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#41, #42 - ihr verwechselt Mikro- und Makroebene bei der betrachtung.

freilich ist einer Verischerung ein Kunde lieber, der sagen wir mal ab 50 über 2-3 jahrzehnte seine Beiträge bezahlt, ab und an krank wird und irgendwann mit 80 für 2-3 Jahre teuer ist und dann stirbt (ca. 1/3 der lebenslang sich aufsummierenden Gesundheitskosten eines Menschen entstehen in der letzten Phase kostenintensiver Lebensrettungs und -Erhaltungsmassnahmen kurz vor seinem Tod).
Ist der 50jährige hingegen starker Raucher und könnte in 5 Jahren bereits eine kostenintensive Betreuung bis zum krebstod erwarten lassen, sind die aus Sicht des Versicherungsanbieters "guten" Jahre nur sehr wenige, bevor die kostenintensive Zeit beginnt.


Auf makroebene sieht das ganz anders aus, wenn man berücksichtigt, dass ab etwas über 60 die Krankenkassenbeiträge von der Gesellschaft übernommen werden. Für die stellt sich die zynische Rechnung so da:

5 Jahre noch als Einzahler, dann kostenintensive behandlung und Tod .....

oder lieber 10 Jahre als Einzahler, anschliessend 15 Jahre als Leistungsempfänger und dann kostenintensive Behandlung und Tod. "Sozialverträglich" ist für die Gesellschaft, würde jemand bitteschön kurz bevor er Leistungsempfänger wird, ableben.
 
aus der Diskussion: Wer trinkt: Krankenkassenbeiträge +50% Wer raucht: +100% !!
Autor (Datum des Eintrages): Neemann  (30.09.02 10:42:37)
Beitrag: 45 von 62 (ID:7484181)
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