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Ich würde mich erst mal an die Krankenkasse wenden. Soweit ich weiß dürfen die Dir zwar keine direkten Empfehlungen geben, was einzelne Anwälte betrifft. Doch die haben da auch Beratungsstellen für Behandlungsfehler und sonstige Dinge, die bei Behandlungen schief laufen. Da bekommst Du bestimmt Tipps, wie es weiter gehen kann.

U. U. können die Dir auch eine Selbsthilfegruppe nennen, und erfahrungsgemäß kriegst du da sowieso die besten Informationen. Ich habe neulich mal eine Sendung im Fernsehen gesehen über Behandlungsfehler, und da schien es mir, als ob der Gang über die Beratungsstellen der Krankenhäuser der übliche Weg ist. Verjährungszeit bei Behandlungsfehlern ist übrigens drei Jahre.

Ich hatte übrigens selbst einen Behandlungsfehler am Uni-Klinikum Neukölln. Leider habe ich damals nicht den Rechtsweg eingeschlagen, weil ich damals dachte, das bringt es eh` nicht. Heute sehe ich das anders, aber jetzt ist es zu spät. Ich kann Dich nur ermutigen, das durchzuziehen. Selbst wenn es Dir materiell nichts bringt, so ist es dringend nötig, dass die Patienten stärker Druck auf Ärzte ausüben, die solche Fehler machen. Es ist auch wichtig, dass so etwas in Statistiken einfließt und damit überhaupt für politische Entscheidungen eine "fassbare" Größe wird.

Halt die Ohren steif
b.
 
aus der Diskussion: Anwaltssuche - Aufklärungsfehler vor Operation
Autor (Datum des Eintrages): berganza  (26.09.02 20:41:10)
Beitrag: 7 von 17 (ID:7465249)
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