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MVV Energie AG installiert Photovoltaikanlage auf Mannheimer Museum

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG
installiert derzeit eine der modernsten Solarstromanlagen
Europas auf dem Dach des Landesmuseums für Technik und
Arbeit (LTA) in Mannheim, berichtet das Unternehmen in einer
Pressemitteilung. In der Nacht vom 26.09 zum 27.09. wurde die
PV-Anlage auf das Dach des Museumsgebäudes am
Mannheimer Friedensplatz gehoben. Es handelt sich um einen
Solarstrom-Generator mit einer Spitzenleistung von 12 Kilowatt
(kWp). Die 300 Dünnschichtmodule vom Typ „Dunasolar DS 40“
wurden von dem ungarischen Unternehmen Dunasolar hergestellt mit
Hilfe einer Fertigungsstrasse des US-amerikanischen Herstellers Energy Photovoltaics Inc., Princeton/New
Jersey, einem Beteiligungsunternehmen der MVV Energie AG. Die Modulfläche auf dem Dach wird rund 230
Quadratmeter betragen. Die Anlage soll Ende November im Rahmen der Mannheimer Techniktage in
Betrieb genommen werden.

Da das LTA in der Einflugschneise des Flugplatzes Neuostheim liegt, konnte der Hebetransport der
Photovoltaikmodule und der Ballastelemente auf das Dach laut Auflage des Regierungspräsidiums
Karlsruhe nur in der Nacht erfolgen, um den Flugverkehr nicht zu beeinträchtigen. Der Transport wurde mit
einem 100 Tonnen-Autokran mit einer maximalen Hakenhöhe von 70 Metern vorgenommen. Der Kran hat ein
Eigengewicht von über 60 Tonnen. Nach der Installation der Anlage soll auch eine museale Umsetzung im
LTA erfolgen. Vorgesehen ist die Visualisierung der Daten im Museum, in Form eines „Touch-Screens“, auf
dem die aktuellen Leistungsdaten abgerufen werden können und Informationen zur Photovoltaik dargestellt
werden.

Mit ihrer Drittel-Beteiligung an dem amerikanischen Unternehmen EPV setzte die MVV Energie AG ihre
Expansion in kerngeschäftsnahen Zukunftstechnologien konsequent fort, erklärte das Unternehmen. Die in
Princeton, New Jersey (USA), beheimatete EPV zähle zu den weltweit führenden, auf Photovoltaik
spezialisierten Entwicklungsgesellschaften und Herstellern von Fertigungsanlagen. Die bei EPV entwickelten
Dünnschichttechnologien zeichneten sich durch niedrige Produktionskosten sowie stabile Wirkungsgrade
aus. Gegenüber den kristallinen Siliziumtechnologie würden die neuartigen Dünnschichttechnologien vielerlei
Vorteile bei der Herstellung, den Kosten und der Variabilität ihrer Einsatzmöglichkeiten aufweisen. Die
Kupfer-Indium-Diselenid-Zellen (CIS) sind nur zwei tausendstel Millimeter dick - es werde also gegenüber
anderen Verfahren weitaus weniger Material benötigt. Die hauchdünne Schicht lasse sich kostengünstig auf
handelsübliches Flachglas aufbringen. Somit ergäben sich extrem niedrige Herstellungskosten und zugleich
neuartige Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise bei der Fassadenverkleidung von Gebäuden.

08.10.2002 Quelle: MVV Energie AG
 
aus der Diskussion: **** MVV Energie AG mit Grüner Kurspower in die Zukunft ***/ Langzeitthread**
Autor (Datum des Eintrages): feuerfalk  (08.10.02 18:14:26)
Beitrag: 78 von 80 (ID:7541093)
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