frage 5 (Terror (auch in Dt.))

Wieder bekommt Stoiber gemeiner Weise die Frage zuerst zugeschoben. Stoiber outet sich als Anhänger der "Verdachtsjustiz" und macht sein stammtischähnliches Verhältnis zu Recht und Gesetz klar.

Schröder ist auch hier wieder klarer Sieger, erklärt die gegenwärtige Situation, belehrt Stoiber in Rechtsfragen und stellt auch hier als Amtsinhaber die bessere Rolle.

Frage 6 (Personal)

Schröder zuerst und bekommt hier durch die höhere Latenz seiner ehemaligen Minister auch den Hut zu nehmen argumentative Probleme. Ich denke hier geht ihm ein wenig die Luft aus. Spielt die Frauenposition in Kabinet und Partei aus und kann damit nicht wirklich überzeugen.
Folgend eine Steilvorlage alla Harzkommision, Schröder kann durch fehlende Kompetenz im ebenso genannten Team wie auch hierdurch "punkten"; Knapp, und dies sicher nicht im Heimspielthema. Der "Europaminister" (Da haben sicher viele mit dem Kopf geschüttelt) schiebt einen der wenigen Lacher des gesamten Abends auf Schröders Seite.

Stoiber kann leider nicht die großen Köpfe präsentieren, also erstmal wieder SPD bashen (schon wieder am Thema vorbei :(). Danach startet das sowieso erwartete *L.Späth Loben*, dessen "Fähigkeiten" halbwegs gut Informierten bekannt sind. Erst nach drängen rückt er auch Schäuble als "Europaminister" ein wenig nach vorn, fällt dann wieder in SPD bashen und allg. Polemik.
Hier hätte Stoiber deutlich punkten können, zielgerichtet angreifen und Kompetenz im Team hätten es machen können. Das erste kann er nicht, das zweite hat er nicht.

Wenn der Rest Online ist gucken und kommentieren wir den auch. :)
Kanns kaum erwarten ;) :D...
 
aus der Diskussion: Analyse des 2. Wahl-Duells anhand von Argumentations-Ketten
Autor (Datum des Eintrages): WonderbraBernd  (09.09.02 02:21:15)
Beitrag: 4 von 9 (ID:7313345)
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