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Volksheim Deutschland



SPD-Fraktionschef Franz Müntefering hat die Karten auf den Tisch gelegt. Die Deutschen sollten weniger konsumieren und ihr Geld lieber dem Staat geben, damit der damit Gutes tun könne - so stellt sich der Spitzengenosse die Politik der nächsten vier Jahre vor.

Auch wenn er vom Kanzler für seine offenen Worte gerügt wurde: Klarer konnte man den wirtschaftspolitischen Kurswechsel der SPD nicht ausdrücken: Die Partei kehrt zurück zu einem überholten Politikverständnis, wonach der Staat - natürlich in bester Absicht - in alle Lebensbereiche der Bürger hineinregiert.

Wie diese Kehrtwende bereits nahezu alle Politikfelder durchzieht, hat ein Team von fünf Wirtschaftswoche-Redakteuren aus Düsseldorf und Berlin analysiert. Auch im Ausland wird die Politik der SPD aufmerksam verfolgt. Im Interview mit der WirtschaftsWoche mahnt Anthony Giddens, intellektueller Wegbereiter des (nun ad acta gelegten) Schröder-Blair-Papiers: „Eine moderne Sozialdemokratie darf sich nicht an ein Menschenbild klammern, das von paternalistischen Vorstellungen geprägt ist.“
 
aus der Diskussion: Sabine Christiansen
Autor (Datum des Eintrages): ChristianWode  (08.12.02 22:23:07)
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