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web.de: Ende der kostenlosen Internet-Telefonie
02.10.2002

Jetzt mit Grundpreis und Minutenkosten

web.de hat Ende September sein Angebot eingestellt, kostenlos über das Internet ins deutsche Festnetz zu telefonieren. Das neue Internet-Telefonie-Angebot trägt den Namen Com.Win und ermöglicht Gespräche ins Fest- und Mobilfunknetz sowie ins Ausland. Um die verschiedenen Funktionen nutzen zu können, muss man sich auf der Website von Com.Win einloggen. Das Telefonat wird hergestellt, indem eine Telefonkonferenz über das Internet einberufen wird.

Die Neuheit verlangt auch seinen Preis. Der Nutzer zahlt neben den Onlinekosten eine monatliche Grundgebühr von 4,95 Euro. Die Vertragsmindestlaufzeit beträgt sechs Monate mit vier Wochen Kündigungsfrist. Der Anrufer telefoniert rund um die Uhr zum gleichen Preis, da Com.Win keine Zeitzonen, d.h. Haupt- und Nebenzeiten, bietet. Eine Gesprächsminute kostet von Festnetz zu Festnetz 5,9 Cent und von Festnetz zum Mobilfunk 29 Cent. Will der Nutzer über Mobilfunk einen Festnetzanschluss anwählen, liegt der Preis für eine Minute bei 29 Cent. Von Mobilfunk zu Mobilfunk sind es dann schon 59 Cent. Befindet sich der gewünschte Gesprächspartner in den USA, zahlt der Anrufer 9 Cent pro Minute, falls er das Festnetz nutzt.

Im Gegensatz zu zum Beispiel Junior Telecom ist das mehr als das Dreifache. Da dieser Anbieter für Gespräche in die USA nur 2,8 Cent verlangt. Ferngespräche kosten bei Junior Telecom 1,9 Cent pro Minute. Auch hier zahlt der Com.Win-Nutzer mit 5,9 Cent das Dreifache.

Für die Nutzung benötigt der Anrufer keine spezielle Soft-bzw. Hardware. Die komplette Bedienplattform bildet der Monitor des Computers. Der Anrufer wählt per Mausklick die gewünschte Telefonnummer aus dem Adressbuch. Auf Knopfdruck wird eine telefonische Verbindung mit dem gewünschten Gesprächspartner und dem Telefon des Nutzers hergestellt. Beide Telefone klingeln und weiter geht es, wie gewohnt.

Neu bei dieser Art zu telefonieren sind die zusätzlichen Features. Erreicht der Anrufer den gewünschten Gesprächspartner nicht, so kann er nach der Auswahl der Nummer zwischen verschiedenen Funktionen wählen. Com.Win bietet dem Nutzer Fax, SMS und E-Mail-Funktionen. Auch Telefonkonferenzen sind problemlos ausführbar. Aber pro Gesprächspartner wird auch ein Gespräch abgerechnet. Also: je mehr an der Konferenz teilnehmen, desto teurer ist es für den Anrufer. Weiterhin enthält Com.Win Anruflisten, die dem Nutzer aufführen, wann er mit wem telefoniert hat.

Aus abrechnungstechnischen Gründen ist es nicht möglich, mit Service- und Sondertelefonnummern verbunden zu werden. Da bleibt die gute, alte Variante des Wählens über das Telefon doch unerlässlich.

Quelle: http://www.teltarif.de/arch/2002/kw40/s8955.html

Weitere Computerseiten: http://www.Internet-Pool.com
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aus der Diskussion: WEB:DE oder - der Dreck muß weg
Autor (Datum des Eintrages): Big-Apple  (03.10.02 01:18:03)
Beitrag: 3 von 9 (ID:7507646)
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