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Für das Erwachsen werden der Bundesrepublik Deutschland waren die 68-er der alles entscheidende Katalisator. Ohne den Muff der 1000 Jahre unter den Talaren ultimativ zu lüften, wären wir heute noch ein kleinbürgerliches, unbedeutendes Land im Herzen von Europa, ohne relevanten politischen Einfluss.

Den Protagonisten dieser Bewegung ist dies letztendlich zu verdanken, dass es anders kam. Ich schäme mich noch heute, dass ich in der damaligen Zeit als Mitglied der Jungen Union diesem Phänomen staunend gegenüber stand, ohne zu wissen was da eigentlich epochales geschah.

Noch heute könnte ich weinen, dass ich als junger Bursche nicht die Zeichen der Zeit erkannt habe. Jedenfalls war es für Joschka Fischer kein dolce farniente, damals gegen das Esteblishment anzukämpfen, dessen Erfolg jüngere Generationen heute auskosten, ohne zu wissen wer den Weg in so ein liberales Land, in dem wir heute leben, geebnet hat.

Man muss sich nur `mal vorstellen, dass in diesen Zeiten noch Leute mit Nazi-Vergangenheit Ministerpräsident waren (Filbinger). - Unglaublich -
 
aus der Diskussion: STOIBER WARNT BUSH
Autor (Datum des Eintrages): JuanLesPins  (19.09.02 10:47:29)
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