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Treuhandvertrag für Schmids MobilCom-Aktien bleibt strittig
Treuhandvertrag für Schmids MobilCom-Aktien bleibt strittig

Frankfurt (vwd) - Die Abwendung der Insolvenz bei der MobilCom AG,
Büdelsdorf, steht erneut auf der Kippe. Der von MobilCom-Gründer Gerhard
Schmid am Freitagabend unterzeichnete Treuhändervertrag zur Übertragung
seiner Aktien an dem Mobilfunkanbieter hat eine Kontroverse zwischen ihm und
der Bundesregierung ausgelöst. Diese verzögert weiter die bereits weit
fortgeschrittenen Verhandlungen zur Rettung des angeschlagenen Unternehmens.
Das Bundeswirtschaftsministerium bezeichnete im Anschluss an die
Vertragsunterzeichnung von Schmid vorgenommene Änderungen an dem Vertrag als
nicht akzeptabel. Schmid selbst wies die Kritik am Samstag zurück.

Seine nach Berlin übersandte Fassung berücksichtige die Änderungswünsche
der Bundesregierung vollinhaltlich, ließ er in einer Erklärung mitteilen.
Der Treuhändervertrag regelt die Übertragung von knapp 50 Prozent der
MobilCom-Anteile im Besitz von Gerhard Schmid und seiner Frau, Sibylle
Schmid-Sindram, an einer Treuhänder. Er ist unter anderem Voraussetzung
dafür, dass MobilCom-Großaktionär France Telecom SA, Paris, annähernd sieben
Mrd EUR Schulden des Mobilfunkanbieter übernimmt und dieser langfristig
gesichert werden kann. Der Bund muss dem Treuhändervertrag als Bürge für
einen Rettungskredit der KfW über 50 Mio EUR zustimmen.

Welche Änderungen Schmid an dem mit der Bundesregierung verhandelten
Vertragsentwurf vorgenommen hat, ist derzeit nicht ganz klar. "Wie der
Ministeriumssprecher diesen Vertrag einen `anderen Vertrag` nennen kann, ist
mir vollkommen unerklärlich", formulierte Schmid in seiner am Samstag
verbreiteten Erklärung. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland"
vom Montag könnte es um seinen Einfluss auf das Unternehmen gehen. Laut
Branchenkreisen wolle Schmid seinen Einfluss auf der Hauptversammlung und
bei der Besetzung des Aufsichtsrates sichern.

Treuhänder des MobilCom-Aktienpakets soll nach dem Bericht der ehemalige
Vorstandsvoritzende der debitel AG, Joachim Dreyer, werden. Strittig sind
laut der Zeitung ferner die Kosten für das geplante Einfrieren der
UMTS-Aktivitäten seitens der MobilCom. Die Banken hätten am Wochenende von
der France Telecom in dieser Frage eine Generalzusage eingefordert, die auch
die Auflösung eines Dienstleistungsvetrages mit der E-Plus Mobilfunk GmbH &
Co KG, Düsseldorf, einschließe. Der französische Konzern wolle dagegen
jedoch eine Höchstsumme festlegen.
vwd/4.11.2002/rio




Singulus bestätigt Prognosen für 2002
Singulus bestätigt Prognosen für 2002

Frankfurt (vwd) - Die Singulus Technologies AG, Kahl am Main, hat am
Montag angesichts der Neunmonatszahlen ihre Prognosen für das laufende
Geschäftsjahr 2002 bekräftigt. Wie das Unternehmen in dem am Montag
vorgelegten Zwischenbericht schreibt, lässt der nach neun Monaten im
Vorjahresvergleich deutlich erhöhte Umsatz ein "sehr erfolgreiches"
Gesamtjahr erwarten. An der Prognose eines mindestens um 20 Prozent
wachsenden Umsatzes und Ergebnisses werde daher festgehalten, hieß es. 2003
will Singulus an den Wachstumschancen der Formate DVD/DVD-R/DVR-RW mehr als
der Wettbewerb partizipieren.
+++ Christian Streckert
vwd/12/4.11.2002/ces/apo
 
aus der Diskussion: Thema: Ventro, Umsätze enorm, unser kl. Zockertreff, Part 63
Autor (Datum des Eintrages): thebull 2  (04.11.02 08:43:55)
Beitrag: 144 von 1,003 (ID:7752056)
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