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Hallo zusammen,

moniac,
dass STopLoss-Orders gerade bei marktengen Werten kompletter Unsinn ist, da gebe ich dir voellig recht. Darueber hinaus wuerde ich auch eine Verkaufsentscheidung nur sehr ungern einem Computer uebergeben, dass entscheide ich doch lieber selbst. Wenn wir Langfristanleger allerdings von StopLoss reden, sind eher mentale StopLoss gemeint, die deutlich unter dem Kaufkurs liegen, so wie es auch tossen geschrieben hat. Ich habe mich hier im Board ja schon haeufig als StopLoss-Freund geoutet, ich setze ihn immerhin 20 % unter den Kaufpreis, aber wie gesagt nur mental.
Selbstkritisch muss ich allerdings anmerken, dass ich damit in den letzen Jahren nur maessig erfolgreich gefahren, mir sind doch einige Pferdchen unter den StopLoss gerutscht, die jetzt weit hoeher stehen, z.B. Telekom, Samsung, telekomasia. Andere Werte haben sich von dem Verlust allerdings nicht wiederholt, z.B. Thyssen, Veba.
Das liegt hauptsaechlich an dem positiven Boersenumfeld in den letze Jahren , in denen die Gesamtrichtung im Norden war. Lass es nun aber mal zu einem substanzielleren Einbruch kommen, noch staerker als der jetzige mit einer langen Konsolidierungsphase dann lohnt es sich schon die Verluste zu begrenzen. Schau dir WErte wie Procter&Gamble oder Phillip Moris an, die werden noch eine ganze Weile brauchen um ihre alten Hoehen wieder zu sehen. Klar irgendwann kommen die alle wieder hoch, aber das kann dauern und zwischenzeitlich ist mein Geld anderswo besser angelegt.
Also ich bleibe bei dem Motto "Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen", habe mir damit so manchen Gewinn verbaut, aber glaube so langfristig sicherer zu fahren.

glueckauf
jaroel
 
aus der Diskussion: Ist Stop Loss sinnvoll?
Autor (Datum des Eintrages): jaroel  (13.04.00 11:35:56)
Beitrag: 4 von 130 (ID:795403)
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