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Da man bei Radeberger scheinbar Gewinne lieber solange versteckt, bis nichts mehr übrigbleibt, was man abschreiben kann, habe ich mal das Ergebnis 09/02 bereinigt.

So wurden bisher in 2002 € 8,061 Mio Abschreibungen auf Finanzanlagen vorgenommen, das ist bereits fast soviel wie in 2001, wo € 2,27 Mio a.o. Abschreibungen anfielen. In den vergangenen Jahren enthielten die Abschreibungen regelmäßig a.o. Posten. Insgesamt kann man in 2002 wohl von mind. € 4,0 Mio a.o. Gewinnminderungen ausgehen. Nach Steuern von 47% macht das € 1,94 pro Aktie aus.

Die Steuerquote ist mit 47% höher als üblich. Das dürfte an nicht verrechenbaren Auslandsverlusten und einem steuerlich höheren Gewinn liegen.

In 2003 ist ein ausgeglichener Zinssaldo zu erwarten.

Wenn man vom per 09/02 ausgewiesenen Gewinn von € 34,017 Mio ausgeht, beträgt dieser € 31,13 pro Aktie, zuzügl. die Anpassung geschäftzter a.o. AfA von € 1,94, macht einen bereinigten Gewinn 09/02 € 33,07. Für Q4/02 schätze ich vorsichtig € 5,00 Gewinn pro Aktie, macht für 2002 ca. € 38,0. Ggf. fällt noch ein a.o. Gewinn aus dem Verkauf der Schwechat Brauerei an.

In 2003 sollten weitere Rationalisierungen, höhere Gewinne der nationalen Marken, Gewinne statt Verluste im Ausland und der Wegfall der Zinsen von € 2,55 Mio möglich sein. Die Steuerquote müßte außerdem von 47% auf 42% sinken.

Das sollte für einen Gewinn von € 46 - 48 pro Aktie gut sein.

Die Gewinnreihe sieht dann so aus:

1999 € 10,5
2000 € 18,6
2001 € 22,4
2002 e € 38,0
2003 e € 46 - 48

Damit wäre eine deutlich erhöhte Dividende, ggf. mit Bonus zu erwarten.

CU, goldmine
 
aus der Diskussion: Radeberger Gruppe - kommt die Übernahme bei > EUR 1.000 ?
Autor (Datum des Eintrages): goldmine  (28.11.02 13:29:22)
Beitrag: 29 von 159 (ID:7963206)
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