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@tdwzb

Da ist zunächst die Frage, ob Oetker weiter kauft und selbst ein Übernahmeangebot und evt. danach ein SQO anstrebt. Ich meine es ist eindeutig, daß er in 2002 zugekauft hat. Wieviel weiß man nicht, er kann ja zusätzlich auch außerbörslich gekauft haben.

Dann ist es möglich und durchaus wahrscheinlich, den bereits genannten Biermultis Interesse an Radeberger zu unterstellen. Besonders SAB-Miller und Heineken haben bereits bei Gilde mitgeboten (sie haben sogar höhere Gebote abgegeben!), es liegen Beteiligungen vor (Heineken kooperiert mit Schörghuber) und eindeutige Absichtserklärungen.

Daher hatte ich untersucht, welche Brauereien zur Auswahl stehen. Siehe #1 + #11. Die anderen Gruppen sind also entweder nicht zu haben oder wenig attraktiv - hinsichtlich Marken und Zahlen (Holsten und BuB).

Die Relevanz der EBITDA Bewertung kann man anhand der Gilde Übernahme nachlesen. Interbrew stellt bei ihrer eigenen Bewertung und zur Rechtfertigung der Gilde Akquisition wesentlich auf diese Kennzahl ab (Faktor 8,6). Anheuser Busch ist noch deutlich teurer bewertet (siehe #11).

Die Angaben von Radeberger dazu sind nachvollziehbar. Außerdem hatte ich ja geschrieben, wie deren Bilanzierungspolitik einzuordnen ist. Auch als Teil der Oetker Gruppe darf man von stockkonservativer Bewertung ausgehen. Also sind € 1.100 ein realistischer Übernahmepreis. Interbrew hat im Fall Gilde bereits das nicht betriebsnotwendige Vermögen (Grundstücke und cash) abgezogen, um auf 8,6 zu kommen.

Alles weitere bleibt abzuwarten. Daher etwas Zeit mitbringen. Unabhängig von der Übernahme- und Abfindungsphantasie reicht die Gewinnentwicklung schon für einen erfreulichen Kursverlauf.

CU, goldmine
 
aus der Diskussion: Radeberger Gruppe - kommt die Übernahme bei > EUR 1.000 ?
Autor (Datum des Eintrages): goldmine  (04.12.02 13:23:50)
Beitrag: 42 von 159 (ID:8011964)
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