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Hi Kosto,

kleine Anmerkungen zu deinem Beitrag zwar nicht zeitnah aber trotzdem.

Die Hemmung der Angiogenese sprich der Blutgefaessneubildung wird als vielversprchender Ansatz in der Tumorterapie angesehen, da er ein allgemeiner Ansatz ist sprich bei mehreren Krebsarten wirken sollte.
Normalerweise sind die Krebsarten zu verschieden um sie mit einem Medikament zu behandeln.

Der Krebs ist in der Regel nicht auf unnoetige Gefaessbildung zuruechzufĂĽhren, sondern ein Krebsgeschwuer versucht die Blutgefaessbildung zu steuern um genug Nahrung zu bekommen, die er ohne direkten Anschluss an das Blutsystem nicht bekommen wuerde.

Deshalb versucht man allgemein verschiedene Rezeptoren (von Rezeptortyrosinkinasen und zwar TIE2 und KDR (VEGFR2)) zu blockieren um die Gefässneubildung zu unterdruecken, die in einem normal funktionierenden Koerper nicht mehr so extrem wichtig ist. MAn will also auf der einen Seite den Tumor aushungern und da die Blutgefaesse in einem Tumor etwas anders gestaltet sind al im normalen Koerper und staendig "umgebaut" werden den Krebs zu schaedigen.

In diesem Business sind so ziemlich alle grossen Pharmafirmen vertreten sowie kleinere und auch zahlreiche Biotechs.

Nach meinem Wissen/Einschaetzung sind Glaxo und Schering am weitesten.

Der Markt dahinter ist immens, da Krebs in den naechsten Jahren zur Todesursache nummer 1 werden wird.

In irgendeinem Beitrag wurde zudem erwaehnt, das Iressa uaf dem Markt ist, das stimmt nicht, das bisher einzige Medikament gegen eine Krebsart ist Gleevec von Novartis.

mfg

slam
 
aus der Diskussion: FDA, Pharma, Forschung, Biotech,Medikamente - Details + Ergebnisse + Neuentwicklungen
Autor (Datum des Eintrages): tk9572  (22.11.02 17:59:16)
Beitrag: 50 von 50 (ID:7920943)
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