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IWF

Spiegel, diese Woche:
Bericht über organisierte Proteste gegen IWF - Tagung, 11 bis 17. April
Interview mit dem neuen IWF - Chef Köhler

Bericht: Zitat Anfang:

250 IWF-kritische Organisationen haben sich unter dem Dachverband „Mobilisierung für globale Gerechtigkeit" zusammengefunden, sie fordern einen sofortigen Schuldenerlaß für die armen Länder und drohen, Washington zu blockieren.
Der künftige IWF- Lenker Horst Köhler nimmt die Proteste ernst: er will mit den Kritikern reden. Der IWF müsse seine Politik besser erklären, sagt er im Spiegel, sonst verliert er seine Legitimation."

Zitatende

Interview Zitat Anfang:

Frage:

.... Den Währungsfonds nhmen viele politische Gruppen als Unterdrücker wahr. Wollen Sie mit den Kritikern reden?

Köhler: Absoult............Sonst verliert der IWF in unserer Zivilgesellschaft seine Legitimität.

Zitat Ende

Das könnte der IWF doch nutzen, den bereits in der Vergangenheit von ihm geforderten Einsatz für arme Länder in Form von Gold endlich zuzusagen. In der Vergangenheit waren mehrfach 150 Tonnen im Gespräch.
Dismal werden es womöglich größere Mengen sein. Der Goldpreis ist schließlich inzwischen gefallen.

Bei der Publizität, die Gold allgemein genießt - weltweit alle Bevölkerungsschichten können sich bei der Verwendung des Begriffes Gold sicherlich etwas vorstellen - wäre es doch eigentlich zu erwarten, daß man hier einen PR- Effekt anstrebt, der von den Massen und vor allem auch von den Protestlern verstanden wird.

Die IWF - Länder waren in der Vergangenheit schon mehrheitlich für ein solches Verfahren eingetreten. Einzig die BRD hatte sich dagegen gewandt, zuletzt in Lyon.

Ob der Herr Köhler einen erneuten Vorstoß zum Verkauf von Gold nicht besser mit Bedacht als Deutscher unterstützen wird ? Und schließlich ist er Banker aus London. Nicht zu vergessn.

Ich kenne die meisten Argumente, die dagegen sprechen.

Ich weiß aber auch, daß einige große Handelshäuser eine Gelegenheit benötigen, sich mit Gold einzudecken.

Die Nachricht von Goldverkäufen des IWF, das bringt den Goldpreis runter,

und gleichzeitig sich das Gold der IWF einzuverleiben. Ob es also bei 150 Tonnen bleibt?

Köhler ist auch für das Funktionieren des Weltfinanzsystems verantwortlich.

Zitat Anfang:

....weiß ich natürlich, daß wir im Vorfeld von Krisen noch aktiver werden müssen. Die Früherkennung von Problemen und damit die Vermeidung von Krisen muß die Hauptaufgabe des IWF sein.

Zitat Ende.

Wie schön, daß gerade der Aktienmarkt zittert. Da kann man dann bei steigenden Goldpreisen sehr anschaulich argumentieren, wie dringend es doch wäre, die Schieflage am Goldmarkt zu entschärfen.

Früherkennung.

Nur so ein Gedanke. Am 17. April wissen wir mehr.

SEP
 
aus der Diskussion: Short-Bestand Gold - Teil 2
Autor (Datum des Eintrages): Sep  (05.04.00 02:37:19)
Beitrag: 30 von 37 (ID:754547)
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