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Ja, ich verstehe Dein Problem.

Mißhandlung in frühester Kindheit und danach sind weiter verbreitet als man glaubt.

Einige meinen, es handele sich um eine weit verbreitete Spielart des Manisch-Depressiven, hervorgerufen durch
Verzerrungen im autobiografischen Gedächtnis: Kognitive Täuschungen als Legitimation zum Ausleben transpersonaler Konflikte mit engen Bezugspersonen.

Andere behaupten, es sei eine geniale Erfindung psychosozialer Berufsgruppen, um durch ein erweitertes Angebot die entsprechende Nachfrage nach entsprechenden therapeutischen Dienstleistungen anzukurbeln. Keynes läßt grüßen...

Ich würde Dir Folgendes empfehlen:

Suche Dir ebenfalls einen Therapeuten (unbedingt männlich!) und einen Anwalt (männlich!) mit deren Hilfe Du nachweisen kannst, daß Dir durch

a) Deine 10-jährige Ehe
b) Die brutale Mißhandlung des Vaters Deiner Gattin
c) Durch die falschen Erziehungsmethoden der Eltern des Vaters Deiner Gattin

schwerer psychischer Schaden zugefügt wurde und klage auf Schmerzensgeld bzw. Entschädigung wegen des Verdienstausfalls.

Beachte dabei die Argumentationskette:

psychischen Mißhandlung durch Deine Frau-> vermindertes Selbstwertgefühl-> weniger Ehrgeiz im Beruf -> Karriereknick-> Einkommenseinbußen

Sollte es zum Gerichtstermin kommen, so lasse Dir von einem Arzt Deines Vertrauens Rezepte für folgende Psychopharmaka ausstellen:

a) Opipramol (Insidon®) wird eingesetzt zur Behandlung der Zielsymptome Selbstanklage und Jammern
b) Nortriptyllin (Nortrilen®) wird eingesetzt zur Behandlung der Zielsymptome Gewißheit von Schuld

...und lege diese dem Richter vor. Damit beweist Du, wie sehr Du in den 10 Jahren Ehe gelitten hast.

Viel Erfolg!

Dr.H.Lecter
 
aus der Diskussion: Missbrauchte Frau
Autor (Datum des Eintrages): Dr.Hannibal_Lecter  (01.11.02 02:33:18)
Beitrag: 6 von 13 (ID:7734575)
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