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und hier ist für mich der eigentliche HAMMER:
Tagesanzeiger vom 17.9.99 (schon etwas älter, aber jetzt für uns interressant)


"Die Privatbank der Privatbanken
Mit einer neuartigen Privatbank wollen Vertreter der A&A Actienbank die Schweizer Vermögensver- waltungsszene aufmischen.

Von Mark Schenker

Die erst vor einem Jahr vom Thurgauer Bankier Ernst Müller-Möhl gegründete

A&A Actienbank entwickelt immer neue Aktivitäten. Nach der Gründung mehrerer Beteiligungsgesellschaften für gut betuchte Kundschaft, dem Engagement bei Ascom und dem offenkundigen Interesse an Cablecom baut sie jetzt auch noch eine Privatbank auf. Dazu hat die A&A Actienbank im Auftrag einer Schweizer Investorengruppe die Nikko Bank Schweiz übernommen, wie aus einem Communiqué hervorgeht.

Technologie als Trumpfkarte
In der Schweiz existieren bereits mehrere Hundert Privatbanken und Vermögensverwaltungsfirmen. Weshalb braucht es überhaupt eine weitere Privatbank? "Viele dieser Firmen arbeiten mit veralteten Methoden und weisen eine ungenügende Performance auf", erklärt Peter Wick, Partner bei der A&A Actienbank. Wick ortet vor allem zwei Probleme:
Im Bereich der Informationstechnologie bestehe ein enormer Nachholbedarf. Durch Einführung modernster Technik lasse sich nicht nur die aufwändige Verwaltung der Kundenportefeuilles verbilligen, den Klienten könnten dank neuer Software auch ein besserer Service, mehr Transparenz und zusätzliche Informationen geboten werden.

Die Technologie wird im Private Banking auch deshalb immer wichtiger, weil die Anforderungen der Behörden punkto Information, Risikokontrolle und Transparenz zunehmen. Doch gerade die kleineren Mitspieler im Vermögensverwaltungsgeschäft seien hier überfordert.

Viele Privatbanken und Vermögensverwaltungsfirmen hätten ein Nachfolgeproblem und seien schlicht zu klein. Wick betrachtet 10 Mrd. Fr. an Kundenvermögen als kritische Masse. Wer dieses Volumen nicht erreiche, werde es immer schwerer haben, eine ausreichende Rendite zu erzielen. Eine solche Mindestgrösse erfordert aber eine entsprechende Kapitalunterlegung - deshalb strebt die neue Bank laut Wick ein Aktienkapital von immerhin 300 Mio. Fr. an.

A&A Holding behält 3 Prozent
Aus diesen beiden Gründen wird die

A&A Actienbank ihr neues Institut auf der grünen Wiese errichten. Hier werden die verschiedenen Vermögensverwalter Unterschlupf finden. Die beteiligten Partner sollen relativ frei arbeiten können. Sie müssen sich aber vertraglich verpflichten, den zentral vom Compliance Office aufgestellten Regeln bezüglich Transparenz, Performance und Risikobeherrschung nachzukommen.

Wick rechnet zunächst mit etwa 50 bis 60 Partnern an den beiden Hauptsitzen in Zürich und Genf - eine Zahl, die sich später erhöhen könnte. In der Anfangsphase werden 57% des Aktienkapitals von 90 Mio. - und bald schon 180 Mio. Fr. - von bisherigen A&A-Kunden gehalten.

Weitere 40% bekommen die geschäftsführenden Partner der neuen Privatbank. "Jeder, der Kunden bringt, kann Partner werden", sagt Wick. Die restlichen 3% des Aktienkapitals gehen schliesslich an die A&A Holding, die in Pfäffikon domizilierte Dachgesellschaft der A&A Actienbank. Die Bank soll von einem unabhängigen Vermögensverwalter aus Genf geleitet werden. Näheres soll im Herbst bekannt gegeben werden, wenn die Eidgenössische Bankenkommission die Bewilligung erteilt hat. "

irgentwelche Meinungen zu dieser Kleinigkeit???

das "kostjagarnix"
 
aus der Diskussion: Artificial Life XVIII Fundamentals
Autor (Datum des Eintrages): kostjagarnix  (31.03.00 16:54:50)
Beitrag: 98 von 246 (ID:731534)
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