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:kiss: Es fehlt die wichtige Nachricht:

:kiss::kiss: Investoren wollen 250 Millionen Euro für den Standort lockermachen
Hoffnung für Cargolifter


KLAUS STARK

BRAND :kiss: Die Aktionäre der Pleite gegangenen Cargolifter AG können wieder
Hoffnung schöpfen. :kiss: Nach Angaben des Stuttgarter Luftfahrtexperten Bernd
Kröplin sind internationale Fondsgesellschaften bereit, 220 bis 250 Millionen
Euro in den Standort Brand (Dahme-Spreewald) zu investieren. Die
Verhandlungen seien so weit gediehen, so Kröplin gegenüber der MAZ, dass
"wir Verträge machen und die Mittel fließen können".


:kiss: Der Professor am Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktion der Universität
Stuttgart will in Brand eine Art Technologiezentrum "Leichter-als-Luft" mit
mehreren sich ergänzenden Produktlinien errichten. Als Zugpferd sind fliegende
Höhenplattformen für den Mobilfunk geplant. :kiss: Mit dem offenbar reichlich
vorhandenen Geld soll aber auch Cargolifter saniert und das Projekt
Schwerlasttransport weiterverfolgt werden. :kiss: Kröplin: "Ich möchte, dass die
Aktionäre nicht enteignet werden."


:kiss: Voraussetzung für das Engagement der Investoren sei allerdings, dass die
Produktionsstätte nicht zu klein ausfalle. Auch müssten Bundesregierung und
Land einen eigenen Anteil leisten. Im Potsdamer Wirtschaftsministerium hieß es
dazu, Gespräche mit Investoren seien Sache des Insolvenzverwalters. Im
übrigen hätten potenzielle Geldgeber um Vertraulichkeit gebeten.

Cargolifter-Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning hatte erst kürzlich versucht,
bei den Altaktionären neues Eigenkapital für die Beantragung eines
Bundeskredits aufzutreiben. Statt der erforderlichen 20 Millionen Euro waren
jedoch nur karge 1,4 Millionen Euro zusammengekommen. Ehemalige
Cargolifter-Beschäftigte fürchten nun, dass Mönning statt einer möglichen
Reorganisation der Aktiengesellschaft deren Liquidation beabsichtigt - damit
würden alle Anteilseigner ihr Geld verlieren.

"Er hat bisher nur Schritte unternommen, um das Unternehmen gegen die Wand
zu fahren", heißt es dazu aus Reihen der Ex-Belegschaft kritisch. Auch Mirko
Hörmann, Sprecher der Aktionärsinitiative "Zukunft in Brand", wirft dem
Insolvenzverwalter vor, nicht alle "gebotenen Möglichkeiten zur Fortführung des
Unternehmens zu prüfen".

Rolf-Dieter Mönning war gestern nicht zu erreichen. Cargolifter-Sprecherin Silke
Rösser sagte, es hätten mehrfach Gespräche zwischen dem Insolvenzverwalter
und Interessenten stattgefunden: "Aber so weit, dass Herr Kröplin das Geld auf
den Tisch gelegt hat, ist es noch nicht gekommen."

:kiss: Hochfliegende Pläne

Das Luftschiff sollte 260 Meter lang sein und Lasten von 160 Tonnen Gewicht
transportieren. 72 000 Aktionäre steckten mehr als 300 Millionen Euro in das
Projekt. Doch aus den hochfliegenden Plänen wurde nichts: Im Juni musste die
Cargolifter AG mit ihren Tochterunternehmen Insolvenz anmelden. Knapp 500 Beschäftigte sind
nun arbeitslos. Bis Ende Januar 2003 will Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning
über die Zukunft des Standortes entscheiden. Kra
 
aus der Diskussion: Der sachlich geführte Cargolifter-Pleite-Thread
Autor (Datum des Eintrages): MarcMr  (13.12.02 13:50:13)
Beitrag: 39 von 91 (ID:8090054)
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