Kurs momentan: CHF 2.13 und weiter steigend. Hab ein bisserl zu früh verkauft. naja, mal schaun was mit meinen Restaktien passiert. Erweiterte Fassung: ZURICH (AFX-CH) - Die Aktien der ABB Ltd legen in der Eröffnungsphase massiv zu, nachdem am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt wurde, dass man Gespräche führe mit Vertretern der Kläger von Asbestgeschädigten und mit zusätzlichen Kosten von nur 300 Mio USD (Gesamtkosten 1,1 Mrd USD) gerechnet werde. Analysten bezeichnen die genannte Summe zwar als positiv, geben sich aber weiter relativ skeptisch. Bis um 10.10 Uhr legen ABB 0,40 CHF oder 23,8 Prozent auf 2,08 CHF zu, der Gesamtmarkt (SMI) steht 2,59 Prozent fester. Falls ABB die Asbestklagen für insgesamt 1,1 Mrd USD regeln könnte, wie nun in Aussicht gestellt, wäre die Summe deutlich tiefer als bisher von vielen angenommen, sagte der Analyst einer Schweizer Grossbank. Von daher sei die Nachricht sicher positiv. Die Risiken blieben aber weiterhin bestehen, so sei zum Beispiel noch nicht abzuschätzen, ob ein Vergleich die nötige Zustimmung von 75 Prozent der Kläger finden würde. Ausserdem werde der Cash Outflow weitergehen, bis eine definive Einigung erzielt werden könne. Unklar sei auch, wie ABB auf die Summe von 300 Mio USD komme, die ein Vergleich den Wert von Comustion Engeneering (812 Mio USD) übersteigen solle, fügte er an. Die logische Obergrenze, für die ABB belangt werden könne, liege bei knapp 1,7 Mrd USD, schreibt der Analyst der Bank Vontobel in einem Kommentar. Dieser Wert setze sich zusammen aus dem Wert für Combustion Engeneering von 812 Mio USD sowie aus den 865 Mio USD, welche ABB seit 1990 an Asbestopfer bezahlt habe. Diese Argumentation sei allerdings in den USA von den Gerichten noch nicht übernommen worden. Ausserdem gelte es zu beachten, dass ABB bei der Übernahme von Combustion Engeneering die Asbestrisiken ausdrücklich mitübernommen habe. Ob eine Einigung unter dem "pre-packaged chapter 11"-Verfahren erzielt werden könne und wie viel letzendlich bezahlt werden müsse, bleibe zudem noch vier bis sechs Monate offen. Es habe bereits Stimmen unter den Klägeranwälten gegeben, welche ABB nicht auf diese Weise davonkommen lassen wollen. Falls die Verhandlungen zu einem absehbaren Ende der Asbestaffäre führten, wären die Gläubiger bereit die nötigen Mittel aufzubringen, heisst es bei der Bank Vontobel weiter. Die Kapitalstruktur von ABB würde aber trotzdem geschwächt und die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung würde weiter ansteigen. Eine gute Nachricht für ABB wäre die Bewilligung für den Verkauf von Structured Finance (EU-Entscheid für Morgen erwartet), negative wäre dagegen eine "offizielle" Reaktion der Asbest-Kläger. Vontobel hält am "Sell"-Rating fest. Ebenfalls skeptisch gibt sich die Deutsche Bank, die an ihrem `Sell`-Rating festhält. Die DB hat auch ihr Kursziel von 0,10 CHF nicht geändert. |
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aus der Diskussion: | ABB - schwere Schieflage |
Autor (Datum des Eintrages): | BII-Aktionär (04.11.02 10:34:29) |
Beitrag: | 26 von 48 (ID:7753057) |
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