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News
Zickler
`Bleibe bis zum Sommer`

08.12.2002
Gut gelaunt zeigte sich Alexander Zickler am Samstag nach dem Abpfiff im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion. Kein Wunder, stand der 28-Jährige doch erstmals seit zweieinhalb Monaten bei einem Bundesligaspiel wieder in der Startelf. „Man freut sich immer, von Anfang an spielen zu dürfen“, sagte Zickler über seinen ersten Einsatz seit dem 21. September.
Viele hatten den gebürtigen Dresdner schon abgeschrieben. „Bei uns wird keiner, egal wo er steht, vergessen“, stellte Manager Uli Hoeneß nach dem 3:0-Sieg beim VfB Stuttgart klar, dass Zickler beim Rekordmeister keinesfalls auf dem Abstellgleis steht. Es gebe niemanden, so Hoeneß weiter, der beim FCB „keine Rolle spielt. Heute hat die ganze Mannschaft sehr gut gespielt, auch der Alex.“
Immer wenn es darum ging, dass sich der FC Bayern in der Winterpause möglicherweise von dem einen oder anderen Spieler trennen werde, stand in der Öffentlichkeit der Name Zickler ganz oben auf der Liste. Nicht zuletzt, weil sich auch der Angreifer unzufrieden über seine sportliche Situation zeigte und laut über einen Vereinswechsel nachdachte.
„Man kann natürlich mit den letzten Wochen nicht zufrieden sein. Deswegen war ich heute auch froh, mal wieder spielen zu können“, sagte Zickler am Samstag, wohlwissend, dass er Werbung in eigener Sache betreiben konnte: „Ich war nicht nur für mich froh, sondern auch, um sich mal wieder für andere Vereine zu präsentieren.“ Mit seinem herrlichen Flugkopfball zur 1:0-Führung und einer insgesamt sehr engagierten Leistung, ist ihm dies auch bestens gelungen.
Doch nun hat das Bayern-Urgestein, das bereits seit 1993 an der Isar kickt, seine Wechselgedanken zunächst ad acta gelegt. „Ich habe beschlossen, bis zur Sommerpause da zu bleiben“, gab Zickler, dessen Vertrag noch bis Juni 2004 läuft, bekannt. Ein Wechsel in der Winterpause sei derzeit „kein Thema“.
Nur wenn in den nächsten Wochen ein Angebot von einem Verein kommt, „wo man wirklich Perspektiven hat“, könne man „darüber sprechen“, so „Zico“. Perspektive heißt im Klartext: Europapokal. „Man möchte schon im internationalen Geschäft dabei sein, egal, ob in der Bundesliga oder in Europa“, stellt Zickler klar, dass ihn auch ein Wechsel ins Ausland reizen würde.
Die Wahrscheinlichkeit sei aber „nicht sehr groß. Die wirtschaftliche Situation von vielen Vereinen ist nicht so gegeben, dass man hohe Ablösesummen zahlen kann“, weiß Zickler um die Schwierigkeiten, einen neuen Klub zu finden. Aus diesem Grund will er seine zehnte Saison beim FCB durchziehen. „Dann sind die Möglichkeiten auch viel größer.“
 
aus der Diskussion: FC BAYERN MÜNCHEN - Saison 2002/2003
Autor (Datum des Eintrages): bareda  (08.12.02 22:30:16)
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