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Hallo zusammen,
schöner Thread, in dem die unterschiedlichen Positionen sehr engagiert vertreten werden. Als Langfristinvestor verfolge ich eher die Strategie „kaufen und liegenlassen“. Wie Max richtig sagt: im schlimmsten Fall mache ich 100 % Verlust mit einer Aktie. Diese Gefahr aber dürfte bei meinem überwiegend mit „Königen“ bestückten Depot sehr sehr gering sein. Die Chance langfristig auf der Gewinnerseite zu stehen ist jedenfalls wesentlich größer.

Für Trader, wie Tosse, sind Stop Loss Order sicherlich ein wichtiges Instrument. Bei meiner Strategie hingegen reduziert sich der Sinn von Stop Loss Aufträgen auf die eigentliche Bedeutung des Wortes, nämlich die Verlustbegrenzung. Ich setze also den mentalen SL 30 % unter meinen Einstandskurs. SL zur Sicherung zwischenzeitlich erzielter Gewinne findet also nicht statt, und wäre für mich auch nicht sinnvoll, weil ich die Aktie langfristig behalten will. Ich würde mich nur ärgern, wenn Perlen wie Nokia oder Cisco, mit denen ich immer noch gut im Plus bin, bei einer Korrektur, wie wir sie im Moment erleben, aus meinem Depot fliegen. Nächste Woche sind die vielleicht schon wieder 10/20 % gestiegen, und ich kann nur noch auf höherem Niveau einsteigen.

Ich halte meine Strategie für wesentlich stressfreier, als das ständige Beobachten des Marktes und Anpassungen von SL-Grenzen. Mag sein, dass man mit anderen Strategien mehr Erfolg hat. Ist aber auch ein bißchen Glücksache. Letztlich muß jeder selber wissen, wie er’s macht. Hauptsache wir erreichen alle unser Ziel – egal mit welcher Strategie auch immer!

duessel
 
aus der Diskussion: Ist Stop Loss sinnvoll?
Autor (Datum des Eintrages): duessel  (14.04.00 15:22:26)
Beitrag: 23 von 130 (ID:803101)
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